Die Wirkung von Q10 » Alles, was du wissen musst

By IHJO

Wusstest du, dass 80-Jährige nur noch etwa 60 Prozent des Coenzym Q10-Gehalts im Herzen im Vergleich zu 20-Jährigen haben? Dieses fettlösliche Molekül, das dem Vitamin K und Vitamin E ähnelt, spielt eine entscheidende Rolle für die Energieversorgung unserer Körperzellen, fungiert als Antioxidans und unterstützt sogar unser Immunsystem. Doch mit zunehmendem Alter nimmt die körpereigene Q10-Produktion deutlich ab, was laut Studien mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht wird.

In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige rund um Coenzym Q10 – von seiner Struktur und Bedeutung für den Körper bis hin zu möglichen Anwendungen als Nahrungsergänzung und potenzielle Risiken. Lass dich überraschen, wie vielfältig die Wirkweise dieses Moleküls ist!

Was ist Coenzym Q10?

Coenzym Q10, auch Ubichinon-10 oder UQ genannt, ist ein fettlösliches Molekül, das eine chemische Ähnlichkeit zu Vitamin K und Vitamin E aufweist. Es kommt in allen lebenden Zellen vor und ist als Ubichinon (ubique = überall) an lebenswichtigen Prozessen beteiligt. Q10 wird vom Körper aus den Aminosäuren Phenylalanin und Tyrosin sowie aus Mevalonsäure selbst hergestellt. Die höchsten q10 vorkommen finden sich in Geweben mit hohem Energieumsatz wie Herz, Leber und Muskulatur.

Chemische Struktur und Aufbau

Coenzym Q10 ist ein fettlösliches Molekül, das aus einer Benzochinon-Ringstruktur und einer Seitenkette mit 10 Isopreneinheiten besteht. Diese Struktur verleiht q10 seine charakteristischen Eigenschaften und Funktionen im Körper.

Q10 Vorkommen im Körper

Q10 kommt in allen Körperzellen vor und ist an lebenswichtigen Prozessen wie der Energiegewinnung und dem Schutz vor oxidativem Stress beteiligt. Die höchsten Konzentrationen finden sich in Organen mit hohem Energiebedarf wie Herz, Leber und Skelettmuskulatur.

Körpereigene Bildung von Q10

Der Körper kann q10 selbst aus den Aminosäuren Phenylalanin und Tyrosin sowie aus Mevalonsäure herstellen. Diese körpereigene Q10-Produktion nimmt jedoch mit zunehmendem Alter deutlich ab, was mit dem q10 anti aging Effekt in Verbindung gebracht wird.

q10 wirkung

Coenzym Q10 ist für den Energiestoffwechsel in den Mitochondrien der Körperzellen unentbehrlich. Es ist am Elektronentransport in der Atmungskette beteiligt und ermöglicht so die Produktion von ATP als zelluläre Energiewährung. Darüber hinaus kann Q10 als Antioxidans freie Radikale abfangen und Zellen vor oxidativen Schäden schützen.

Energieproduktion in den Mitochondrien

Coenzym Q10 spielt eine zentrale Rolle bei der Energiegewinnung in den Mitochondrien, den Kraftwerken der Zellen. Es ist an der Elektronentransportkette beteiligt, die den Aufbau des energiereichen Moleküls Adenosintriphosphat (ATP) ermöglicht. Dadurch trägt Q10 maßgeblich zur Aufrechterhaltung der q10 energie in den Zellen bei.

Antioxidative Wirkung

Als fettlösliches Antioxidans kann Coenzym Q10 freie Radikale abfangen und Zellen vor oxidativen Schäden schützen. Studien zeigen, dass Q10 den Abbau von Zellstrukturen durch q10 antioxidant Prozesse hemmen und so die Zellgesundheit und -funktion erhalten kann.

Siehe auch  Teebaumöl Wirkung » Alles über die heilende Kraft der Natur

Unterstützung des Immunsystems

Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Coenzym Q10 auch das q10 immunsystem unterstützt, indem es die Bildung von Antikörpern fördert. Somit trägt Q10 zur Stärkung der körpereigenen Abwehrkräfte bei.

Insgesamt spielt Coenzym Q10 eine Schlüsselrolle für die Aufrechterhaltung der Zellgesundheit und Leistungsfähigkeit im Körper.

Coenzym Q10 und Alterungsprozess

Mit zunehmendem Alter nimmt die körpereigene Q10-Produktion deutlich ab. 80-Jährige haben im Vergleich zu 20-Jährigen nur noch etwa 60 Prozent des Q10-Gehaltes im Herzen. Diese altersbedingte Q10-Abnahme wird mit erhöhtem oxidativem Stress und einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht. Daher wird Coenzym Q10 häufig als Anti-Aging-Mittel beworben, um den Alterungsprozess zu verlangsamen und die Gesundheit zu erhalten.

Alter Q10-Gehalt im Herzen
20 Jahre 100%
80 Jahre 60%

Bedeutung von Q10 für das Herz

Da das Herz als Muskel besonders energieintensiv ist, weist es sehr hohe Konzentrationen an Coenzym Q10 auf. Die Q10-Konzentration im Herzgewebe nimmt jedoch mit zunehmendem Alter deutlich ab. Studien deuten darauf hin, dass eine Supplementierung mit Q10 die Herzfunktion positiv beeinflussenherz> und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken kann. Daher wird Q10 insbesondere für Patienten mit Herzschwäche oder Herzerkrankungen als unterstützende Maßnahme empfohlen.

Positive Wirkung auf die Herzfunktionherzfunktion>

Verschiedene Studien haben gezeigt, dass eine Supplementierung mit Coenzym Q10 die Pumpfähigkeit des Herzens verbessern und die Belastbarkeit steigern kann. Zudem kann Q10 den Blutfluss und die Sauerstoffversorgung des Herzmuskels optimieren. Daher kann Q10 als unterstützende Maßnahme bei Erkrankungen wie Herzinsuffizienz, Angina pectoris oder Herzrhythmusstörungen eingesetzt werden.

Q10 Mangel und mögliche Ursachen

Ein behandlungsbedürftiger Mangel an Coenzym Q10 ist bei gesunden Personen sehr selten, da der Körper Q10 selbst herstellen kann. Allerdings nimmt die körpereigene Q10-Produktion mit zunehmendem Alter deutlich ab, was zu einem relativen Q10-Mangel führen kann. Zudem erhöht sich der Bedarf an Q10 bei Stress und hoher körperlicher Belastung, da es als Antioxidans verstärkt zur Neutralisierung freier Radikale benötigt wird. In solchen Fällen kann eine Supplementierung sinnvoll sein, um einen Mangel zu verhindern.

Abnehmende Eigenproduktion mit dem Alter

Mit zunehmendem Alter nimmt die körpereigene Q10-Produktion deutlich ab. 80-Jährige haben im Vergleich zu 20-Jährigen nur noch etwa 60 Prozent des Q10-Gehaltes im Herzen. Diese altersbedingte Q10-Abnahme wird mit erhöhtem oxidativem Stress und einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht.

Erhöhter Bedarf durch Stress und Sport

Zudem erhöht sich der Bedarf an Q10 bei Stress und hoher körperlicher Belastung, da es als Antioxidans verstärkt zur Neutralisierung freier Radikale benötigt wird. In solchen Fällen kann eine Supplementierung sinnvoll sein, um einen Q10-Mangel zu verhindern.

Q10 aus Nahrungsquellen

Coenzym Q10 kommt natürlicherweise in verschiedenen Lebensmitteln vor. Tierische Produkte wie q10 fleisch, Fisch, Geflügel, Leber, Ei und Butter sind besonders reich an Q10. In pflanzlichen Lebensmitteln wie Hülsenfrüchten, Nüssen und Ölen sind hingegen q10 pflanzen geringere Mengen enthalten.

Siehe auch  Effektive Pflegeroutinen für neurodermitisgeplagte Hände

Tierische Lebensmittel mit hohem Q10-Gehalt

Fleisch, insbesondere von Rindern und Schweinen, zählt zu den Lebensmitteln mit dem höchsten q10 lebensmittel-Gehalt. Auch Fisch, Geflügel, Leber und Ei enthalten beträchtliche Mengen an Coenzym Q10. Diese tierischen Produkte sind daher als natürliche Quellen von Q10 zu empfehlen.

Pflanzliche Lebensmittel als Q10-Quelle

Obwohl die q10 pflanzen-Konzentration in pflanzlichen Lebensmitteln meist geringer ausfällt, können auch Hülsenfrüchte, Nüsse und Öle als Quellen von Coenzym Q10 dienen. Insbesondere Sojabohnen, Erdnüsse und Rapsöl weisen hier nennenswerte Gehalte auf.

Durchschnittlich werden mit der Nahrung 3-6 mg Coenzym Q10 pro Tag aufgenommen, was den Bedarf jedoch in der Regel nicht deckt. Insbesondere bei zunehmendem Alter kann daher eine q10 lebensmittel-Supplementierung sinnvoll sein.

Coenzym Q10 als Nahrungsergänzung

Coenzym Q10 wird in Nahrungsergänzungsmitteln sowohl in Form von q10 ubichinon als auch q10 ubichinol angeboten. Ubichinol ist die reduzierte, im Körper aktive Form von Q10.

Typische Dosierung und Anwendungsformen

Typische Dosierungen für q10 nahrungsergänzung liegen zwischen 30-300 mg pro Tag. Höhere Dosen über 100 mg sollten jedoch nur nach Rücksprache mit einem Arzt eingenommen werden, da mögliche Wechselwirkungen mit Medikamenten noch unzureichend erforscht sind. Q10 wird in verschiedenen Darreichungsformen wie Kapseln, Tabletten oder Getränken angeboten.

Mögliche Nebenwirkungen und Wechselwirkungen

Nebenwirkungen durch Coenzym Q10 sind bei normalen Verzehrsmengen bis 300 mg pro Tag selten. Bei Dosierungen über 300 mg können vereinzelt Verdauungsbeschwerden wie Übelkeit, Durchfall oder Magenbeschwerden auftreten. Zudem wurde in Studien von vereinzelten Hautausschlägen berichtet. Ob bei sehr hohen Dosen über 600 mg weitere Nebenwirkungen hinzukommen, ist nicht abschließend geklärt.

Wechselwirkungen mit Medikamenten

Darüber hinaus können Wechselwirkungen mit blutgerinnungshemmenden oder blutdrucksenkenden Medikamenten möglich sein, sodass hier eine ärztliche Rücksprache empfohlen wird. Die sollte in diesen Fällen besonders sorgfältig abgestimmt werden, um potenzielle zu vermeiden.

Gesundheitliche Risikobewertung

Für Coenzym Q10 besteht nach aktuellem Kenntnisstand kein Anlass, allgemeine Versorgungsempfehlungen für die Bevölkerung auszusprechen, da es vom Körper selbst gebildet wird und bisher keine Mangelerscheinungen bekannt sind. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat gesundheitsbezogene Werbeaussagen zu Q10 als nicht wissenschaftlich belegt bewertet.

Bewertung durch Behörden wie EFSA und BfR

Auch das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) weist darauf hin, dass die Datenlage zu möglichen Wechselwirkungen und gesundheitlichen Risiken bei q10 hochdosierung noch unzureichend ist. Daher empfiehlt das BfR, vor der Einnahme von Q10-Präparaten mit Dosierungen über 100 mg ärztlichen Rat einzuholen.

Fazit

Coenzym Q10 ist ein wichtiger Bestandteil des Energiestoffwechsels und wirkt zudem antioxidativ sowie immunstärkend. Mit zunehmendem Alter nimmt die körpereigene Q10-Produktion jedoch ab, was mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht wird. Daher kann eine Supplementierung in Betracht gezogen werden, insbesondere bei Personen mit erhöhtem Bedarf durch Stress oder Sport.

Allerdings ist die Datenlage zu möglichen Nebenwirkungen und Wechselwirkungen mit Medikamenten bei höheren Dosierungen noch unzureichend. Generelle Versorgungsempfehlungen für die Bevölkerung gibt es daher nicht. Vor der Einnahme von Q10-Präparaten sollte daher immer ein Arzt konsultiert werden.

Siehe auch  Sicherheit von Ibuprofen in der Schwangerschaft

Insgesamt zeigt sich, dass Coenzym Q10 eine wichtige Rolle für die Gesundheit spielen kann, insbesondere im Hinblick auf das Herz-Kreislauf-System. Eine gezielte Supplementierung kann in Betracht gezogen werden, sollte jedoch stets mit dem Arzt abgesprochen werden, um mögliche Risiken auszuschließen.

FAQ

Was ist Coenzym Q10?

Coenzym Q10 ist ein fettlösliches Molekül, das eine chemische Ähnlichkeit zu Vitamin K und Vitamin E aufweist. Es kommt in allen lebenden Zellen vor und ist an lebenswichtigen Prozessen beteiligt.

Welche Rolle spielt Q10 im Körper?

Coenzym Q10 ist für den Energiestoffwechsel in den Mitochondrien der Körperzellen unentbehrlich. Es ist am Elektronentransport in der Atmungskette beteiligt und ermöglicht so die Produktion von ATP als zelluläre Energiewährung. Darüber hinaus kann Q10 als Antioxidans freie Radikale abfangen und Zellen vor oxidativen Schäden schützen. Zudem unterstützt es das Immunsystem.

Warum nimmt der Q10-Gehalt mit dem Alter ab?

Mit zunehmendem Alter nimmt die körpereigene Q10-Produktion deutlich ab. Diese altersbedingte Q10-Abnahme wird mit erhöhtem oxidativem Stress und einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht.

Wie beeinflusst Q10 die Herzgesundheit?

Das Herz als besonders energieintensiver Muskel weist sehr hohe Konzentrationen an Coenzym Q10 auf. Die Q10-Konzentration im Herzgewebe nimmt jedoch mit zunehmendem Alter deutlich ab. Studien deuten darauf hin, dass eine Supplementierung mit Q10 die Herzfunktion positiv beeinflussen und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken kann.

Wann kann eine Q10-Supplementierung sinnvoll sein?

Ein behandlungsbedürftiger Mangel an Coenzym Q10 ist bei gesunden Personen sehr selten. Allerdings kann die abnehmende körpereigene Produktion mit zunehmendem Alter zu einem relativen Q10-Mangel führen. Zudem erhöht sich der Bedarf an Q10 bei Stress und hoher körperlicher Belastung. In solchen Fällen kann eine Supplementierung sinnvoll sein, um einen Mangel zu verhindern.

Wo kommt Q10 natürlicherweise vor?

Coenzym Q10 kommt natürlicherweise in verschiedenen Lebensmitteln vor. Tierische Produkte wie Fleisch, Fisch, Geflügel, Leber, Ei und Butter sind besonders reich an Q10. In pflanzlichen Lebensmitteln wie Hülsenfrüchten, Nüssen und Ölen sind geringere Mengen enthalten.

Wie wird Q10 als Nahrungsergänzung angeboten?

Coenzym Q10 wird in Nahrungsergänzungsmitteln sowohl in Form von Ubichinon als auch Ubichinol angeboten. Ubichinol ist die reduzierte, im Körper aktive Form von Q10. Typische Dosierungen für Q10-Präparate liegen zwischen 30-300 mg pro Tag.

Gibt es Nebenwirkungen bei der Einnahme von Q10?

Nebenwirkungen durch Coenzym Q10 sind bei normalen Verzehrsmengen bis 300 mg pro Tag selten. Bei Dosierungen über 300 mg können vereinzelt Verdauungsbeschwerden wie Übelkeit, Durchfall oder Magenbeschwerden auftreten. Zudem wurden in Studien vereinzelte Hautausschläge berichtet.

Wie beurteilen Behörden die Sicherheit von Q10?

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat gesundheitsbezogene Werbeaussagen zu Q10 als nicht wissenschaftlich belegt bewertet. Auch das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) weist darauf hin, dass die Datenlage zu möglichen Wechselwirkungen und gesundheitlichen Risiken bei Hochdosierung noch unzureichend ist.

Quellenverweise