CBD Wirkung erklärt – Nutzen und Anwendung

By IHJO

Wussten Sie, dass CBD-Produkte einen Markt von über 2,8 Milliarden US-Dollar weltweit ausmachen? Anders als das Tetrahydrocannabinol (THC) der Hanf-Pflanze hat CBD keine berauschende Wirkung und macht nicht süchtig. Wie genau CBD wirkt, ist nicht bekannt. Vermutet wird, dass Cannabidiol die Wirkung anderer Medikamente verstärken kann. Außer positiven Erfahrungsberichten gibt es kaum Studien, die einen Effekt belegen.

Als gesichert gilt der therapeutische Nutzen von CBD nur bei bestimmten Formen der Epilepsie. Seit 2019 ist es in Europa als Antiepileptikum (Handelsname Epidiolex) zur Behandlung von schweren, kindlichen Epilepsien zugelassen. Es wird davon ausgegangen, dass CBD die Kalziumkonzentration innerhalb der Nervenzellen verändert. Als zugelassenes Medikament unterliegt der Wirkstoff CBD in Deutschland der Verschreibungspflicht.

Wegen seiner entkrampfenden Eigenschaften ist CBD außerdem Bestandteil des Wirkstoffs Nabiximols, der als Spray zur Behandlung von Krämpfen bei der Multiplen Sklerose zum Einsatz kommt. Ergebnisse aus Tierversuchen deuten darauf hin, dass CBD bei bestimmten Krebsarten der Vermehrung von Tumorzellen entgegenwirken könnte. Die Studien zeigen, dass CBD in Kombination mit einer Chemotherapie die Überlebenszeit von Versuchsmäusen von 20 auf 22 Tage erhöht.

Bislang sind die Untersuchungen aber noch Grundlagenforschung. Die Ergebnisse sind nicht auf den Menschen und aktuelle Krebstherapien übertragbar. Untersuchungen an Tieren weisen auch darauf hin, dass CBD in der Palliativmedizin bei Beschwerden wie Schmerzen, Schlaflosigkeit, Angstzuständen und Depressionen eine unterstützende Rolle spielen könnte. Um diese Effekte zu bestätigen, müssen allerdings weitere Studien erfolgen.

Was ist CBD?

CBD ist die Abkürzung für Cannabidiol und ist, neben dem THC (Tetrahydrocannabinol), eines der bekanntesten Cannabinoide. Insgesamt gibt es mehr als 140 bereits nachgewiesene Cannabinoide, welche von Natur aus in der Cannabis- bzw. Hanfpflanze vorkommen.

Keine psychoaktive Wirkung

Im Gegensatz zum THC hat das CBD keine psychoaktive Wirkung auf den Körper und macht somit nicht „high“. Die ausbleibende psychoaktive Wirkung kommt dadurch zustande, dass THC und CBD auf unterschiedliche Weise auf die Rezeptoren wirken.

Entkrampfend, entzündungshemmend und schmerzstillend

Dadurch können die gesundheitlichen Vorteile der Cannabispflanze genutzt werden, ohne eine berauschende Wirkung in Kauf nehmen zu müssen. Stattdessen wirkt CBD entkrampfend, entzündungshemmend und schmerzstillend.

Legal und nicht rezeptpflichtig

CBD ist nicht rezeptpflichtig und kann legal in Apotheken erworben werden.

cbd wirkung – Wie und wo wirkt CBD im Körper?

Der menschliche Körper besitzt das so genannte Endocannabinoide System (ECS), welches durch Cannabinoide wie CBD beeinflusst wird. Cannabinoide kommen nicht nur in der Cannabispflanze vor, sondern auch als körpereigene Substanzen.

Das Endocannabinoide System (ECS)

Die Rezeptoren, an welche sich das CBD binden kann, befinden sich in fast allen Organen und vermehrt im Gehirn. Solche Rezeptoren können Einfluss auf die Muskelanspannung und die Reizweiterleitung haben.

Regulierung verschiedener Körperfunktionen

Insgesamt kann das ECS folgende Dinge regulieren: Schmerzempfinden, Wahrnehmung von Ängsten, Gedächtnis, Schlaf-Wach-Rhythmus, Emotionen, Funktion des Immunsystems, Verdauung, Körpertemperatur, Muskulatur. CBD kann das ECS beeinflussen und dadurch zu unserem Vorteil verwendet werden.

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Anwendungsgebiete von CBD

Produkte, wie CBD Öl, können als alternative Behandlungsmöglichkeiten bei z.B. Migräne oder auch Arthritis und Arthrose genutzt werden. Der Vorteil dabei ist, dass die Behandlung mit CBD kaum Nebenwirkungen hat. Allerdings ist wichtig zu beachten, dass CBD lediglich den Schmerz oder die Entzündung lindern kann, jedoch die Ursache nicht bekämpft.

Weitere mögliche Anwendungsgebiete

Weitere Anwendungsmöglichkeiten und die therapiebegleitende Einnahme können unter anderem gegeben sein bei: Menstruationsbeschwerden, Depressiven Verstimmungen, Angstzuständen, Stresszuständen, Schlafstörungen, Epilepsie, Parkinson, Alzheimer, ADHS, Psoriasis, Krebserkrankungen.

Darreichungsformen von CBD

Neben den vorher erwähnten positiven Auswirkungen auf das ECS, enthält CBD Öl viele wertvolle Mineralstoffe, Vitamine und Spurenelemente. Die Einnahme eines CBD Öls erfolgt oral und bedarf keiner weiteren Hilfsmittel. Das Öl kann direkt in den Mund geträufelt werden und sollte dort am besten etwa eine Minute unter der Zunge gehalten werden. Dadurch kann ein Teil direkt über die Mundschleimhaut aufgenommen werden, wodurch eine schnellere Wirkung erzielt werden kann.

CBD Öl

Wer den Geschmack von CBD Öl nicht mag, kann auch auf andere Produkte zurückgreifen und den Wirkstoff zum Beispiel in Form von Kapseln zu sich nehmen.

CBD Kapseln

Hauterkrankungen können auch mit Cremes und Salben behandelt werden, welche CBD als Wirkstoff enthalten.

CBD Cremes und Salben

Einnahme und Dosierung von CBD Öl

Da es CBD Öle mit unterschiedlichen Stärken gibt, muss die Dosierung je nach individuellem Produkt und Bedarf entschieden werden. Die Einnahme von CBD Öl ist nicht gefährlich und bekannte Nebenwirkungen fallen bei der Einnahme von CBD Öl sehr gering aus.

Eine dauerhafte und zu hohe Konzentration bei der Einnahme kann Müdigkeit hervorrufen. Allerdings kann auch das Gegenteil eintreten und zu Einschlafproblemen führen. Dadurch, dass die Einnahme von CBD den Blutdruck senken kann, sollten Menschen mit einem bereits niedrigen Blutdruck vorsichtig sein. Auch Appetitlosigkeit kann eine Nebenwirkung sein, die nicht immer gewünscht ist.

Die Einnahme von CBD Öl wird in der Schwangerschaft nicht empfohlen. Genaue Ergebnisse sind dazu jedoch bislang nicht bekannt.

Wichtige Hinweise und Nebenwirkungen

Jede Behandlung mit CBD sollte jedoch nur in Rücksprache mit dem behandelnden Arzt geschehen. Bekannte Nebenwirkungen sind Müdigkeit, Durchfall oder Appetitveränderungen. Diese werden meist nur bei sehr hohen cbd dosierung bemerkt. Schwangeren, Stillenden und Personen mit Glaukom oder niedrigem Blutdruck wird vom Konsum abgeraten.

Rücksprache mit Arzt erforderlich

Da cbd wirkung und cannabidiol erfahrungen individuell sehr unterschiedlich sein können, ist es wichtig, vor der Einnahme von cbd öl wirkung oder cbd hanföl den Arzt zu konsultieren. Nur so kann sichergestellt werden, dass die cbd öl anwendung für die jeweilige Situation optimal ist und mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten ausgeschlossen werden können.

Mögliche Nebenwirkungen

Bei der Einnahme von cbd kapseln erfahrungen können in seltenen Fällen leichte Nebenwirkungen wie Müdigkeit, Durchfall oder Appetitveränderungen auftreten. Diese treten in der Regel erst bei sehr hohen cbd therapie-Dosen auf. Vor allem schwangere und stillende Frauen sowie Personen mit Glaukom oder niedrigem Blutdruck sollten daher vom Konsum von cbd studien und cbd heilung absehen.

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CBD Blüten als Alternative

CBD Blüten sind eine weitere Darreichungsform von Cannabidiol (CBD) und bestehen aus den getrockneten Knospen der weiblichen Hanfpflanze. Diese Option bietet sowohl Vor- als auch Nachteile im Vergleich zu klassischen CBD-Produkten wie Ölen oder Kapseln.

Vor- und Nachteile von CBD Blüten

Zu den Vorteilen von CBD Blüten gehören die geringen Herstellungskosten und der sofortige Wirkungsbeginn durch das Inhalieren. Allerdings ist bei CBD Blüten keine exakte Dosierung des Wirkstoffs möglich, da immer ein natürlicher THC-Gehalt vorhanden ist. Außerdem können die Blüten unverhältnismäßig teuer sein, eine geringe Haltbarkeit aufweisen und zu Verwechslungen mit THC-haltigem Cannabis führen. Zudem besteht bei CBD Blüten ein erhöhtes Risiko für enthaltene Schadstoffe.

Unterschiede zu CBD Öl

Verglichen mit CBD Öl ermöglichen die Blüten keine kontrollierte und gezielte Dosierung von Cannabidiol. Auch ist die Einnahme von CBD Blüten nicht so einfach und diskret wie bei Ölen.

Legalität von CBD Blüten

CBD Blüten sind grundsätzlich legal, solange sie den Bestimmungen des jeweiligen Landes entsprechen und der THC-Gehalt unter der erlaubten Nachweisgrenze liegt. In Deutschland beispielsweise dürfen Hanfpflanzen mit einem THC-Gehalt von bis zu 0,2 Prozent angebaut und vermarktet werden.

CBD-Produkte ohne Wirksamkeitsnachweis

Frei verkäufliche CBD-Produkte aus dem Onlinehandel, aus speziellen Hanfshops, aus Drogerien, aber auch aus Apotheken sind keine zugelassenen Medikamente. Die Öle, Cremes oder Sprays dürfen derzeit jedoch nahezu ungeprüft als Hygiene- oder Kosmetikprodukte verkauft werden, ohne dass sie irgendeinen offiziellen Wirksamkeitsnachweis erbringen mussten.

Keine Zulassung als Arzneimittel

Sind CBD-Produkte zum Einnehmen vorgesehen, benötigen sie eine Zulassung der Europäischen Union als neuartiges Lebensmittel. Die EU-Behörde für Lebensmittelsicherheit prüft mehrere Herstelleranträge, CBD als neuartiges Lebensmittel zuzulassen. Doch im Juni 2022 wurde das Verfahren vorerst gestoppt. Die Efsa verweist auf potenzielle Gefahren und fehlende Daten, um festzustellen, ob Cannabidiol (CBD) als Lebensmittel sicher ist.

Rechtliche Grauzonen

Obwohl CBD-Produkte aus Hanf, der einen geringen THC-Gehalt aufweist, in Deutschland legal sind, befinden sich viele Anbieter in einer rechtlichen Grauzone. Die Gesetzgeber arbeiten derzeit daran, die Rechtslage rund um CBD-Produkte zu klären und Verbrauchern mehr Sicherheit zu bieten.

CBD in der Medizin

Als gesichert gilt der therapeutische Nutzen von CBD nur bei bestimmten Formen der Epilepsie. Seit 2019 ist es in Europa als Antiepileptikum (Handelsname Epidiolex) zur Behandlung von schweren, kindlichen Epilepsien zugelassen.

Epilepsie und Multiple Sklerose

Neben der Epilepsiebehandlung zeigt CBD auch Potenzial bei der Behandlung von Krampfanfällen, die bei Multipler Sklerose auftreten können. Das entkrampfende Wirkprofil von CBD wird hier erfolgreich eingesetzt.

Potenzial in der Krebstherapie

Ergebnisse aus Tierversuchen deuten darauf hin, dass CBD bei bestimmten Krebsarten der Vermehrung von Tumorzellen entgegenwirken könnte. Die Studien zeigen, dass CBD in Kombination mit einer Chemotherapie die Überlebenszeit von Versuchsmäusen von 20 auf 22 Tage erhöht.

Palliativmedizin

Untersuchungen an Tieren weisen auch darauf hin, dass CBD in der Palliativmedizin bei Beschwerden wie Schmerzen, Schlaflosigkeit, Angstzuständen und Depressionen eine unterstützende Rolle spielen könnte.

Fazit

Sowohl die Wissenschaft als auch die Erfahrungsberichte lassen darauf schließen, dass CBD ein hohes Potenzial für gesundheitliche Anwendungen besitzt. Bei Beschwerden wie Schmerzen, Entzündungen, Krampfzuständen und Angststörungen kann CBD eine unterstützende Wirkung entfalten. Allerdings sind weitere Forschungen nötig, um diese Anwendungsmöglichkeiten abschließend zu belegen und die optimalen Dosierungen zu ermitteln.

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Aufgrund der aktuellen Rechtslage in Europa sind CBD-Produkte, die nicht als Arzneimittel zugelassen sind, mit Vorsicht zu genießen. Sie unterliegen keiner strengen Qualitätskontrolle und der genaue Wirkstoffgehalt kann oft nicht zuverlässig angegeben werden. Daher ist es ratsam, die Einnahme von CBD-Produkten mit dem Arzt zu besprechen, um mögliche Risiken und Nebenwirkungen auszuschließen.

Insgesamt bleibt CBD ein vielversprechender Wirkstoff, dessen volles Potenzial in der Medizin noch nicht vollständig ausgeschöpft ist. Die weitere Forschung und Regulierung werden zeigen, in welchen Bereichen CBD zukünftig eine wichtige Rolle spielen kann.

FAQ

Wie unterscheidet sich CBD von THC?

Anders als das Tetrahydrocannabinol (THC) der Hanf-Pflanze hat CBD keine berauschende Wirkung und macht nicht süchtig. CBD und THC wirken auf unterschiedliche Weise auf die Rezeptoren im Körper, sodass die gesundheitlichen Vorteile der Cannabispflanze genutzt werden können, ohne eine berauschende Wirkung in Kauf nehmen zu müssen.

Wie genau funktioniert die Wirkung von CBD?

Die genaue Wirkungsweise von CBD ist nicht vollständig geklärt. Vermutet wird, dass Cannabidiol die Wirkung anderer Medikamente verstärken kann. Bekannt ist, dass CBD das Endocannabinoide System (ECS) beeinflusst, welches viele Körperfunktionen wie Schmerzempfinden, Wahrnehmung von Ängsten, Gedächtnis, Schlaf-Wach-Rhythmus, Emotionen, Immunsystem und mehr reguliert.

Welche Anwendungsgebiete gibt es für CBD?

CBD kann bei Beschwerden wie Migräne, Arthritis, Arthrose, Menstruationsbeschwerden, Depressionen, Angstzuständen, Schlafstörungen, Epilepsie, Parkinson, Alzheimer, ADHS, Psoriasis und Krebserkrankungen als alternative Behandlungsmöglichkeit genutzt werden. Es wirkt entkrampfend, entzündungshemmend und schmerzlindernd.

In welchen Formen ist CBD erhältlich?

CBD ist in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich, wie CBD Öl, Kapseln, Cremes und Salben. CBD Blüten sind eine weitere Option, allerdings ohne kontrollierte Dosierung. Die Einnahme erfolgt in der Regel oral.

Wie wird die Dosierung von CBD-Produkten festgelegt?

Die Dosierung von CBD-Produkten hängt vom individuellen Produkt und Bedarf ab. Eine Überdosierung ist unwahrscheinlich, kann aber zu Nebenwirkungen wie Müdigkeit oder Appetitlosigkeit führen. Es wird empfohlen, die Dosierung langsam zu steigern und mit dem behandelnden Arzt abzustimmen.

Gibt es Nebenwirkungen bei der Einnahme von CBD?

Bekannte Nebenwirkungen wie Müdigkeit, Durchfall oder Appetitveränderungen treten meist nur bei sehr hohen Dosierungen auf. Schwangere, Stillende und Personen mit Glaukom oder niedrigem Blutdruck sollten jedoch vorsichtig sein. Generell ist eine Rücksprache mit dem Arzt vor der Einnahme von CBD empfehlenswert.

Sind CBD-Produkte legal?

CBD Öle, Cremes und Sprays sind in Deutschland als Nahrungsergänzungsmittel oder Kosmetikprodukte verkäuflich, ohne Wirksamkeitsnachweis. CBD Blüten sind grundsätzlich legal, sofern der THC-Gehalt unter der erlaubten Grenze liegt. Allerdings befinden sich CBD-Produkte in einer rechtlichen Grauzone.

Wo liegt der therapeutische Nutzen von CBD?

Der gesicherte therapeutische Nutzen von CBD liegt bislang vor allem bei bestimmten Formen der Epilepsie. Außerdem deuten Tierversuche auf ein Potenzial in der Krebstherapie und der Palliativmedizin hin, jedoch sind weitere Studien am Menschen notwendig, um diese Effekte zu bestätigen.

Quellenverweise