Wussten Sie, dass Koriander eine der ältesten Gewürz- und Heilpflanzen der Welt ist? Seit Jahrtausenden wird diese aromatische Pflanze in der Küche und Naturheilkunde eingesetzt. Aber Koriander ist weit mehr als nur ein leckeres Gewürz – er besitzt auch eine vielfältige heilende Wirkung. In diesem Artikel erfahren Sie alles über die gesundheitlichen Vorteile von Koriander, einer wahren Wunderwaffe für Ihre Gesundheit.
Koriander enthält wertvolle Inhaltsstoffe wie ätherische Öle, Antioxidantien und antibakterielle Substanzen, die bei verschiedenen gesundheitlichen Beschwerden helfen können. Dazu zählen unter anderem Verdauungsprobleme, Entzündungen, Infektionen und Hauterkrankungen. Die Pflanze kann sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet werden und findet neben der Küche auch in der Kosmetik Verwendung. Entdecken Sie in den folgenden Abschnitten die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und Wirkungen des Wundergewürzes Koriander.
Was ist Koriander?
Koriander (Coriandrum sativum) gehört zur Familie der Doldenblütler (Apiaceae) und stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum. Heutzutage wird er weltweit in Kultur angebaut. Die einjährige krautige Pflanze wird bis zu 60 Zentimeter hoch und hat gefiederte Blätter, die an Petersilie erinnern. Im Sommer bildet Koriander weiße bis rötliche Blüten, aus denen später die bräunlichen Samen entstehen, die wir als Koriandersamen kennen.
Herkunft und Botanik
Koriander wird sowohl als Gewürz als auch als Heilpflanze genutzt. Dabei kommen sowohl die Blätter als auch die Samen zum Einsatz. In der asiatischen Küche ist Koriander ein unverzichtbares Gewürz, das Gerichten eine frische, leicht scharfe Note verleiht. Darüber hinaus hat Koriander eine lange Tradition in der traditionellen Medizin, insbesondere in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und in der Ayurveda-Lehre. Aufgrund seiner antibakteriellen, entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften wird Koriander zur Behandlung zahlreicher Beschwerden eingesetzt.
Verwendung als Gewürz und Heilpflanze
Die gesundheitlichen Vorteile von Koriander
Koriander besitzt starke antibakterielle und antimikrobielle Eigenschaften, die auf verschiedene Inhaltsstoffe wie das Dodecenal zurückzuführen sind. Studien zeigen, dass Koriander effektiv gegen schädliche Bakterien und Pilze wirken kann, darunter auch gegen Salmonellen und antibiotikaresistente Keime. Dodecenal gilt als eine der stärksten natürlich vorkommenden antibakteriellen Substanzen. Darüber hinaus enthält Koriander noch weitere antibiotische Komponenten.
Antioxidative Wirkung
Koriander ist reich an wertvollen Antioxidantien wie Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Diese neutralisieren freie Radikale und schützen den Körper vor oxidativem Stress. Dadurch können Antioxidantien entzündliche Prozesse im Körper hemmen und bei chronischen Erkrankungen wie Rheuma unterstützend wirken. Außerdem stärken sie das Immunsystem.
Verdauungsfördernd
Die in Koriander enthaltenen ätherischen Öle regen die Verdauung an und stimulieren die Funktionen von Leber und Darm. Koriander fördert den Appetit und kann bei Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, Durchfall oder Verstopfung Linderung verschaffen. Darüber hinaus besitzt Koriander antibakterielle Eigenschaften, die bei bakteriell bedingtem Durchfall hilfreich sein können.
koriander wirkung
Koriander wirkt entzündungshemmend, da er reichhaltig an antioxidativen Substanzen ist. Damit kann er bei chronischen Entzündungserkrankungen wie Rheuma oder Arthrose Linderung verschaffen. Die Wirkstoffe im Koriander können Schmerzen reduzieren und den Entzündungsprozess hemmen.
Entzündungshemmende Eigenschaften
Koriander enthält Säuren, die Cholesterin aus dem Blut vertreiben und Venen sowie Arterien reinigen können. Außerdem fördert Koriander die Ausschüttung von Insulin aus der Bauchspeicheldrüse, was den Blutzuckerspiegel senken und Diabetikern vom Typ 2 helfen kann, ihren Blutzucker besser zu regulieren.
Blutzuckersenkende Wirkung
Koriander enthält Säuren, die Cholesterin aus dem Blut vertreiben und Venen sowie Arterien reinigen können. Außerdem fördert Koriander die Ausschüttung von Insulin aus der Bauchspeicheldrüse, was den Blutzuckerspiegel senken und Diabetikern vom Typ 2 helfen kann, ihren Blutzucker besser zu regulieren.
Koriander in der Küche
In der Küche werden sowohl die frischen Korianderblätter als auch die getrockneten oder gemahlenen Koriandersamen verwendet. Die Blätter haben einen intensiv frischen, leicht scharfen Geschmack und eignen sich hervorragend zum Würzen von Salaten, Suppen, Currys und anderen Gerichten. Die Samen schmecken etwas milder, süßlich und fruchtig und werden zum Beispiel in Curry-Mischungen, Brot oder Gebäck eingesetzt.
Zubereitung von Koriandertee
Neben der Verwendung in der Küche lässt sich Koriander auch als Tee zubereiten. Dafür werden entweder die frischen Blätter oder die getrockneten Samen verwendet. Etwa ein halber Teelöffel der Zutaten wird mit 150 ml heißem Wasser übergossen und für 15 Minuten ziehen gelassen. Der Koriandertee kann zur Linderung von Verdauungsbeschwerden, aber auch allgemein zur Stärkung der Gesundheit getrunken werden.
Medizinische Anwendung
In der Medizin wird Koriander vielfältig eingesetzt. Aufgrund seiner krampflösenden, appetitanregenden und verdauungsfördernden Wirkung kann Koriander bei Verdauungsproblemen wie Blähungen, Durchfall, Verstopfung, Reizdarm oder Sodbrennen helfen. Koriandersamen- oder Öl-haltige Präparate können hier Linderung verschaffen.
Bei Entzündungen und Infektionen
Koriander besitzt auch eine stark entzündungshemmende und antibakterielle Wirkung. Daher findet es Anwendung bei Entzündungen im Mund-Rachen-Raum, Harnwegsinfektionen oder Hautpilzerkrankungen. Sogar bei Infektionen durch multiresistente Keime kann Koriander eingesetzt werden. Das ätherische Korianderöl entfaltet hier seine antibiotische Wirkung.
Als Wundheilungsmittel
Koriander kann aufgrund seiner entzündungshemmenden und antiseptischen Eigenschaften auch zur Wundheilung eingesetzt werden. Koriander-Umschläge oder Auflagen mit Koriander-Öl können bei Geschwüren, Wunden oder Entzündungen der Haut lindernde und heilende Wirkung entfalten.
Kosmetische Anwendung
Neben der innerlichen und äußerlichen medizinischen Anwendung findet Koriander auch in der Kosmetik Verwendung. Die antioxidativen Inhaltsstoffe machen Koriander zu einem wertvollen Bestandteil von Anti-Aging-Produkten. Das ätherische Korianderöl wird in Beauty-Treatments und Ayurveda-Anwendungen eingesetzt, um die Haut zu pflegen und zu revitalisieren.
In Anti-Aging-Produkten
Die reichhaltigen Antioxidantien in Koriander, wie Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe, können die Hautalterung verlangsamen und Falten reduzieren. Korianderextrakte werden daher in hochwertigen Anti-Aging-Cremes, Seren und Masken verwendet, um die Hautelastizität zu verbessern und einen jugendlichen Teint zu erhalten.
Bei Hautproblemen
Die entzündungshemmende Wirkung von Koriander kann auch bei Hautirritationen und -problemen hilfreich sein. Koriander-Präparate können bei Ausschlägen, Rötungen oder Pilzerkrankungen der Haut lindernd und heilend wirken. Allerdings sollte man Vorsicht walten lassen, da das im Korianderöl enthaltene Linalool bei manchen Menschen zu Hautreizungen führen kann.
Koriander anbauen und ernten
Koriander lässt sich gut selbst anbauen, zum Beispiel als Kräuterpflanze im Garten oder Kübel auf dem Balkon. Er wird bis zu 60 Zentimeter hoch und bildet von Juni bis Juli seine weißen Blüten. Die Samen können dann von August bis September geerntet werden. Koriander wächst gut in nährstoffreicher, leicht feuchter Erde und benötigt einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Nach der Ernte lässt sich Koriander gut trocknen und luftdicht aufbewahren, um ihn lange Zeit aromatisch zu halten.
Nebenwirkungen und Vorsichtsmaßnahmen
Generell ist Koriander sehr gut verträglich. Allerdings kann das im ätherischen Öl enthaltene Linalool bei empfindlichen Personen zu Hautirritationen führen. Daher sollte Korianderöl niemals pur auf die Haut aufgetragen werden, sondern nur verdünnt in einem Basisöl. Außerdem ist Vorsicht bei der Anwendung im Gesichtsbereich von Säuglingen, Kleinkindern und Asthmatikern geboten, da die ätherischen Öle Atemnot auslösen können. Ansonsten ist Koriander ein sehr gesundheitsförderliches und vielseitig einsetzbares Gewürz und Heilkraut.
Fazit
Koriander ist ein vielseitiges Gewürz und Heilkraut, das nicht nur in der asiatischen Küche, sondern auch in der Naturheilkunde eine lange Tradition hat. Die Pflanze ist reich an wertvollen Inhaltsstoffen wie ätherischen Ölen, Antioxidantien und antibakteriellen Substanzen. Dadurch kann Koriander bei zahlreichen gesundheitlichen Beschwerden wie Verdauungsproblemen, Entzündungen, Infektionen oder Hauterkrankungen hilfreich sein.
Sowohl die frischen Blätter als auch die getrockneten Samen lassen sich in der Küche, Medizin und Kosmetik vielfältig einsetzen. Mit Ausnahme von möglichen Hautreizungen durch das enthaltene Linalool ist Koriander sehr gut verträglich. Insgesamt ist das Gewürz- und Heilkraut eine wertvolle natürliche Ressource für unsere Gesundheit.
Koriander bietet somit viele Möglichkeiten, um unser Wohlbefinden auf natürliche Art und Weise zu fördern. Ob in der Küche, in der Medizin oder in der Kosmetik – dieses Wundergewürz hat mehr zu bieten, als man auf den ersten Blick vermuten würde.