Katzenkralle: Wirkung und Anwendung » Alles über die Heilpflanze

By IHJO

Laut einer aktuellen Studie können Katzenkralle-Extrakte die Gesamt-Immunkompetenz des menschlichen Organismus um bis zu 60 Prozent steigern. Diese beeindruckende Wirkung der Katzenkralle (Uncaria tomentosa) ist seit Jahrtausenden in der traditionellen Medizin Südamerikas bekannt und erfreut sich nun auch in der modernen Forschung wachsenden Interesses.

Die Katzenkralle ist eine verholzte Liane, die im tropischen Zentral- und Südamerika beheimatet ist. In der traditionellen Medizin der Region wird sie aufgrund ihrer umfassenden medizinischen Wirkung als „heilige Pflanze“ verehrt. Laut einer Legende der Asháninca-Indigenen wurde ihre Heilkraft vom Gott Kashiri offenbart. Dank vielversprechender Katzenkralle-Inhaltsstoffe wie Oxindolalkaloide, Polyphenole und Terpene interessiert sich nun auch die Wissenschaft verstärkt für diese faszinierende Heilpflanze.

In der Praxis werden Katzenkralle-Präparate oft in Kombination mit Arzneimitteln eingesetzt und haben sich bei der Behandlung von chronischen Entzündungen, hartnäckigen Infektionen sowie als unterstützende Maßnahme bei Krebstherapien bewährt. Doch was steckt genau hinter den beeindruckenden Wirkungen der Katzenkralle? Wie wird sie angewendet und welche Nebenwirkungen sind zu beachten? Alle wichtigen Informationen zu diesem vielseitigen Naturheilmittel finden Sie in diesem ausführlichen Artikel.

Was ist Katzenkralle?

Die Katzenkralle verdankt ihren Namen den katzenkrallenartigen Dornen, die sich an den Stämmen befinden. Die Liane gehört zur Familie der Rötegewächse (Rubiaceae) und gedeiht in den Regen- und Nebelwäldern Südamerikas auf feuchten und schattigen Böden. Die bis 30 cm dicken und bis zu 100 m langen Stämme schlängeln sich in schwindelerregende Höhen.

Woher die Katzenkralle ihren Namen hat

Die Katzenkralle (Uncaria tomentosa) verdankt ihren Namen den katzenkrallenartigen Dornen, die sich an den Stämmen befinden.

Es gibt nicht nur eine Katzenkralle

Es ist wichtig zu wissen, dass es neben der Uncaria tomentosa noch eine weitere Katzenkralle-Art gibt, die Uncaria guianensis. Beide Pflanzen werden in Südamerika als Heilmittel eingesetzt, unterscheiden sich jedoch in Aussehen und Inhaltsstoffen. Die Uncaria tomentosa wird jedoch schon seit Längerem wissenschaftlich intensiver untersucht und vermarktet.

Katzenkralle und Teufelskralle: Der Unterschied

Oft wird die Teufelskralle (Harpagophytum procumbens) aufgrund der ähnlichen Bezeichnung mit der Katzenkralle verwechselt. Allerdings stammt die Teufelskralle aus Afrika und wird bei Verdauungsbeschwerden eingesetzt, während die Katzenkralle aus Südamerika kommt und ein wesentlich breiteres Anwendungsspektrum hat.

Welche Pflanzenteile zum Einsatz kommen

In der traditionellen Medizin im Amazonasgebiet werden praktisch alle Teile der Katzenkralle genutzt – von der Wurzel über die Rinde bis zu den Blättern, Dornen und Blüten. Je nach Erkrankung kommen unterschiedliche Pflanzenteile zum Einsatz. In Europa werden hingegen fast ausschließlich Extrakte aus der Stamm- oder Wurzelrinde in Form von Kapseln, Tropfen oder Tabletten angeboten. Dabei sollte man auf Produkte aus der Wurzelrinde achten, da diese die höchste Konzentration an Wirkstoffen aufweist.

Katzenkralle erfahrungen in der traditionellen Medizin

Eine Legende über die Katzenkralle

Laut einer Legende der Asháninca offenbarte der Gott Kashiri einem erfolglos jagenden und erschöpften Asháninca-Mann die Heilkraft der katzenkralle. Der Mann beobachtete, wie ein Puma mit seinen Krallen an der Rinde eines Baumes kratzte und dann den austretenden Pflanzensaft trank. Der Asháninca tat es dem Puma gleich und erlangte daraufhin neue Kraft und Jagdglück.

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Bei diesen Krankheiten setzt man die Katzenkralle ein

Die indigenen Völker Südamerikas setzen die katzenkralle erfahrungen traditionell bei einer Vielzahl von Erkrankungen ein, u.a. bei Asthma, Arthritis, Dermatitis, Diabetes, Durchfall, Entzündungen, Gastritis, Menstruationsbeschwerden, geschwächtem Immunsystem, viralen Erkrankungen sowie Geschwüren und Krebs. Die Heilpflanze genießt bei den indigenen Völkern aufgrund ihrer umfassenden medizinischen Wirkung eine hohe katzenkralle Wertschätzung.

Wissenschaftliche Erkenntnisse über die katzenkralle wirkung

Die heilende Wirkung der Katzenkralle beruht auf einer Vielzahl von Inhaltsstoffen, insbesondere Oxindolalkaloiden wie Pteropodin und Mitraphillin. Diese Wirkstoffe sind maßgeblich für die immunstärkende, entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung verantwortlich. Weitere wichtige Inhaltsstoffe sind Polyphenole und Terpene, die u.a. antioxidativ, antimikrobiell und antiviral wirken.

Die Chemotypen der Katzenkralle

Wissenschaftler haben festgestellt, dass es von der Katzenkralle zwei Chemotypen gibt, die sich in Bezug auf die Zusammensetzung der Inhaltsstoffe unterscheiden. Ein Chemotyp enthält vorwiegend pentazyklische Oxindolalkaloide (POAs), der andere mehr tetrazyklische Oxindolalkaloide (TOAs). POAs sind für die gewünschten immunmodulierenden und entzündungshemmenden Wirkungen verantwortlich, während TOAs diese Wirkung abschwächen oder sogar aufheben können.

Anderer Chemotyp, andere Wirkung

Je nachdem, welcher Chemotyp überwiegt, kann sich die Wirkung der Katzenkralle unterscheiden. Neuere Studien zeigen, dass TOAs entgegen früherer Annahmen auch positive Eigenschaften wie eine blutdrucksenkende Wirkung haben können. Entscheidend ist, gegen welche Beschwerden man die Katzenkralle einsetzen möchte.

Katzenkralle dosierung und Anwendung

Katzenkralle-Präparate sind in Europa in Form von Kapseln, Tropfen, Pulver oder Tee erhältlich. In der traditionellen Medizin werden auch ganze Wurzeln, Rinden oder Blätter verwendet. In Europa konzentriert sich die Anwendung vor allem auf standardisierte Extrakte, die aus der Stamm- oder Wurzelrinde gewonnen werden.

Wie wird Katzenkralle angewendet?

Die Dosierung richtet sich nach Indikation und Präparat und sollte mit einem Arzt abgestimmt werden. Die Einnahme sollte regelmäßig erfolgen, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Generell ist es wichtig, die Empfehlungen des Herstellers oder Arztes zu befolgen, um einen sicheren und effektiven Einsatz der Katzenkralle zu gewährleisten.

Katzenkralle Nebenwirkungen und Wechselwirkungen

Trotz ihrer vielfältigen Heilwirkungen können Katzenkralle-Präparate in seltenen Fällen auch Nebenwirkungen auslösen. Zu den möglichen Nebenwirkungen zählen Kopfschmerzen, Schwindel oder Übelkeit. Darüber hinaus können sie den Blutdruck senken und die Blutgerinnung beeinflussen.

Welche Nebenwirkungen kann die Katzenkralle auslösen?

Bei Personen mit einer Überempfindlichkeit des Immunsystems können sich die Symptome einer Autoimmunerkrankung sogar verstärken. Auch Wechselwirkungen mit bestimmten Medikamenten sind möglich und sollten vorab mit dem Arzt besprochen werden.

Was Sie bei der Anwendung der Katzenkralle beachten sollten

Schwangere und Stillende sollten gänzlich auf katzenkralle wirkung verzichten, da die Unbedenklichkeit noch nicht abschließend geklärt ist. Auch Personen mit katzenkralle erfahrungen von Blutgerinnungsstörungen, Autoimmunerkrankungen, katzenkralle dosierung oder Krebs sollten Vorsicht walten lassen. Generell ist es wichtig, vor der Einnahme von katzenkralle Anwendung mit dem Arzt abzuklären, ob katzenkralle Kapseln oder katzenkralle Tee Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten aufweisen.

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Katzenkralle Erfahrungen in der modernen Medizin

Aufgrund etlicher klinischer Studien gehen Mediziner heute davon aus, dass Katzenkralle-Extrakte die Gesamt-Immunkompetenz des menschlichen Organismus um bis zu 60 Prozent steigern können. Die Katzenkralle-Präparate werden in der Praxis oft in Kombination mit Arzneimitteln eingesetzt und haben sich bei der Behandlung von chronischen Entzündungen, hartnäckigen Infektionen sowie als unterstützende Maßnahme bei Krebstherapien bewährt. In Deutschland sind bislang noch keine standardisierten Katzenkralle-Arzneimittel zugelassen.

Katzenkralle Kapseln, Tee und Produkte

Katzenkralle-Produkte sind in Deutschland, Österreich und der Schweiz in Apotheken, Drogerien und Reformhäusern erhältlich. In Deutschland sind bisher keine Arzneimittel auf Basis der Katzenkralle zugelassen, in Österreich gab es bis 2015 ein standardisiertes Präparat zur Behandlung von rheumatoider Arthritis. Insgesamt ist die Auswahl an Katzenkralle-Produkten in Europa noch relativ begrenzt.

So erhalten Sie Katzenkralle und ihre Produkte

Produkt Verfügbarkeit Dosierung
Katzenkralle Kapseln Apotheken, Drogerien, Reformhäuser Meist 300-500 mg pro Kapsel, 1-3 Kapseln pro Tag
Katzenkralle Tee Reformhäuser, Online-Shops 1-2 Teelöffel Teeblätter pro Tasse, 1-3 Tassen pro Tag
Katzenkralle Tinkturen Apotheken, Versandapotheken Meist 20-40 Tropfen 1-3 Mal täglich

Bei der Auswahl geeigneter Katzenkralle-Präparate sollte man auf standardisierte Extrakte mit definiertem Gehalt an Wirkstoffen wie Oxindolalkaloiden achten. Die Dosierung richtet sich nach Anwendungsgebiet und Präparat, eine Rücksprache mit dem Arzt ist empfehlenswert.

Fazit

Die Katzenkralle ist eine faszinierende Heilpflanze mit einer langen Tradition in der traditionellen Medizin Südamerikas. Dank ihrer vielfältigen Wirkungen auf das Immunsystem, Entzündungen und Schmerzen findet sie zunehmend auch in der modernen Medizin Beachtung.

Allerdings sind in Europa bislang nur wenige standardisierte Präparate erhältlich. Bei der Anwendung sollten mögliche Nebenwirkungen und Wechselwirkungen berücksichtigt werden. Insgesamt bietet die Katzenkralle jedoch großes Potenzial als natürliches Heilmittel.

Mit der richtigen Dosierung und in Absprache mit einem Arzt kann die Katzenkralle eine wertvolle Ergänzung zur Behandlung verschiedener Gesundheitsbeschwerden sein. Ihre lange Tradition in der traditionellen Medizin und die vielversprechenden Forschungsergebnisse lassen hoffen, dass die Katzenkralle in Zukunft auch in Europa breiter verfügbar und akzeptiert sein wird.

FAQ

Was ist Katzenkralle?

Die Katzenkralle (Uncaria tomentosa) ist eine im tropischen Zentral- und Südamerika beheimatete, verholzte Liane aus der Familie der Rötegewächse (Rubiaceae). Die Heilpflanze wird in der traditionellen Medizin seit Jahrtausenden aufgrund ihrer umfassenden medizinischen Wirkung als heilige Pflanze verehrt.

Woher hat die Katzenkralle ihren Namen?

Die Katzenkralle verdankt ihren Namen den katzenkrallenartigen Dornen, die sich an den Stämmen befinden.

Gibt es nur eine Katzenkralle-Art?

Neben der Uncaria tomentosa gibt es noch eine weitere Katzenkralle-Art, die Uncaria guianensis. Beide Pflanzen werden in Südamerika als Heilmittel eingesetzt, unterscheiden sich jedoch in Aussehen und Inhaltsstoffen.

Wie unterscheidet sich die Katzenkralle von der Teufelskralle?

Oft wird die Teufelskralle (Harpagophytum procumbens) aufgrund der ähnlichen Bezeichnung mit der Katzenkralle verwechselt. Allerdings stammt die Teufelskralle aus Afrika und wird bei Verdauungsbeschwerden eingesetzt, während die Katzenkralle aus Südamerika kommt und ein wesentlich breiteres Anwendungsspektrum hat.

Welche Pflanzenteile der Katzenkralle werden genutzt?

In der traditionellen Medizin im Amazonasgebiet werden praktisch alle Teile der Katzenkralle genutzt – von der Wurzel über die Rinde bis zu den Blättern, Dornen und Blüten. In Europa werden hingegen fast ausschließlich Extrakte aus der Stamm- oder Wurzelrinde in Form von Kapseln, Tropfen oder Tabletten angeboten.

Bei welchen Erkrankungen wird die Katzenkralle traditionell eingesetzt?

Die indigenen Völker Südamerikas setzen die Katzenkralle traditionell bei einer Vielzahl von Erkrankungen ein, u.a. bei Asthma, Arthritis, Dermatitis, Diabetes, Durchfall, Entzündungen, Gastritis, Menstruationsbeschwerden, geschwächtem Immunsystem, viralen Erkrankungen sowie Geschwüren und Krebs.

Was sind die wichtigsten Wirkstoffe der Katzenkralle?

Die heilende Wirkung der Katzenkralle beruht auf einer Vielzahl von Inhaltsstoffen, insbesondere Oxindolalkaloiden wie Pteropodin und Mitraphillin. Weitere wichtige Inhaltsstoffe sind Polyphenole und Terpene.

Wie unterscheiden sich die Chemotypen der Katzenkralle?

Wissenschaftler haben festgestellt, dass es von der Katzenkralle zwei Chemotypen gibt, die sich in Bezug auf die Zusammensetzung der Inhaltsstoffe unterscheiden. Ein Chemotyp enthält vorwiegend pentazyklische Oxindolalkaloide (POAs), der andere mehr tetrazyklische Oxindolalkaloide (TOAs). POAs sind für die gewünschten immunmodulierenden und entzündungshemmenden Wirkungen verantwortlich, während TOAs diese Wirkung abschwächen oder sogar aufheben können.

Wie wird Katzenkralle angewendet?

Katzenkralle-Präparate sind in Europa in Form von Kapseln, Tropfen, Pulver oder Tee erhältlich. In der traditionellen Medizin werden auch ganze Wurzeln, Rinden oder Blätter verwendet. In Europa konzentriert sich die Anwendung vor allem auf standardisierte Extrakte, die aus der Stamm- oder Wurzelrinde gewonnen werden.

Welche Nebenwirkungen kann die Katzenkralle haben?

Katzenkralle-Präparate können in seltenen Fällen Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Schwindel oder Übelkeit auslösen. Zudem können sie den Blutdruck senken und die Blutgerinnung beeinflussen. Bei Überempfindlichkeit des Immunsystems können sich die Symptome einer Autoimmunerkrankung verstärken. Wechselwirkungen mit bestimmten Medikamenten sind ebenfalls möglich.

Wer sollte bei der Anwendung von Katzenkralle vorsichtig sein?

Schwangere und Stillende sollten gänzlich auf Katzenkralle verzichten, da die Unbedenklichkeit nicht erwiesen ist. Auch Personen mit Blutgerinnungsstörungen, Autoimmunerkrankungen, Bluthochdruck oder Krebs sollten Vorsicht walten lassen.

Wie bewährt sich die Katzenkralle in der modernen Medizin?

Aufgrund etlicher klinischer Studien gehen Mediziner heute davon aus, dass Katzenkralle-Extrakte die Gesamt-Immunkompetenz des menschlichen Organismus um bis zu 60 Prozent steigern können. Die Katzenkralle-Präparate werden in der Praxis oft in Kombination mit Arzneimitteln eingesetzt und haben sich bei der Behandlung von chronischen Entzündungen, hartnäckigen Infektionen sowie als unterstützende Maßnahme bei Krebstherapien bewährt.

Wo sind Katzenkralle-Produkte erhältlich?

Katzenkralle-Produkte sind in Deutschland, Österreich und der Schweiz in Apotheken, Drogerien und Reformhäusern erhältlich. In Deutschland sind bisher keine Arzneimittel auf Basis der Katzenkralle zugelassen, in Österreich gab es bis 2015 ein standardisiertes Präparat zur Behandlung von rheumatoider Arthritis.

Quellenverweise