Die Systole bezeichnet in der Medizin den ersten Teil des Herzzyklus, bei dem sich die Herzkammern zusammenziehen und das Blut in den Körperkreislauf pumpen. Dabei wird der Druck in den Kammern erhöht und das Blut wird ausgeworfen. Die Systole ist also der Zeitraum, in dem das Herz aktiv arbeitet und das Blut in den Körper befördert.
Die Systole ist ein wichtiger Parameter zur Beurteilung der Herzfunktion und wird in der Regel in Millimeter Quecksilbersäule (mmHg) gemessen. Ein normaler systolischer Blutdruckwert liegt bei Erwachsenen zwischen 90 und 120 mmHg. Eine erhöhte Systole kann auf eine Hypertonie (Bluthochdruck) hinweisen, während eine zu niedrige Systole auf eine Hypotonie (Niedriger Blutdruck) hindeuten kann. Die Messung der Systole ist daher ein wichtiger Bestandteil der Blutdruckmessung und dient der Diagnose und Überwachung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.