Der Kolonialismus bezeichnet eine historische Epoche, in der europäische Länder ab dem 15. Jahrhundert bis ins 20. Jahrhundert hinein Gebiete außerhalb Europas eroberten, besetzten und politisch, wirtschaftlich sowie kulturell beherrschten. Dabei wurden die kolonisierten Gebiete oft als Kolonien bezeichnet und dienten den Kolonialmächten vor allem zur Ausbeutung von Rohstoffen, zur Sicherung von Handelsrouten und zur Verbreitung der eigenen Kultur und Religion. Der Kolonialismus hatte weitreichende Auswirkungen auf die betroffenen Regionen, da er zu Unterdrückung, Ausbeutung und kultureller Assimilation führte. Erst im Zuge der Dekolonisierung nach dem Zweiten Weltkrieg erlangten viele dieser Gebiete ihre Unabhängigkeit zurück. Der Kolonialismus wird heute als eine Form des Imperialismus kritisch betrachtet und steht für die Ausübung von Macht und Dominanz über andere Völker und Kulturen.
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