Wussten Sie, dass Mangan in der Menschheitsgeschichte eine wichtigere Rolle spielte, als man denken mag? Dieses Spurenelement wurde bereits im 18. Jahrhundert entdeckt und ist seitdem als lebenswichtiger Bestandteil unseres Körpers bekannt. In mangan wirkung auf den Körper zeigt sich, dass Mangan an unzähligen Stoffwechselprozessen beteiligt ist, den manganmangel verhindert und die Zellen vor schädigendem oxidativem Stress schützt. Darüber hinaus ist es für den Erhalt gesunder Knochen und des Bindegewebes essenziell. In dieser umfassenden Artikelreihe erfahren Sie alles Wichtige über die manganwirkung auf den körper, die optimale manganbedarf sowie manganpräparate und mögliche manganvergiftung.
Mangan zählt zu den unverzichtbaren manganhaltige lebensmittel, die für unsere Gesundheit eine wichtige Rolle spielen. Lassen Sie sich in den folgenden Kapiteln von der faszinierenden Welt dieses Spurenelements faszinieren!
Was ist Mangan?
Mangan wurde 1740 vom Berliner Arzt und Chemiker Johann Heinrich Pott entdeckt. 25 Jahre später stellte der schwedische Chemiker Johan Gottlieb Gahn elementares Mangan in Reinform her. Der Name des Mangan-Elements leitet sich vom lateinischen Begriff „magnesia nigra“ ab, was übersetzt „schwarzer Braunstein“ bedeutet. Braunsteinfunde in der Region Magnesia in Griechenland sind seit der Antike bekannt.
Entdeckung und Namensherkunft
Mangan ist ein sprödes, silbergraues Metall, das zu den Spurenelementen zählt. Im menschlichen Körper ist es mit 10-40 Milligramm nur in geringen Mengen vorhanden, vor allem in Knochen, Leber, Niere und Bauchspeicheldrüse gespeichert.
Eigenschaften des Mangan-Elements
Als Mangan-Spurenelement erfüllt das Element vielfältige Funktionen im Körper. Es ist an zahlreichen Stoffwechselprozessen beteiligt und trägt zum Erhalt der Gesundheit bei.
Mangan als Spurenelement im Körper
Die geringe Konzentration von Mangan im Körper macht deutlich, dass es sich um ein lebensnotwendiges Mangan-Spurenelement handelt, das in nur kleinen Mengen benötigt wird.
Mangan Wirkung: Essenziell für den Körper
Mangan spielt eine Schlüsselrolle für zahlreiche Körperfunktionen. Als Bestandteil vieler Enzyme ist es essentiell für einen normalen Energiestoffwechsel. Darüber hinaus trägt Mangan zur Bildung von Bindegewebe, Knorpeln und Knochen bei.
Beitrag zum normalen Energiestoffwechsel
Mangan ist als Bestandteil vieler Enzyme unverzichtbar für einen gesunden Energiestoffwechsel des Körpers. Es unterstützt verschiedene Stoffwechselprozesse und trägt somit maßgeblich zur Energieversorgung der Zellen bei.
Unterstützung der Bindegewebsbildung
Mangan spielt eine wichtige Rolle bei der Synthese von Kollagen und anderen Komponenten des Bindegewebes. Dadurch fördert es den Aufbau und Erhalt von Knorpeln, Knochen und Sehnen.
Schutz der Zellen vor oxidativem Stress
Als Bestandteil des Enzyms Superoxiddismutase schützt Mangan die Zellen vor schädlichen freien Radikalen und oxidativem Stress. Damit trägt es maßgeblich zum Erhalt der Zellgesundheit bei.
Erhaltung gesunder Knochen
Mangan ist nicht nur für die Bildung, sondern auch für den Erhalt gesunder Knochen von großer Bedeutung. Es unterstützt den Knochenstoffwechsel und die Mineralisierung.
Insgesamt ist Mangan somit ein unverzichtbares Spurenelement für den Erhalt der Gesundheit.
Referenzwerte und Empfehlungen zur Mangan-Zufuhr
Laut Empfehlungen der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) sowie der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sollten Erwachsene täglich 2-5 Milligramm mangan referenzwerte zu sich nehmen. Für Kinder und Jugendliche gelten je nach Alter etwas niedrigere Werte zwischen 1 und 5 Milligramm pro Tag. Da Mangan vor allem in pflanzlichen Lebensmitteln wie Vollkornprodukten, Nüssen und Hülsenfrüchten enthalten ist, decken Vegetarier und Veganer ihren mangan empfehlungen zufuhr in der Regel gut über die Nahrung ab.
Altersgruppe | Empfohlene tägliche Mangan-Zufuhr |
---|---|
Erwachsene | 2-5 Milligramm |
Kinder und Jugendliche | 1-5 Milligramm (je nach Alter) |
Manganreiche Lebensmittel
Mangan kommt in besonders hohen Konzentrationen in pflanzlichen Lebensmitteln vor. Zu den manganreichen Vollkornprodukten zählen beispielsweise Brot, Weizenkeime, Haferflocken und Hirse. Auch Nüsse wie Haselnüsse, Cashewkerne und Walnüsse sind hervorragende Quellen für das wichtige Spurenelement.
Darüber hinaus finden sich große Mengen an Mangan in Hülsenfrüchten, Beeren, Grünkohl und Ingwer. Weitere Lebensmittel mit hohem Mangangehalt sind Zwieback, Steinpilze und grüner Tee.
Mit einer ausgewogenen Ernährung, die diese manganreichen Zutaten einbezieht, lässt sich der empfohlene Manganbedarf in der Regel gut über die Nahrung decken.
Mangan-Mangel: Symptome und Folgen
Ein echter Mangan-Mangel ist extrem selten, da die Aufnahme über die Nahrung in der Regel ausreicht. Manganmangel tritt daher nur in Ausnahmefällen auf.
Seltenes Auftreten eines echten Mangels
Mögliche Symptome eines Manganmangel wären eine reduzierte Fruchtbarkeit, Veränderungen der Haar- und Gewebestruktur sowie Blutgerinnungsstörungen. Auch ein geschwächtes Immunsystem, Epilepsie, Schizophrenie und Reizübertragungsstörungen werden mit einem Mangel in Verbindung gebracht. Da Mangan vor allem in pflanzlichen Lebensmitteln vorkommt, sind Vegetarier und Veganer meist gut versorgt. Generell sind Mangelerscheinungen in Deutschland aber extrem selten.
Mögliche Auswirkungen eines Mangels
Obwohl ein Manganmangel sehr unwahrscheinlich ist, können die genannten Manganmangel Symptome und Manganmangel Folgen auftreten, wenn die Zufuhr über längere Zeit unzureichend ist. Ein Mangel sollte daher immer ärztlich abgeklärt und behandelt werden.
Mangan-Überschuss und Vergiftung
Anders als ein Mangel kann eine übermäßige Aufnahme von Mangan zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen. Bei einer Manganvergiftung können schwerwiegende Symptome wie erhöhter Blutdruck, Psychosen, Atemprobleme, Kopfschmerzen und Demenz auftreten.
Toxizität bei übermäßiger Aufnahme
Eine manganbedingte Toxizität kann vor allem dann entstehen, wenn über einen längeren Zeitraum mehr Mangan als empfohlen aufgenommen wird, etwa durch überhöhte Dosen von Nahrungsergänzungsmitteln oder manganhaltige Industriebelastung. Die Aufnahme von zu viel Mangan kann den Körper schädigen und zu gesundheitlichen Problemen führen.
Empfohlene Höchstgrenzen
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat eine Höchstmenge von 4 Milligramm Mangan pro Tag als unbedenklich für die Allgemeinbevölkerung festgelegt. Für Senioren ab 60-65 Jahren empfiehlt das Bundesinstitut für Risikobewertung eine noch niedrigere Grenze von maximal 0,5 Milligramm Mangan pro Tag über Nahrungsergänzungsmittel hinaus, um gesundheitliche Risiken zu vermeiden.
Verwendung von Mangan-Supplementen
In Nahrungsergänzungsmitteln sind verschiedene Mangan-Verbindungen wie Manganascorbat, Mangan-L-Aspartat oder Mangansulfat erlaubt. Generell sollte man beim Einsatz von Mangan-Präparaten jedoch vorsichtig sein, da das Spurenelement in hohen Dosen toxisch wirken kann.
Vorsicht bei Senioren und Arzneimitteln
Insbesondere für Senioren ab 60-65 Jahren empfiehlt das Bundesinstitut für Risikobewertung eine sehr restriktive Höchstgrenze von maximal 0,5 Milligramm Mangan pro Tag zusätzlich zur normalen Ernährung. Außerdem können Mangan-Supplemente die Wirkung von bestimmten Arzneimitteln beeinflussen, weswegen eine Rücksprache mit dem Arzt ratsam ist.
Einfluss auf besondere Gesundheitszustände
Mangan kann auch bei speziellen Gesundheitszuständen eine Rolle spielen. So wird dem Spurenelement eine unterstützende Wirkung bei der Behandlung von Osteoporose zugeschrieben, da es am Knochenaufbau beteiligt ist.
Rolle bei Osteoporose
Mangan ist ein wichtiger Bestandteil der Knochenstruktur und kann daher möglicherweise zur Erhaltung der Knochendichte und Reduzierung des Osteoporoserisikos beitragen. Einige Studien deuten darauf hin, dass Mangan-Supplemente die Wirkung von Osteoporose-Behandlungen verstärken können.
Mangan und Epilepsie
Bei Epilepsie-Patienten scheint Mangan ebenfalls von Bedeutung zu sein, allerdings ist hier Vorsicht geboten, da überhöhte Mengen neurotoxisch wirken können. In diesen Fällen sollte die Manganversorgung ausschließlich unter ärztlicher Aufsicht erfolgen und nicht durch Selbstmedikation.
Fazit
Mangan ist ein lebenswichtiges Spurenelement mit vielfältigen Funktionen im Körper. Es trägt zum normalen Energiestoffwechsel, der Bindegewebsbildung sowie dem Schutz der Zellen vor oxidativem Stress bei. Auch für die Erhaltung gesunder Knochen ist Mangan essenziell. In der Regel lässt sich der Mangan-Bedarf gut über die Nahrung decken, insbesondere durch den Verzehr von Vollkornprodukten, Nüssen und Hülsenfrüchten.
Ein Mangan-Mangel ist in Deutschland sehr selten, eine Überdosierung kann jedoch ernsthafte gesundheitliche Folgen haben. Beim Einsatz von Mangan-Präparaten ist daher Vorsicht geboten, vor allem bei älteren Menschen. Mangan ist in seiner Bedeutung für den Körper nicht zu unterschätzen, da es an zahlreichen wichtigen Prozessen beteiligt ist.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Mangan ein unverzichtbares Spurenelement für die Gesundheit ist, dessen Zufuhr in der Regel problemlos über die Ernährung erfolgen kann. Eine Überschreitung der empfohlenen Höchstmengen sollte jedoch vermieden werden.