Wussten Sie, dass Beinwell bereits vor über 2.000 Jahren als Heilpflanze bekannt war? Diese bemerkenswerte Staude, die zur Familie der Borretsch- und Raublattgewächse gehört, erfreut sich auch heute noch großer Beliebtheit in der Naturheilkunde. Beinwell Wirkung entfaltet sich durch seine entzündungshemmenden, schmerzstillenden und wundheilenden Eigenschaften, die ihn zu einem wertvollen Heilmittel bei Verletzungen, Sportverletzungen und Arthrose-Beschwerden machen.
In diesem Artikel erfahren Sie alles Wichtige rund um die vielseitige Beinwell Wirkung, seine Inhaltsstoffe und die historische Bedeutung dieser bemerkenswerten Pflanze. Entdecken Sie, warum Beinwell Salbe, Beinwell Anwendung, Beinwell Tinktur und Beinwell Creme geschätzte Heilmittel in der Naturheilkunde sind und wie Beinwell Pflanze und Beinwell Erfahrungen Ihnen bei verschiedensten Beschwerden helfen können.
Was ist Beinwell?
Der wissenschaftliche Name der Beinwellpflanze lautet Symphytum officinale und sie gehört zur Familie der Borretsch- bzw. Raublattgewächse (Boraginaceae). Neben dem Namen Beinwell sind auch Trivialname wie Beinwurz, Bienenkraut, Hasenlaub, Milchwurz, Schadheilwurzel, Schmalwurz, Schwarzwurz, Wallwurz, Komfrei und Wundallheil gebräuchlich.
Wissenschaftlicher Name und Familie
Symphytum officinale ist der wissenschaftliche Name der Beinwellpflanze und sie gehört zur Familie der Borretsch- bzw. Raublattgewächse (Boraginaceae).
Trivialname(n) und Synonyme
Neben dem Namen Beinwell sind auch Trivialname wie Beinwurz, Bienenkraut, Hasenlaub, Milchwurz, Schadheilwurzel, Schmalwurz, Schwarzwurz, Wallwurz, Komfrei und Wundallheil gebräuchlich.
Beschreibung der Heilpflanze
Die Pflanze wächst als üppige Staude mit einem dicken, fleischigen Stängel und großen, lanzettlichen Blättern, die mit vielen rauen Haaren besetzt sind. Die hübschen, glockenförmigen Blüten hängen traubenartig herab und sind meist violett, seltener auch weiß-gelb gefärbt.
Herkunft und Vorkommen des Beinwells
Symphytum officinale, der wissenschaftliche Name des Beinwells, stammt ursprünglich aus Südosteuropa und ist in ganz Europa sowie in weiten Teilen Sibiriens verbreitet. Die beinwell verbreitung erstreckt sich über ein großes Gebiet, da die Pflanze besonders beinwell vorkommen in feuchten Standorten bevorzugt.
Natürliches Habitat
Der Beinwell wächst bevorzugt an feuchte standorte wie Bach- und Flussuferbereiche, feuchte Wiesen und Waldränder. Dort bildet er üppige Bestände und kann bis zu einem Meter hoch wachsen. Die beinwell heimat sind also die feuchten Lebensräume in Mittel- und Osteuropa.
Verbreitung in Europa und Sibirien
Neben seiner Heimat in Südosteuropa ist der Beinwell auch in weiten Teilen Europas sowie in Sibirien verbreitet. Dank seiner dekorativen Blüten ist er zudem als Zierpflanze in Gärten beliebt, auch wenn die Zuchtformen nicht dieselben wertvollen Inhaltsstoffe aufweisen wie der echte Beinwell.
Beinwell Wirkung
Schon in der Antike war Beinwell als Heilpflanze bekannt und wurde bei Knochenbrüchen, Wunden und Geschwüren eingesetzt. Auch im Mittelalter und in der Volksmedizin spielte Symphytum officinale eine wichtige Rolle, vor allem zur äußerlichen Anwendung bei Verletzungen, Entzündungen und Durchblutungsstörungen.
Traditionelle Anwendungen
Beinwell war in der traditionellen Medizin vielfältig einsetzbar. Die Pflanze wurde bei Knochenbrüchen, Wunden und Geschwüren angewendet, um die Heilung zu unterstützen. Auch bei Entzündungen und Durchblutungsstörungen fand Beinwell Verwendung.
Moderne Verwendung in Phytotherapie
Auch heute ist der Beinwell in der modernen Phytotherapie geschätzt, vor allem aufgrund seiner entzündungshemmenden, schmerzstillenden und wundheilenden Wirkung. Seine Inhaltsstoffe machen ihn zu einem wertvollen Heilmittel bei verschiedensten Beschwerden.
Wertvolle Inhaltsstoffe
Verantwortlich für die Heilwirkung des Beinwells sind Inhaltsstoffe wie Allantoin, das die Zellregeneration anregt, sowie Gerbstoffe, Schleimstoffe und Pyrrolizidin-Alkaloide. Beinwell kommt daher äußerlich in Form von Umschlägen, Salben und Cremes zum Einsatz, innerlich in homöopathischen Zubereitungen.
Beinwell in der Geschichte
Bereits in der Antike war der Beinwell (Symphytum officinale) als Heilpflanze bekannt. Der Arzt und Botaniker Dioskurides beschrieb die Pflanze im 1. Jahrhundert nach Christus in seinem Werk „Materia medica“ als wirksames Kraut bei inneren Abszessen und zur Behandlung von frischen Wunden und Knochenbrüchen.
Erwähnung bei Dioskurides und im Mittelalter
Im Mittelalter nutzte die Volksmedizin die gesamte Beinwell-Pflanze, also Wurzeln, Blätter, Stängel und Blüten, innerlich und äußerlich. Auch berühmte Personen wie Hildegard von Bingen und Paracelsus setzten Beinwell zur Heilung von Knochenbrüchen, Wunden und Geschwüren ein.
Bedeutung der Namen
Der wissenschaftliche Name Symphytum leitet sich vom griechischen Wort „symphytos“ für „zusammenwachsend“ ab, genauso wie der deutsche Name Beinwell, der auf das altdeutsche Verb „wallen“ für „zusammenwachsen“ zurückgeht. Diese Bedeutung verweist auf die traditionelle Anwendung von Beinwell zur Wundheilung und Knochenregeneration.
Äußere Merkmale und Erscheinungsbild
Der Beinwell ist eine beeindruckende Staude, die bis zu einem Meter hoch werden kann. Sein dicker, fleischiger Stängel ist mit großen, lanzettlichen Blättern besetzt, die sowohl am Stängel als auch auf der Blattfläche mit vielen rauen Haaren überzogen sind – ein typisches Merkmal der Raublattgewächse-Familie, zu der Symphytum officinale gehört. Die glockenförmigen Blüten hängen traubenartig vom Stängel herab und präsentieren sich in der Regel in Violett-Tönen, seltener auch in Weiß-Gelb. Diese dekorative Erscheinung macht den Beinwell auch zu einer beliebten Zierpflanze in Gärten, auch wenn die Zuchtformen nicht die gleichen wertvollen Inhaltsstoffe aufweisen wie die wildwachsende Heilpflanze.
Wirkstoffe und Inhaltsstoffe
Die Inhaltsstoffe des Beinwells sind für dessen vielfältige Heilwirkung verantwortlich. Besonders wertvoll ist der Gehalt an Allantoin, das die Zellregeneration anregt und daher in der Wundheilung und Hautpflege eingesetzt wird. Daneben enthält Symphytum officinale auch Pyrrolizidin-Alkaloide, Gerbstoffe und Schleimstoffe.
Allantoin
Allantoin ist ein wichtiger Bestandteil des Beinwells und unterstützt die Regeneration von Zellen. Daher findet es insbesondere in der Wundheilung und Hautpflege Anwendung.
Pyrrolizidin-Alkaloide
Die Pyrrolizidin-Alkaloide gelten inzwischen als problematisch, weshalb eine längerfristige, hochdosierte Anwendung von Beinwell nicht empfohlen wird. In homöopathischer Zubereitung sind die Wirkstoffe jedoch so weit verdünnt, dass keine bedenklichen Wirkungen zu erwarten sind.
Gerbstoffe und Schleimstoffe
Gerbstoffe und Schleimstoffe entfalten ihre entzündungshemmende, schmerzstillende und wundheilende Wirkung vor allem in externen Anwendungen wie Salben und Umschlägen.
Anwendungsgebiete und Verwendung
Beinwell findet vor allem äußerlich Anwendung bei Verletzungen, Entzündungen und Schmerzen. In Form von Salben, Cremes oder Umschlägen kann er bei Zerrungen, Verstauchungen, Prellungen, Knochenbrüchen, Wunden und Geschwüren unterstützend wirken. Durch seine entzündungshemmende, schmerzstillende und wundheilende Wirkung können Schwellungen und Schmerzen gelindert sowie die Zellneubildung angeregt werden.
Homöopathische Zubereitungen
Innerlich werden homöopathische Beinwell-Präparate zur Unterstützung der Knochenbruchheilung, bei Durchblutungsstörungen, Arthrosen und Gelenkschmerzen eingesetzt. Dabei sind die Wirkstoffe so weit verdünnt, dass keine Bedenken wegen der Pyrrolizidin-Alkaloide bestehen.
Anbau und Ernte von Beinwellwurzeln
Die Wurzeln des Beinwell sind der besonders wichtige Teil der Heilpflanze für die Arzneimittelherstellung. Sie werden in den Monaten März, April, Oktober und November geerntet. Dabei ist darauf zu achten, dass die Wurzeln nur in begrenztem Umfang und unter Berücksichtigung des Artenschutzes geerntet werden, da Beinwell in der Natur nicht überall in großen Mengen vorkommt. Der Anbau der Heilpflanze ist durchaus möglich, etwa in einem naturnahen Garten, wo sie an feuchten, schattigen Stellen gut gedeiht. So lässt sich die wertvolle Ressource Beinwell schonend und nachhaltig nutzen.
Erntezeitraum | Anbau |
---|---|
März, April, Oktober, November | Naturnaher Garten, feuchte, schattige Stellen |
Um die Beinwellwurzeln schonend und nachhaltig zu ernten, ist es wichtig, nur begrenzte Mengen zu entnehmen und den Artenschutz zu beachten. Der Anbau der Heilpflanze in einem naturnahen Umfeld bietet eine gute Möglichkeit, die wertvollen Ressourcen des Beinwell langfristig zu nutzen.
Fazit
Der Beinwell ist eine vielseitig einsetzbare Heilpflanze mit einer langen Tradition. Schon in der Antike und im Mittelalter wurde Symphytum officinale bei Verletzungen, Knochenbrüchen und Wunden eingesetzt. Auch heute schätzt die moderne Phytotherapie die entzündungshemmenden, schmerzstillenden und wundheilenden Eigenschaften des Beinwells. Verantwortlich dafür sind wertvolle Inhaltsstoffe wie Allantoin, Gerbstoffe und Schleimstoffe.
Allerdings bergen die ebenfalls enthaltenen Pyrrolizidin-Alkaloide auch Risiken, weshalb eine hochdosierte, dauerhafte Anwendung nicht empfohlen wird. In homöopathischer Form und äußerlich angewendet ist Beinwell hingegen ein wertvoller Helfer bei zahlreichen Beschwerden und Verletzungen. Mit seinem dekorativen Erscheinungsbild ist die Heilpflanze zudem eine Bereicherung für jeden naturnahen Garten.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass der Beinwell dank seiner vielfältigen Wirkung und Heilkraft ein wertvolles Naturheilmittel ist, das schon seit Jahrhunderten geschätzt wird und auch in der modernen Phytotherapie einen festen Platz hat.