Der Zusammenhang von Depression und Körpertemperatur – wie Sie sich darauf einstellen können

By IHJO

Depressionen können auf Grund der unterschiedlichsten Auslöser entstehen, darunter können sich äußere Einflüsse, die auf unser Leben einwirken, oder ein niedriger Serotoninspiegel befinden.

Neue Forschungsergebnisse deuten jedoch darauf hin, dass auch die Körpertemperatur imstande ist, Depressionen hervorzurufen oder zumindest deren Entstehung zu begünstigen.

Wenn Sie an Depressionen leiden oder mehr über diesen möglichen Zusammenhang erfahren möchten, so werden Sie in diesem Artikel alles erfahren, was Sie über dieses Thema wissen müssen.

Depression und Körpertemperatur hängen zusammen
Ihre Körpertemperatur wird hauptsächlich von Ihrem Gehirn reguliert, genauer gesagt von einem Bereich des Hypothalamus.

Dieser Teil Ihres Gehirns fungiert wie ein Thermostat und hilft, eine stabile Temperatur aufrechtzuerhalten, indem die Wärmeproduktion und der Wärmeverlust ausglichen wird.

Wenn Sie an Depressionen leiden, kann diese Funktion Ihres Gehirns gestört sein und möglicherweise kann der Hypothalamus in seiner Wirkungsweise so beeinträchtigt sein, sodass Ihre Körpertemperatur leicht ansteigt.

Zusätzlich besteht auch die Möglichkeit, dass eine höhere Körpertemperatur die Depressionssymptome noch weiter verschlimmert.

Sollte Ihre Körpertemperatur höher als normal sein, kann es für Sie schwieriger werden, einen guten Schlaf zu finden oder sich generell wohlzufühlen. Beide Funktionen sind entscheidend für die Aufrechterhaltung einer guten psychischen Gesundheit.

So erkennen Sie, ob Ihre Körpertemperatur zu hoch ist

Wenn Sie sich fragen, ob Ihre Körpertemperatur erhöht sein könnte, gibt es ein paar Anzeichen, auf die Sie achten, und ein paar einfache Schritte, mit denen Sie das herausfinden können.

  • Überlegen Sie zunächst, wie Sie sich körperlich fühlen.
  • Fühlen Sie sich oft ungewöhnlich erhitzt oder haben Wallungen, selbst wenn sich die anderen um Sie herum wohlzufühlen scheinen?
  • Leiden Sie häufig unter Schweißausbrüchen oder einem Gefühl der Überhitzung ohne ersichtlichen Grund? 
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Die zuverlässigste Methode, Ihre Körpertemperatur zu überprüfen, ist die Verwendung eines klassischen Thermometers. Messen Sie Ihre Temperatur mehrere Tage lang zu verschiedenen Tageszeiten – beispielsweise jeweils einmal am Morgen, am Nachmittag und vor dem Schlafengehen.

So können Sie feststellen, ob Ihre Körpertemperatur konstant über dem üblichen Bereich liegt (bei den meisten Menschen etwa zwischen 36,1 °C bis 37,2 °C). Denken Sie aber auch daran, dass die Körpertemperatur in natürlichen Breiten schwanken kann. Daher ist es wichtig, die Temperatur in mehrere Zeiträume auf längere Zeit zu messen. So werden Sie ein genaues Bild dieser Körperfunktion erhalten.

Wenn Sie feststellen, dass Ihre Temperatur konstant höher als normal ist, müssen Sie unbedingt andere mögliche Ursachen wie einen Virus oder eine Infektion ausschließen.

Wenn Ihre erhöhte Temperatur ohne offensichtliche Ursache anhält, sollten Sie zeitnah einen Facharzt aufsuchen, denn dieser wird Ihnen dabei helfen, festzustellen, ob Ihre gesteigerte Temperatur beispielsweise mit einer Depression zusammenhängt oder ob ein anderes zugrunde liegendes Problem umgehend behandelt werden muss.

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Kann das Senken der Körpertemperatur Depressionen lindern?

Die Vorstellung, dass das Senken der Körpertemperatur bei Depressionen helfen könnte, mag ungewöhnlich klingen, aber es gibt einige interessante Forschungsergebnisse, die darauf hindeuten, dass dies durchaus von Nutzen sein könnte.

Depressionen können in manchen Fällen mit einem leichten Anstieg der Körpertemperatur in Verbindung gebracht werden, und einige Experten gehen davon aus, dass die Suche nach Möglichkeiten zur Senkung dieser Temperatur zur Linderung der Symptome beitragen kann.

Eine dieser Theorien besagt, dass Sie durch das Senken Ihrer Körpertemperatur Ihre Nachtruhe und Ihr allgemeines Wohlbefinden stark verbessern können. Dies ist von essenzieller Bedeutung, denn beide wirken stark auf unsere psychische Gesundheit. Es gibt sogar einige kleine Studien, die den Einsatz von wärmebasierten Behandlungen wie Saunen oder heißen Bädern untersucht haben, um die natürlichen Abkühlungsprozesse Ihres Körpers auszulösen und zu regulieren.

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Diese Behandlungen erhöhen Ihre Temperatur vorübergehend, was dazu führt, dass Ihr Körper danach geforderter ist, um sich korrekt abzukühlen.

Es ist jedoch wichtig festzuhalten, dass diese Behandlungen keine garantierten oder eigenständigen Therapieformen von Depressionen sind. Das Senken der eigenen Körpertemperatur kann als Teil eines umfassenderen Behandlungsplans unterstützend sein, ist jedoch kein Ersatz für andere Behandlungsformen wie Therapiemaßnahmen, Medikamente oder strukturierte Änderungen des persönlichen Lebensstils.

So können Sie Ihre Körpertemperatur senken

Wenn Sie vermuten, dass Ihre Körpertemperatur höher als normal ist, können Sie mehrere praktische und einfache Schritte unternehmen, um diese zu senken.

1. Sorgen Sie für ausreichende Flüssigkeitszufuhr: Viel Wasser zu trinken ist eine der einfachsten Möglichkeiten, Ihre Körpertemperatur zu regulieren. Wenn Ihr Körper gut mit Flüssigkeit versorgt ist, kann er effektiver schwitzen, was dem natürlichen Kühlmechanismus des menschlichen Körpers entspricht.

2. Tragen Sie leichte Kleidung: Wählen Sie Kleidung aus atmungsaktiven Stoffen wie Baumwolle oder Leinen, die die Luft um Ihren Körper zirkulieren lassen und so diesen kühl halten.

3. Kühlen Sie Ihre Wohn-, Schlaf– und Arbeitsräume: Halten Sie Ihre Umgebung kühl, in der Sie sich befinden, insbesondere Ihre Schlafräumlichkeiten.

4. Nehmen Sie regelmäßig kalte Duschen oder erfrischende Bäder: Eine kalte Dusche oder ein kälteres Bad kann Ihre Körpertemperatur schnell senken. Versuchen Sie dies vor dem Schlafengehen, um Ihre Temperatur auf normales Niveau zu bringen und Ihren Körper auf eine erholsame Nachtruhe vorzubereiten.

Kann die Körpertemperatur auch bei anderen psychischen Erkrankungen ansteigen?

Die Körpertemperatur kann durchaus auch bei anderen psychischen Erkrankungen ansteigen, insbesondere bei solchen, die mit Stress und Angstzuständen verbunden sind.

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Ängste und Stresssituationen können ebenfalls dazu führen, dass die Körpertemperatur erhöht wird. Die Ursachen können unterschiedlicher Natur sein, egal ob Sie unter Stress durch Termine in Ihrem Beruf oder mit der Familie oder durch Ängste im Zusammenhang mit einer Alkohol- oder Spielsucht, verursacht durch übertriebenes Zocken in Online Casinos, leiden.

Wenn Sie gestresst sind oder sogar unter Panikattacken leiden, wechselt Ihr Körper in einen Zustand, der als „Kampf oder Flucht“ bezeichnet wird. Mit dieser Reaktion bereitet sich Ihr Körper darauf vor, mit einer wahrgenommenen Bedrohung umzugehen, egal ob diese nun real oder fiktiv ist. Eine der vielen körperlichen Veränderungen, die während dieses Zustands auftreten, ist eine Erhöhung der Körpertemperatur.

Finale Gedanken

Obwohl dies sicherlich nicht die einzige Auswirkung auf die psychische Gesundheit ist, scheint die Körpertemperatur damit zusammenzuhängen und diese in vielen Fällen auch zu beeinflussen. Wenn Sie und eventuell auch Ihre behandelten Ärzte versuchen, die diagnostizierten Depressionen oder andere psychische Probleme zu lindern, ist die Anpassung Ihrer Temperatur möglicherweise nur eine der wenigen Änderungen, die Sie vornehmen können. Aber Sie sollten in diesem Zusammenhang nichts unversucht lassen.