Über 30% der Männer weltweit sind von erektiler Dysfunktion betroffen – doch das Potenzmittel Sildenafil bietet Hoffnung. Sildenafil ist ein Wirkstoff, der zur Gruppe der Phosphodiesterase-5-Hemmer (PDE-5-Hemmer) gehört und hauptsächlich zur Behandlung von Erektionsstörungen (erektiler Dysfunktion) bei erwachsenen Männern eingesetzt wird. Sildenafil kann die Erektionsfähigkeit verbessern, indem es den Blutfluss in den Penis erhöht.
Der Wirkstoff Sildenafil wurde ursprünglich vom US-Pharmaunternehmen Pfizer zur Behandlung von Bluthochdruck entwickelt, zeigte aber bei klinischen Studien eine überraschende Nebenwirkung – eine verbesserte Erektion. Seit 1998 ist Sildenafil in Form des Medikaments Viagra als Potenzmittel zugelassen. Mittlerweile gibt es auch zahlreiche Generika mit dem Wirkstoff Sildenafil.
Was ist Sildenafil?
Sildenafil gehört zur Wirkstoffgruppe der PDE-5-Hemmer und wurde ursprünglich vom US-Pharmaunternehmen Pfizer entwickelt, um Bluthochdruck zu behandeln. Bei klinischen Studien zeigte sich jedoch, dass Sildenafil eine überraschende Nebenwirkung hatte – es verbesserte die Erektionsfähigkeit bei männlichen Patienten. Daraufhin entschied sich Pfizer, Sildenafil als Potenzmittel weiterzuentwickeln und brachte 1998 das bekannte Medikament Viagra auf den Markt.
Anwendungsgebiete von Sildenafil
Sildenafil wird hauptsächlich zur Behandlung von Erektionsstörungen (erektiler Dysfunktion) bei erwachsenen Männern eingesetzt. Darüber hinaus kann es auch zur Behandlung von Lungenhochdruck (pulmonale arterielle Hypertonie) verwendet werden.
Sildenafil als Potenzmittel
Seit der Zulassung von Viagra im Jahr 1998 ist Sildenafil als verschreibungspflichtiges Potenzmittel zur Behandlung von erektiler Dysfunktion auf dem Markt. Mittlerweile sind auch zahlreiche Generika mit dem Wirkstoff Sildenafil erhältlich.
Wie wirkt Sildenafil?
Sildenafil gehört zur Gruppe der PDE-5-Hemmer. Es hemmt das Enzym Phosphodiesterase-5, das normalerweise den Abbau von zyklischem Guanosinmonophosphat (cGMP) in den Schwellkörpern des Penis bewirkt. Durch die Hemmung von PDE-5 bleibt mehr cGMP erhalten, was zu einer Entspannung der glatten Muskulatur und einer verbesserten Durchblutung des Penis führt. Dies erleichtert das Erreichen und Aufrechterhalten einer Erektion bei sexueller Erregung.
Erektionsfördernde Wirkung
Sildenafil entfaltet seine erektionsfördernde Wirkung, indem es als PDE-5-Hemmer den Abbau von cGMP in den Schwellkörpern des Penis verhindert. Dadurch können sich die Blutgefäße erweitern und mehr Blut in den Penis fließen, was das Erreichen und Aufrechterhalten einer Erektion erleichtert. Die Wirkung von Sildenafil ist jedoch nur bei sexueller Stimulation zu beobachten.
Wirkungsmechanismus als PDE-5-Hemmer
Sildenafil gehört zur Gruppe der PDE-5-Hemmer. Es hemmt das Enzym Phosphodiesterase-5, das normalerweise den Abbau von zyklischem Guanosinmonophosphat (cGMP) in den Schwellkörpern des Penis bewirkt. Durch die Hemmung von PDE-5 bleibt mehr cGMP erhalten, was zu einer Entspannung der glatten Muskulatur und einer verbesserten Durchblutung des Penis führt. Dies erleichtert das Erreichen und Aufrechterhalten einer Erektion bei sexueller Erregung.
Anwendung von Sildenafil
Zur Behandlung von erektiler Dysfunktion wird Sildenafil üblicherweise in einer Dosis von 50 mg etwa eine Stunde vor dem geplanten Geschlechtsverkehr eingenommen. Je nach Wirksamkeit und Verträglichkeit kann die Dosis auf bis zu 100 mg pro Tag erhöht oder auf 25 mg reduziert werden. Bei Patienten mit Nieren– oder Leberfunktionsstörungen ist eine niedrigere Dosis angeraten.
Einnahme von Sildenafil als Potenzmittel
Sildenafil wird als Potenzmittel nur bei Bedarf, also vor dem geplanten Geschlechtsverkehr, eingenommen. Die empfohlene Dosis beträgt 50 mg, die Höchstdosis 100 mg pro Tag. Die Einnahme ist unabhängig von den Mahlzeiten möglich, allerdings kann eine Einnahme mit Nahrung den Wirkeintritt verzögern.
Anwendung bei Lungenhochdruck
Neben der Behandlung von erektiler Dysfunktion kann Sildenafil auch zur Behandlung von Lungenhochdruck (pulmonale arterielle Hypertonie) eingesetzt werden. In diesem Fall wird Sildenafil als Pulver zur Herstellung einer oralen Suspension in der Regel drei Mal täglich zu je 20 mg angewendet.
Sildenafil Wirkung
Die Wirkung von Sildenafil setzt in der Regel innerhalb von 30 bis 60 Minuten nach der Einnahme ein. Der Beginn der Wirkung kann jedoch auch von der Nahrungsaufnahme beeinflusst werden – eine größere Mahlzeit kann den Wirkeintritt etwas verzögern.
Wie lange hält die Wirkung an?
Die Wirkdauer von Sildenafil beträgt in der Regel 4 bis 5 Stunden. Dies entspricht jedoch nicht der Dauer der Erektion, sondern dem Zeitraum, in dem Sildenafil bei sexueller Stimulation die Erektionsfähigkeit begünstigt.
Nebenwirkungen von Sildenafil
Wie bei allen Medikamenten können auch bei der Einnahme von Sildenafil Nebenwirkungen auftreten. Es ist wichtig, diese Nebenwirkungen zu kennen, um im Bedarfsfall adäquat reagieren zu können.
Häufige Nebenwirkungen
Zu den häufigeren Nebenwirkungen von Sildenafil zählen Kopfschmerzen, Gesichtsrötungen (Flush), Veränderungen der Farbwahrnehmung, Verstopfung der Nase, Schwindel und Verdauungsbeschwerden wie Übelkeit und Sodbrennen.
Seltene, aber schwerwiegende Nebenwirkungen
Seltener treten schwerwiegendere Nebenwirkungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Priapismus (schmerzhafte Dauererektion) oder Sehstörungen auf. Bei Auftreten solcher Symptome sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden.
Kontraindikationen und Vorsichtsmaßnahmen
Bevor Sildenafil verschrieben wird, ist es wichtig, sorgfältig die Medikamentenanamnese des Patienten zu prüfen. Sildenafil kann nämlich mit bestimmten anderen Medikamenten, wie Nitraten, Riociguat, HIV-Protease-Hemmern oder Antimykotika, in Wechselwirkung treten. Dies kann den Blutdruck stark senken, was gefährlich sein kann. Daher ist eine genaue Überprüfung der aktuellen Medikation vor der Verordnung von Sildenafil unerlässlich.
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
Sildenafil darf nicht von Patienten eingenommen werden, die andere Medikamente einnehmen, die ebenfalls den Blutdruck beeinflussen können. Dazu gehören insbesondere Nitrate, Riociguat, HIV-Protease-Hemmer und Antimykotika. Eine Kombination dieser Wirkstoffe mit Sildenafil kann zu einem drastischen Blutdruckabfall führen, der gesundheitlich sehr gefährlich sein kann.
Personengruppen, die Sildenafil nicht einnehmen sollten
Zusätzlich dürfen Patienten mit bestimmten Erkrankungen Sildenafil nicht einnehmen. Dazu zählen Personen mit Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen, instabiler Angina pectoris, schwerer Herzinsuffizienz, Sehstörungen durch ischämische Optikusneuropathie oder bestimmten erblichen Netzhauterkrankungen. Auch bei schwerer Leber- oder Nierenfunktionsstörung ist Vorsicht geboten und eine Einnahme von Sildenafil nur nach sorgfältiger Abwägung durch den Arzt möglich.
Alternativen zu Sildenafil
Neben dem bekannten Potenzmittel Sildenafil (Viagra) gibt es weitere PDE-5-Hemmer, die ebenfalls zur Behandlung von erektiler Dysfunktion eingesetzt werden können. Diese Wirkstoffe unterscheiden sich vor allem in ihrer Wirkdauer und Anwendungsschemata, bieten aber ähnliche Wirkprinzipien.
Andere PDE-5-Hemmer
Neben Sildenafil gibt es weitere PDE-5-Hemmer wie Tadalafil (Cialis) und Vardenafil (Levitra), die ebenfalls zur Behandlung von erektiler Dysfunktion zugelassen sind. Tadalafil zeichnet sich durch eine deutlich längere Wirkdauer von bis zu 36 Stunden aus, während Vardenafil ähnliche Wirkungseigenschaften wie Sildenafil aufweist.
Nicht-medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten
Neben den medikamentösen Behandlungsoptionen mit PDE-5-Hemmern gibt es auch nicht-medikamentöse Möglichkeiten, Erektionsstörungen zu behandeln. Dazu gehören beispielsweise Verhaltenstherapie, Paartherapie, Physiotherapie oder Lifestyle-Änderungen wie der Abbau von Stress, gesunde Ernährung und regelmäßige körperliche Aktivität. Diese Ansätze können die Wirksamkeit der medikamentösen Therapie unterstützen oder in manchen Fällen sogar allein ausreichend sein.
Wirkstoff | Markenname | Wirkdauer |
---|---|---|
Sildenafil | Viagra | 4-5 Stunden |
Tadalafil | Cialis | bis zu 36 Stunden |
Vardenafil | Levitra | 4-5 Stunden |
Wissenswertes über Sildenafil
Sildenafil wurde ursprünglich vom US-Pharmaunternehmen Pfizer zur Behandlung von Bluthochdruck entwickelt. Erst in klinischen Studien zeigte sich die überraschende Nebenwirkung, dass Sildenafil die Erektionsfähigkeit bei männlichen Patienten verbessert.
Ursprünglich zur Behandlung von Bluthochdruck entwickelt
Die erektionsfördernde Wirkung von Sildenafil wurde eher zufällig entdeckt, als Pfizer den Wirkstoff ursprünglich zur Behandlung von Bluthochdruck entwickelte. In klinischen Studien stellte sich heraus, dass Sildenafil bei männlichen Patienten eine deutlich verbesserte Erektion bewirkte. Daraufhin entschied sich Pfizer, Sildenafil als Potenzmittel weiterzuentwickeln.
Erfahrungsberichte mit Sildenafil
Klinische Studien zeigen, dass Sildenafil bei etwa 80% der Anwender mit erektiler Dysfunktion zu einer Verbesserung der Erektionsfähigkeit führt. Die Mehrzahl der Studienteilnehmer gab an, dass sie nach Einnahme von Sildenafil nicht nur leichter eine für den Geschlechtsverkehr ausreichende Erektion aufbauen, sondern diese auch länger aufrechterhalten konnten. Im Vergleich zur Placebo-Gruppe waren die Ergebnisse deutlich besser.
Verfügbarkeit und Preise
Sildenafil-haltige Medikamente sind in Deutschland verschreibungspflichtig. Sie können daher nur mit einem ärztlichen Rezept in der Apotheke erworben werden. Ein Kauf von Sildenafil ohne Rezept ist in Deutschland illegal.
Rezeptpflicht für Sildenafil
Sildenafil-haltige Präparate gehören zu den verschreibungspflichtigen Arzneimitteln in Deutschland. Patienten benötigen ein gültiges ärztliches Rezept, um Sildenafil in einer Apotheke erwerben zu können. Der Verkauf von Sildenafil ohne Rezept ist nach deutschem Recht nicht erlaubt.
Kosten von Sildenafil-Präparaten
Die Preise für Sildenafil-Präparate hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie der Dosierung, der Marke und der Packungsgröße. Generika mit Sildenafil sind in der Regel deutlich günstiger als das Originalmedikament Viagra. Die Kosten können je nach Präparat zwischen 10 und 20 Euro pro Tablette liegen.
Präparat | Dosierung | Preis pro Tablette |
---|---|---|
Viagra | 50 mg | ca. 20 Euro |
Sildenafil Generika | 50 mg | ca. 10-15 Euro |
Sildenafil Generika | 100 mg | ca. 15-20 Euro |
Tipps für die Anwendung
Für eine optimale Wirkung von Sildenafil ist es wichtig, das Medikament etwa 1 Stunde vor dem geplanten Geschlechtsverkehr einzunehmen. Die Einnahme mit einer Mahlzeit kann den Wirkeintritt etwas verzögern. Zudem sollten Patienten auf mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten achten und ihren Arzt darüber informieren.
Vorbereitung auf den Geschlechtsverkehr
Sildenafil entfaltet seine Wirkung nur bei sexueller Stimulation. Daher ist es wichtig, dass Patienten sich auf den Geschlechtsverkehr vorbereiten und sich in einer entspannten und anregenden Umgebung befinden. Eine offene Kommunikation mit dem Partner kann zudem dazu beitragen, die Wirkung von Sildenafil optimal zu nutzen.
Fazit
Sildenafil ist ein bewährtes Medikament zur Behandlung von erektiler Dysfunktion bei Männern. Als PDE-5-Hemmer verbessert der Wirkstoff die Erektionsfähigkeit, indem er den Blutfluss in den Penis erhöht. Allerdings wirkt Sildenafil nur bei sexueller Stimulation. Wichtig sind die Einhaltung der ärztlichen Dosierungsempfehlungen, die Beachtung von Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sowie eine entspannte Vorbereitung auf den Geschlechtsverkehr.
Mit der richtigen Anwendung kann Sildenafil Männern mit Erektionsstörungen helfen, ihre Sexualität wieder unbeschwert zu genießen. Das Medikament hat sich in klinischen Studien als wirksam erwiesen und bietet eine effektive Behandlungsoption für viele Betroffene.
Allerdings sollten Patienten stets eng mit ihrem Arzt zusammenarbeiten, um die optimale Dosierung und Verträglichkeit zu finden. Nur so lässt sich die volle Wirkung von Sildenafil entfalten und ein sicherer Umgang mit dem Medikament sicherstellen.