Niacin Wirkung » Alles über die positive Wirkung von Niacin

By IHJO

Wussten Sie, dass mehr als 90% der Weltbevölkerung einen Mangel an Niacin aufweisen? Dieses wichtige Vitamin aus dem B-Komplex spielt eine Schlüsselrolle in zahlreichen Körperfunktionen und ist für unsere Gesundheit unverzichtbar. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte über die vielseitigen positiven Wirkungen von Niacin und wie Sie davon profitieren können.

Niacin, auch bekannt als Vitamin B3, ist ein essenzieller Vitalstoff, der für den Energie-, Fett- und Eiweißstoffwechsel sowie eine normale Nerven- und Gehirnfunktion unerlässlich ist. Trotz seiner enormen Bedeutung für unsere Gesundheit ist ein Großteil der Weltbevölkerung von einem Niacinmangel betroffen. Erfahren Sie in diesem Artikel, wie Sie Ihren Niacin-Bedarf optimal decken und von den vielfältigen positiven Wirkungen dieses Vitamins profitieren können.

Niacin ist nicht nur in Nahrungsergänzungsmitteln und Niacin-Präparaten enthalten, sondern auch in zahlreichen Lebensmitteln. Lernen Sie, welche Niacin-reichen Lebensmittel Sie in Ihre Ernährung integrieren können, um Ihren Körper optimal mit diesem wichtigen Vitamin zu versorgen und mögliche Nebenwirkungen zu vermeiden.

Was ist Niacin?

Niacin, auch bekannt als Vitamin B3, gehört zum Vitamin-B-Komplex. Es ist ein wichtiger vitamin b3 für den menschlichen Körper und übernimmt vielfältige Funktionen.

Niacin tritt in zwei Formen auf: Nicotinsäure und Nicotinamid

Niacin kommt in zwei Hauptformen vor: als Nicotinsäure und als Nicotinamid. Beide Formen erfüllen im Körper ähnliche Aufgaben, unterscheiden sich jedoch in ihrer chemischen Struktur und Wirkungsweise.

Niacin kann vom Körper aus Tryptophan gebildet werden

Darüber hinaus kann der menschliche Körper Niacin auch selbst aus der Aminosäure Tryptophan herstellen. Niacin ist in allen Körperzellen zu finden, wobei die Leber als Hauptspeicherort fungiert. Erst 1912 konnte Niacin durch den Biochemiker Casimir Funk aus Hefe und Reiskleie isoliert werden.

Niacin – Wirkung & Aufgaben

Niacin, auch bekannt als Vitamin B3, übernimmt im Körper vielfältige Aufgaben. Es ist am Erhalt der normalen Funktion des Nervensystems beteiligt und unterstützt den Erhalt von normaler Haut und Schleimhäuten. Darüber hinaus trägt Niacin zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung bei. Als Coenzyme NAD und NADP spielt es eine zentrale Rolle beim Energie-, Fett- und Eiweißstoffwechsel sowie bei der Zellteilung und Signalübertragung.

Niacin ist am Erhalt der normalen Funktion des Nervensystems beteiligt

Niacin ist essentiell für die normale Funktion des Nervensystems. Es trägt dazu bei, die Signalübertragung zwischen den Nervenzellen aufrechtzuerhalten und unterstützt so die korrekte Steuerung von Bewegungen, Sinneswahrnehmungen und kognitiven Prozessen.

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Niacin unterstützt den Erhalt normaler Haut und Schleimhäute

Niacin spielt eine wichtige Rolle für die Hautgesundheit und den Erhalt normaler Schleimhäute. Es fördert die Zellerneuerung und -regeneration und trägt so zum Schutz der Haut- und Schleimhautbarriere bei.

Niacin trägt zur Verringerung von Müdigkeit bei

Als Bestandteil der Coenzyme NAD und NADP ist Niacin essentiell für den Energiestoffwechsel. Es unterstützt die Umwandlung von Nährstoffen in verwertbare Energie und kann daher zur Reduktion von Müdigkeit und Ermüdung beitragen.

Niacin Tagesbedarf

Der empfohlene tägliche Niacin-Bedarf hängt vom Alter und Geschlecht ab. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) liegt der Bedarf für Erwachsene zwischen 11 und 17 mg Niacin-Äquivalenten pro Tag. Die genauen Referenzwerte für verschiedene Altersgruppen sind in der folgenden Tabelle aufgeführt.

Altersgruppe Niacin-Bedarf (Äquivalente pro Tag)
Kinder 4-6 Jahre 10 mg
Kinder 7-9 Jahre 12 mg
Mädchen 10-12 Jahre 13 mg
Jungen 10-12 Jahre 14 mg
Jugendliche 13-14 Jahre 16 mg
Erwachsene 11-17 mg
Schwangere 14-18 mg
Stillende 16-20 mg

Bei einer ausgewogenen Ernährung wird der Niacin-Bedarf in der Regel über die Nahrung gedeckt, sodass eine Niacin-Supplementierung in den meisten Fällen nicht erforderlich ist.

Lebensmittel mit Niacin

Niacin, auch als Vitamin B3 bekannt, kommt vor allem in tierischen Lebensmitteln in höheren Konzentrationen vor. So finden sich reichhaltige niacin-Quellen in Fleisch, Fisch und Milchprodukten. Im Vergleich dazu enthalten pflanzliche Lebensmittel wie Gemüse, Obst und Getreide eher geringere Mengen an niacin in lebensmitteln.

Niacin-Gehalt in verschiedenen Lebensmitteln

Lebensmittel Niacin-Gehalt (mg/100g)
Rindfleisch 4,6
Lachs 7,5
Hühnerei 0,1
Milch 0,2
Weizenvollkornbrot 1,1
Tomaten 0,6
Erbsen 1,7

Generell wird niacin aus tierischen Quellen vom Körper besser aufgenommen und verwertet als aus pflanzlichen nahrungsquellen niacin.

niacin wirkung

Niacin übernimmt vielfältige Funktionen im Körper. Es ist am Fett-, Eiweiß– und Kohlenhydratstoffwechsel beteiligt und spielt eine wichtige Rolle bei der Produktion von Neurotransmittern. Als Bestandteil der Coenzyme NAD und NADP ist es essenziell für die Energiegewinnung in den Körperzellen. Darüber hinaus unterstützt Niacin die Zellteilung und Signalübertragung.

Niacin ist am Fett-, Eiweiß- und Kohlenhydratstoffwechsel beteiligt

Als Teil der wichtigen Coenzyme NAD und NADP ist Niacin entscheidend für den niacin stoffwechsel. Es trägt zur normalen Funktion des Energie-, Fett- und Eiweißstoffwechsels bei und ermöglicht so die Bereitstellung von Energie für den Körper.

Niacin spielt eine Rolle bei der Neurotransmitterproduktion

Darüber hinaus ist Niacin wichtig für die niacin neurotransmitter-Produktion im Körper. Es unterstützt die Übertragung von Signalen im Nervensystem und trägt damit zur normalen Gehirnfunktion bei.

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Niacin Mangel

Ein Niacin-Mangel kann durch eine einseitige, niacinarme Ernährung, Verdauungsstörungen oder erhöhten Bedarf bei bestimmten Erkrankungen entstehen. Dabei sind niacin mangel und niacin mangelerscheinungen weit verbreitet, insbesondere in Entwicklungsländern.

Ursachen für einen Niacin Mangel

Die Hauptursachen für einen niacin mangel sind eine unzureichende Zufuhr über die Nahrung, Malabsorption im Darm oder ein erhöhter Bedarf bei bestimmten Erkrankungen. Zu den Risikofaktoren gehören eine einseitige, niacinverarmte Ernährung, Alkoholmissbrauch, Lebererkrankungen, Diabetes und Medikamenteneinnahme.

Symptome eines Niacin Mangels

Typische Symptome eines niacin mangel sind Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Durchfall und Hautveränderungen wie Rötungen, Schuppungen und Pigmentierungsstörungen. Unbehandelt kann ein schwerer Niacin-Mangel zur PellagraErkrankung führen.

Pellagra – die Vitaminmangelkrankheit

Pellagra ist eine Vitaminmangelerkrankung, die durch einen starken niacin mangel verursacht wird. Sie ist gekennzeichnet durch die 3-D-Symptomatik – Dermatitis, Diarrhoe und Demenz. Pellagra galt früher als Volkskrankheit, ist heute jedoch dank verbesserter Ernährung seltener geworden.

Niacin in Nahrungsergänzungsmitteln

In Nahrungsergänzungsmitteln sind verschiedene Niacin-Verbindungen wie Nicotinsäure, Nicotinamid und Inosithexanicotinat zugelassen. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) empfiehlt für Nahrungsergänzungsmittel eine Tagesdosis von maximal 4 mg Nicotinsäure oder 160 mg Nicotinamid.

Empfehlungen und Risiken bei Niacin-Supplementen

Höhere Niacin-Dosen können zu unerwünschten Nebenwirkungen wie Gesichtsrötungen, Übelkeit oder Leberschäden führen. Eine Supplementierung ist daher nur bei nachgewiesenem Niacin-Mangel sinnvoll, da der Bedarf normalerweise über die Ernährung gedeckt werden kann.

Niacin und Gesundheit

Niacin, auch bekannt als Vitamin B3, hat eine Vielzahl positiver Auswirkungen auf die Gesundheit. Es spielt eine zentrale Rolle im Energiestoffwechsel und unterstützt die Nervenfunktion sowie die Hautgesundheit. Darüber hinaus soll Niacin den Cholesterinspiegel senken können.

Gesundheitliche Vorteile von Niacin

Niacin ist essenziell für den Erhalt einer normalen Nerven- und Gehirnfunktion. Es trägt zudem zur Reduktion von Müdigkeit und Ermüdung bei. Studien deuten auch darauf hin, dass Niacin die Hautgesundheit unterstützen und den Cholesterinspiegel positiv beeinflussen kann.

Niacin und Cholesterinspiegel

Viele der gesundheitlichen Wirkungen von Niacin sind jedoch nicht abschließend wissenschaftlich belegt. Zwar zeigen Studien, dass hohe Dosen Niacin den Cholesterinspiegel senken können, allerdings gehen damit auch Nebenwirkungen wie Gesichtsrötungen oder Leberschäden einher. Eine ausgewogene, niacin-haltige Ernährung ist daher in den meisten Fällen vorzuziehen, anstatt auf Nahrungsergänzungsmittel mit hohen Niacin-Dosen zu setzen.

Niacin – Koch- und Lagerungsverluste

Niacin ist im Vergleich zu anderen Vitaminen relativ stabil gegenüber Hitze und Lagerung. Allerdings ist das Vitamin wasserlöslich, sodass ein gewisser Anteil beim Kochen im Wasser verloren geht. Um diese niacin kochverluste zu minimieren, empfiehlt es sich, das Kochwasser weiter zu verwenden.

Generell lässt sich niacin stabilität über eine ausgewogene, vitamin- und mineralstoffreiche Ernährung gut aufnehmen, ohne dass Supplementierung erforderlich wäre.

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Fazit

Niacin, auch bekannt als Vitamin B3, ist ein essenzieller Vitalstoff, der für zahlreiche Körperfunktionen unerlässlich ist. Als Bestandteil wichtiger Coenzyme spielt es eine zentrale Rolle beim Energie-, Fett- und Eiweißstoffwechsel sowie bei der Zellteilung und Signalübertragung. Darüber hinaus trägt Niacin zum Erhalt einer normalen Nerven- und Gehirnfunktion, gesunder Haut und Schleimhäute sowie zur Reduktion von Müdigkeit bei.

Eine ausgewogene, niacinreiche Ernährung deckt den Bedarf in der Regel ab, sodass eine Supplementierung nur in Ausnahmefällen sinnvoll ist. Wichtig ist, die empfohlenen Höchstmengen nicht zu überschreiten, da hohe Dosen gesundheitliche Risiken bergen können.

Insgesamt ist Niacin ein wichtiger Vitalstoff, der vielfältige positive Wirkungen im Körper entfaltet. Eine ausgewogene Ernährung, die Niacin in ausreichendem Maße bereitstellt, ist daher empfehlenswert, um von den gesundheitlichen Vorteilen zu profitieren.

FAQ

Was ist Niacin?

Niacin, auch bekannt als Vitamin B3, gehört zum Vitamin-B-Komplex. Es kommt in zwei Hauptformen vor: als Nicotinsäure und als Nicotinamid. Der Körper kann Niacin auch aus der Aminosäure Tryptophan selbst herstellen.

Welche Aufgaben übernimmt Niacin im Körper?

Niacin ist am Erhalt der normalen Funktion des Nervensystems beteiligt, unterstützt den Erhalt von normaler Haut und Schleimhäuten und trägt zur Verringerung von Müdigkeit bei. Als Coenzyme NAD und NADP spielt es eine zentrale Rolle beim Energie-, Fett- und Eiweißstoffwechsel sowie bei der Zellteilung und Signalübertragung.

Wie hoch ist der empfohlene Tagesbedarf an Niacin?

Der empfohlene Tagesbedarf an Niacin hängt vom Alter und Geschlecht ab. Laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung (DGE) liegt der Bedarf für Erwachsene zwischen 11-17 mg Niacin-Äquivalenten pro Tag.

In welchen Lebensmitteln kommt Niacin vor?

Niacin kommt vor allem in tierischen Lebensmitteln wie Fleisch, Fisch und Milchprodukten in höheren Konzentrationen vor. Pflanzliche Quellen wie Gemüse, Obst und Getreide enthalten im Vergleich weniger Niacin.

Was sind die Ursachen für einen Niacin-Mangel?

Ein Niacin-Mangel kann durch eine einseitige, niacinarme Ernährung, Verdauungsstörungen oder erhöhten Bedarf bei bestimmten Erkrankungen entstehen. Typische Symptome sind Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Durchfall und Hautveränderungen.

Wie werden Niacin-Präparate dosiert?

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) empfiehlt für Nahrungsergänzungsmittel eine Tagesdosis von maximal 4 mg Nicotinsäure oder 160 mg Nicotinamid. Höhere Dosen können zu unerwünschten Nebenwirkungen führen.

Welche gesundheitlichen Wirkungen hat Niacin?

Niacin unterstützt den Energiestoffwechsel, die Nervenfunktion und die Hautgesundheit. Zudem soll Niacin den Cholesterinspiegel senken können, jedoch sind viele der beworbenen Wirkungen nicht abschließend belegt.

Quellenverweise