Was sind Gemeinkosten? » Definition und Bedeutung

By IHJO

Wussten Sie, dass Gemeinkosten einen erheblichen Anteil der Gesamtkosten eines Unternehmens ausmachen? Tatsächlich betragen sie in vielen Branchen bis zu 50% der Gesamtkosten. Gemeinkosten sind indirekte Kosten oder Overheadkosten, die nicht direkt einem bestimmten Produkt oder einer bestimmten Dienstleistung zugeordnet werden können.

In der Betriebswirtschaftslehre werden Gemeinkosten als die Ausgaben bezeichnet, die für den laufenden Betrieb eines Unternehmens benötigt werden, jedoch nicht eindeutig einem Produkt oder einer Dienstleistung zugeordnet werden können. Dazu gehören Kosten wie Miete, Energiekosten, Instandhaltungskosten und Dienstleistungen, die für den reibungslosen Ablauf eines Unternehmens unerlässlich sind.

In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die genaue Definition von Gemeinkosten, die Unterschiede zu Einzelkosten und Fixkosten, die Rolle der Gemeinkosten in der Kostenstellenrechnung sowie verschiedene Berechnungs- und Verrechnungsmethoden.

Gemeinkosten vs. Einzelkosten und Fixkosten

Der Unterschied zwischen Einzelkosten und Gemeinkosten liegt in ihrer direkten Zuordnung zu Produkten oder Kostenträgern. Einzelkosten sind Kosten, die direkt einem Produkt zugeordnet werden können, wie beispielsweise Rohstoffe und Komponenten. Sie sind quantifizierbar und lassen sich klar einem bestimmten Produkt zuordnen.

Gemeinkosten hingegen können nicht direkt einem Produkt zugeordnet werden. Sie werden stattdessen den passenden Kostenstellen zugewiesen und dann über bestimmte Schlüssel auf die Kostenträger verteilt. Gemeinkosten sind indirekte Kosten, die für den reibungslosen Betrieb eines Unternehmens anfallen, aber nicht eindeutig einem bestimmten Produkt zugeordnet werden können.

Einige Gemeinkosten sind auch Fixkosten, die unabhängig von der Leistungserbringung oder Produktionsmenge immer in gleicher Höhe anfallen. Ein Beispiel für Fix- und Gemeinkosten ist die Gebäudemiete. Die Gebäudemiete ist eine fixe Kostenposition, da sie unabhängig von der Produktionsmenge oder dem Umsatz immer in gleicher Höhe anfällt. Gleichzeitig gehört sie zu den Gemeinkosten, da sie nicht direkt einem bestimmten Produkt zugeordnet werden kann.

Im Gegensatz dazu sind beispielsweise Energiekosten variable Gemeinkosten. Sie hängen von der produzierten Menge ab und variieren entsprechend. Energiekosten sind Gemeinkosten, da sie nicht einem bestimmten Produkt eindeutig zugeordnet werden können, aber sie variieren je nach Auslastung der Produktion.

Die Unterscheidung zwischen Einzelkosten, Gemeinkosten und Fixkosten ist wichtig, um die genauen Kosten eines Produkts zu ermitteln und eine korrekte Kalkulation durchzuführen.

Art Beispiele
Einzelkosten Rohstoffe, Komponenten
Gemeinkosten Miete, Instandhaltungskosten
Fixkosten Gebäudemiete
Variable Gemeinkosten Energiekosten

Die Tabelle zeigt weitere Beispiele für Einzelkosten, Gemeinkosten und Fixkosten.

Gemeinkosten in der Kostenstellenrechnung

In der Kostenstellenrechnung spielt die Kontrolle der Gemeinkosten eine zentrale Rolle. Hierbei werden Kostenstellen verwendet, um Verantwortungsbereiche abzubilden und innerbetriebliche Leistungen zwischen ihnen zu verrechnen. Dabei werden die Gemeinkosten auf mehrere Kostenstellen umgelegt, während die direkten Kosten direkt einer Kostenstelle zugeordnet werden können.

Sekundäre Gemeinkosten werden auch als innerbetriebliche Leistungen bezeichnet, da sie auf mehrere Kostenstellen umgelegt werden. Im Gegensatz dazu können primäre Gemeinkosten direkt einer einzelnen Kostenstelle zugeordnet werden. Die Kostenstellenrechnung unterscheidet zwischen Kostenstelleneinzelkosten und Kostenstellengemeinkosten, abhängig davon, ob diese Kosten direkt vom Output der Kostenstelle abhängen.

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Bereiten wir eine Tabelle vor, um die Gemeinkosten, Kostenstelleneinzelkosten und Kostenstellengemeinkosten zu veranschaulichen:

Kostenart Beschreibung
Kostenstelleneinzelkosten Kosten, die direkt vom Output der Kostenstelle abhängen
Kostenstellengemeinkosten Kosten, die nicht direkt vom Output der Kostenstelle abhängen und auf mehrere Kostenstellen umgelegt werden

Die Kostenstellenrechnung ermöglicht eine genaue Verrechnung der Gemeinkosten und trägt somit zu einer transparenten Kostenkontrolle im Unternehmen bei. Durch die präzise Zuordnung der Kosten wird eine effektive Kostenerfassung und -verteilung ermöglicht, was für eine fundierte Kostenstellenanalyse und -bewertung unerlässlich ist.

Primäre und sekundäre Gemeinkosten

Gemeinkosten können in primäre und sekundäre Gemeinkosten unterteilt werden. Diese unterscheiden sich in Bezug auf ihre Entstehung und Zuordnung.

Primäre Gemeinkosten stellen Kosten dar, die für Dienstleistungen oder Waren anfallen, die ein Unternehmen extern einkauft. Sie werden einer bestimmten Kostenstelle zugeordnet, die für ihre Verursachung verantwortlich ist. Ein Beispiel für primäre Gemeinkosten sind die Gehälter der Mitarbeiter, die für die Lieferung der extern gekauften Waren verantwortlich sind. Diese Gehaltskosten werden direkt der entsprechenden Kostenstelle, beispielsweise dem Einkauf, zugeordnet.

Sekundäre Gemeinkosten hingegen entstehen durch die Eigenproduktion von Gütern oder die Inanspruchnahme von Dienstleistungen im eigenen Unternehmen. Sie können nicht direkt einer bestimmten Kostenstelle zugeordnet werden, sondern werden auf mehrere Kostenstellen umgelegt. Sekundäre Gemeinkosten entstehen beispielsweise durch den Einsatz von Maschinen in der Produktion oder durch die Nutzung von gemeinsamen Einrichtungen wie Büros oder Lagerhallen. Diese Kosten werden auf verschiedene Kostenstellen verteilt, da mehrere Bereiche des Unternehmens von der Nutzung oder Leistungserbringung profitieren.

In der Teilkostenrechnung wird eine weitere Unterteilung der sekundären Gemeinkosten vorgenommen. Hier werden sie in fixe und variable Kosten unterteilt. Die fixen Gemeinkosten bleiben unabhängig von der Produktionsmenge oder Leistungserbringung in gleicher Höhe bestehen, während sich die variablen Gemeinkosten proportional zur Menge der produzierten Güter oder erbrachten Dienstleistungen verändern.

Gemeinkostenart Zuordnung Beispiel
Primäre Gemeinkosten Direkte Zuordnung zu einer Kostenstelle Gehälter für den Einkauf von externen Waren
Sekundäre Gemeinkosten Umlage auf mehrere Kostenstellen Maschinenkosten in der Produktion

Mit dieser Unterscheidung zwischen primären und sekundären Gemeinkosten kann ein Unternehmen die Kosten kontrollieren und Entscheidungen treffen, wie Ressourcen effizient eingesetzt werden können.

Fixe und variable Gemeinkosten

Gemeinkosten können sowohl fixe als auch variable Kosten sein. Dabei gibt es einen wichtigen Unterschied zwischen den beiden Arten von Gemeinkosten.

Fixe Gemeinkosten

Fixe Gemeinkosten sind Ausgaben, die unabhängig von der Leistungserbringung oder Produktionsmenge immer in gleicher Höhe anfallen. Ein Beispiel für fixe Gemeinkosten sind Mieten. Egal, wie viel produziert wird, die monatliche Mietzahlung bleibt gleich. Andere Beispiele für fixe Gemeinkosten sind Grundsteuern, Versicherungen und Instandhaltungskosten.

Variable Gemeinkosten

Variable Gemeinkosten hingegen variieren je nach Produktionsmenge oder Leistungserbringung. Sie sind von der tatsächlichen Nutzung oder dem Verbrauch abhängig. Ein typisches Beispiel für variable Gemeinkosten sind Energiekosten. Die Kosten für die Beheizung von Werkstätten und Büros oder die Benzinmenge für den Fuhrpark hängen direkt von der tatsächlichen Nutzung ab. Je mehr produziert wird oder je mehr Fahrzeuge im Einsatz sind, desto höher fallen die variablen Gemeinkosten aus.

Um einen besseren Überblick über fixe und variable Gemeinkosten zu bekommen, hier eine Übersicht:

Gemeinkostenart Beispiele
Fixe Gemeinkosten Mieten, Grundsteuern, Versicherungen, Instandhaltungskosten
Variable Gemeinkosten Energiekosten, Verbrauchsmaterialien

Es ist wichtig, zwischen fixen und variablen Gemeinkosten zu unterscheiden, da dies Auswirkungen auf die Kostenplanung und -kontrolle eines Unternehmens hat. Je nach Geschäftsbereich und Produktionsprozess kann das Verhältnis von fixen zu variablen Gemeinkosten sehr unterschiedlich sein.

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Gemeinkosten berechnen und verrechnen

Um Gemeinkosten zu berechnen, werden sie zunächst durch die Buchhaltung gesammelt. Anschließend werden sie in der Kostenstellenrechnung auf die entsprechenden Kostenstellen verteilt. Die Verrechnung der Gemeinkosten auf die Kostenträger erfolgt über einen Gemeinkostenzuschlag. Dieser Zuschlag wird auf die Einzelkosten eines Produkts aufgeschlagen, um die Gemeinkosten auf die Kostenstellen oder Kostenträger zu verteilen. Die Berechnung des Gemeinkostenzuschlags hängt von verschiedenen Faktoren ab und kann je nach Unternehmen und Branche unterschiedlich ausfallen.

Für die Berechnung des Gemeinkostenzuschlags werden die Gemeinkosten der Kostenstellenrechnung durch die Einzelkosten der Kostenträger dividiert. Das Ergebnis ist der Gemeinkostenzuschlagssatz, der als Prozentsatz angegeben wird. Dieser Zuschlagssatz wird dann auf die Einzelkosten der Kostenträger aufgeschlagen. Daraus ergibt sich der Gemeinkostenzuschlag, der den tatsächlichen Gemeinkosten entspricht.

Die Berechnung des Gemeinkostenzuschlags kann unterschiedlich komplex sein und hängt von der Art der Gemeinkosten und den individuellen Gegebenheiten des Unternehmens ab. Hier ist eine allgemeine Formel für die Berechnung des Gemeinkostenzuschlags:

Gemeinkostenzuschlag = (Gemeinkosten / Einzelkosten) * 100

Die Gemeinkosten können jedoch auch auf andere Weise verrechnet werden, je nachdem, welche Methode für das Unternehmen am sinnvollsten ist. Es gibt verschiedene Ansätze, wie zum Beispiel:

  • Personalstundenverrechnung: Gemeinkosten werden basierend auf den geleisteten Arbeitsstunden der Mitarbeiter auf die Kostenträger verrechnet.
  • Leistungsverrechnung: Gemeinkosten werden basierend auf der erbrachten Leistung auf die Kostenträger umgelegt.
  • Materialverrechnung: Gemeinkosten werden basierend auf dem Materialverbrauch auf die Kostenträger verteilt.

Die Wahl der richtigen Methode hängt von den individuellen Gegebenheiten des Unternehmens und den Anforderungen der Branche ab.

Gemeinkostenverrechnungsmethode Vorteile Nachteile
Personalstundenverrechnung – Einfache Berechnung
– Gerechte Verteilung der Kosten
– Keine Berücksichtigung anderer Kostenfaktoren
– Kann ungenau sein, wenn die Arbeitszeiten stark variieren
Leistungsverrechnung – Berücksichtigung der erbrachten Leistung
– Kostengerechte Verteilung
– Schwierige Erfassung der erbrachten Leistung
– Möglichkeit von Missbrauch
Materialverrechnung – Berücksichtigung des Materialverbrauchs
– Einfache Berechnung
– Kann ungenau sein, wenn verschiedene Produkte unterschiedliche Materialanforderungen haben
– Keine Berücksichtigung anderer Kostenfaktoren

Es ist wichtig, die Verrechnung der Gemeinkosten regelmäßig zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen, um eine genaue Kalkulation der Kosten sicherzustellen. Eine genaue Berechnung und Verrechnung der Gemeinkosten ist entscheidend, um die Rentabilität und Effizienz eines Unternehmens zu gewährleisten.

Gemeinkostenzuschlag berechnen mit der Gemeinkosten Formel

Der Gemeinkostenzuschlag ist ein wichtiger Schritt bei der Verrechnung von Gemeinkosten auf die Einzelkosten eines Produkts. Mit Hilfe der Gemeinkosten Formel wird ein Prozentsatz ermittelt, der auf die Einzelkosten aufgeschlagen wird, um die Gemeinkosten zu decken. Dieser Zuschlag ist notwendig, um die indirekten Kosten, die keiner bestimmten Kostenstelle oder einem bestimmten Kostenträger zugeordnet werden können, angemessen zu berücksichtigen.

Die Berechnung des Gemeinkostenzuschlags erfolgt nach der Gemeinkosten Formel:

Gemeinkostenzuschlag = (Summe der Gemeinkosten / Summe der Einzelkosten) * 100%

Um den Gemeinkostenzuschlagssatz zu ermitteln, wird die Summe aller Gemeinkosten dividiert durch die Summe der Einzelkosten und das Ergebnis mit 100 multipliziert. Dies ergibt den Prozentsatz, der auf die Einzelkosten aufgeschlagen wird, um die Gemeinkosten zu verrechnen.

Es ist wichtig zu beachten, dass der Gemeinkostenzuschlagssatz je nach Unternehmen und Branche unterschiedlich sein kann. Unternehmen mit höheren Gemeinkosten können einen höheren Zuschlagssatz verwenden, während Unternehmen mit geringeren Gemeinkosten einen niedrigeren Zuschlagssatz wählen können.

Der Gemeinkostenzuschlag kann sowohl fixe als auch variable Kosten umfassen. Fixe Gemeinkosten wie beispielsweise Mieten werden unabhängig von der Produktionsmenge immer in gleicher Höhe verrechnet. Variable Gemeinkosten hingegen variieren je nach Auslastung oder Produktion.

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Gemeinkostenart Beispiel
Fixe Gemeinkosten Miete, Versicherungen
Variable Gemeinkosten Energiekosten, Wartungskosten

Die Berechnung und Verrechnung des Gemeinkostenzuschlags ist ein wichtiger Schritt bei der Kostenkalkulation und ermöglicht es Unternehmen, die indirekten Kosten angemessen auf ihre Produkte zu verteilen. Mit Hilfe der Gemeinkosten Formel wird ein fairer und realistischer Zuschlagssatz ermittelt, der die Gemeinkosten effektiv abdeckt.

Gemeinkosten Beispiele und Arten

Gemeinkosten können in verschiedenen Bereichen eines Unternehmens anfallen. Hier sind einige Beispiele für Gemeinkostenarten:

Verwaltungsgemeinkosten

Zu den Verwaltungsgemeinkosten gehören Lohnkosten der Verwaltung, Mieten für Bürogebäude und Verbrauchsmaterialien.

Fertigungsgemeinkosten

Fertigungsgemeinkosten umfassen Kosten wie Abschreibungen für Maschinen und Energiekosten für die Produktionshalle.

Materialgemeinkosten

Materialgemeinkosten beziehen sich auf allgemeines Verbrauchsmaterial, das für mehrere Produkte verwendet wird.

Vertriebsgemeinkosten

Vertriebsgemeinkosten umfassen Lohn- und Lohnnebenkosten der Vertriebsmitarbeiter sowie Kosten im Zusammenhang mit einem Online-Shop oder Fuhrpark.

Das Bild verdeutlicht die verschiedenen Arten von Gemeinkosten und wie sie in unterschiedlichen Bereichen eines Unternehmens anfallen können.

Fazit

Die Gemeinkosten sind indirekte Kosten in der Betriebswirtschaftslehre, die keiner bestimmten Kostenstelle oder einem bestimmten Kostenträger direkt zugeordnet werden können. Sie spielen jedoch eine wichtige Rolle in der Kostenträgerrechnung und werden über Gemeinkostenzuschläge auf die Kostenstellen oder Kostenträger verteilt. Gemeinkosten können sowohl fixe als auch variable Kosten sein und umfassen Ausgaben wie Miete, Energiekosten, Instandhaltungskosten und Dienstleistungen.

Die Berechnung und Verrechnung der Gemeinkosten ist von verschiedenen Faktoren abhängig und kann je nach Unternehmen und Branche unterschiedlich ausfallen. Es ist wichtig, die Gemeinkosten sorgfältig zu kalkulieren und zu berücksichtigen, um eine genaue Kostenverteilung zu gewährleisten. Durch eine genaue Erfassung und Zuordnung der Gemeinkosten können Unternehmen fundierte Entscheidungen treffen und die Rentabilität ihrer Produkte und Dienstleistungen optimieren.

Insgesamt sind die Gemeinkosten ein wesentlicher Bestandteil des betrieblichen Rechnungswesens und tragen maßgeblich zur Ermittlung der Gesamtkosten und der Rentabilität eines Unternehmens bei. Durch eine effektive Kontrolle und Verwaltung der Gemeinkosten können Unternehmen ihre finanzielle Leistungsfähigkeit verbessern und Wettbewerbsvorteile erzielen.

FAQ

Was sind Gemeinkosten?

Gemeinkosten werden in der Betriebswirtschaftslehre als indirekte Kosten oder Overheadkosten bezeichnet. Sie sind Kosten, die keiner bestimmten Kostenstelle oder einem bestimmten Kostenträger direkt zugeordnet werden können.

Wie unterscheiden sich Gemeinkosten von Einzelkosten und Fixkosten?

Einzelkosten können direkt einem Produkt zugeordnet werden, während Gemeinkosten erst den passenden Kostenstellen zugewiesen werden und dann auf die Kostenträger verteilt werden. Gemeinkosten können auch Fixkosten oder variable Kosten sein, während Einzelkosten immer variabel sind.

Wie werden Gemeinkosten in der Kostenstellenrechnung behandelt?

In der Kostenstellenrechnung werden die Gemeinkosten kontrolliert. Kostenstellen bilden Verantwortungsbereiche ab, zwischen denen innerbetriebliche Leistungen verrechnet werden. Dabei werden sekundäre Gemeinkosten auf mehrere Kostenstellen umgelegt, während primäre Gemeinkosten direkt einer Kostenstelle zugeordnet werden können.

Was sind primäre und sekundäre Gemeinkosten?

Primäre Gemeinkosten entstehen durch den externen Einkauf von Dienstleistungen oder Waren und werden einer bestimmten Kostenstelle zugeordnet. Sekundäre Gemeinkosten entstehen durch die Eigenproduktion von Gütern oder die Inanspruchnahme von Dienstleistungen im eigenen Unternehmen und werden auf mehrere Kostenstellen umgelegt.

Was sind fixe und variable Gemeinkosten?

Fixe Gemeinkosten fallen unabhängig von der Leistungserbringung immer in gleicher Höhe an, während variable Gemeinkosten je nach Produktionsmenge oder Leistungserbringung variieren.

Wie werden Gemeinkosten berechnet und verrechnet?

Gemeinkosten werden zunächst durch die Buchhaltung gesammelt und dann auf die entsprechenden Kostenstellen verteilt. Die Verrechnung erfolgt über einen Gemeinkostenzuschlag, der auf die Einzelkosten eines Produkts aufgeschlagen wird.

Wie wird der Gemeinkostenzuschlag berechnet?

Der Gemeinkostenzuschlag wird über die Gemeinkostenformel berechnet: Summe der Gemeinkosten geteilt durch Summe der Einzelkosten.

Welche Arten von Gemeinkosten gibt es?

Gemeinkosten können in verschiedenen Bereichen eines Unternehmens anfallen, wie z.B. Verwaltungsgemeinkosten, Fertigungsgemeinkosten, Materialgemeinkosten und Vertriebsgemeinkosten.