Wussten Sie, dass das Völkerrecht eine entscheidende Rolle für das Zusammenleben und die Zusammenarbeit von Staaten auf internationaler Ebene spielt? Es regelt die Beziehungen und Interaktionen zwischen souveränen Staaten und anderen internationalen Akteuren. Das Völkerrecht basiert auf verschiedenen Rechtsquellen wie völkerrechtlichen Verträgen, internationalen Vereinbarungen, allgemeinen Rechtsgrundsätzen und der Rechtsprechung internationaler Gerichte. Es hat verschiedene Ziele und Funktionen, darunter die Regulierung der Beziehungen zwischen Staaten, den Schutz der Menschenrechte, die Erhaltung des internationalen Friedens und der globalen Sicherheit, die Förderung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit und den internationalen Umweltschutz.
Das Völkerrecht unterscheidet sich vom nationalen Recht und wird auf der internationalen Ebene angewendet. Möchten Sie mehr über die Definition, Bedeutung und Erklärung des Völkerrechts erfahren? Lesen Sie weiter, um alles Wissenswerte darüber zu erfahren.
- Was ist das Völkerrecht? – Definition und Grundlagen
- Funktionen und Ziele des Völkerrechts
- Unterschiede zwischen nationalem und internationalem Völkerrecht
- Die verschiedenen Bereiche des Völkerrechts
- Humanitäres Völkerrecht: Regeln und Schutz in bewaffneten Konflikten
- Völkerrechtliche Grundsätze und ihre Bedeutung
- Beispiele für Völkerrechtsverträge und ihre Anwendung
- Die Rolle des Völkerrechts im Alltag
- Asset Recovery in Fällen von ausländischen politisch exponierten Personen (PEP)
- Fazit
- FAQ
Was ist das Völkerrecht? – Definition und Grundlagen
Das Völkerrecht, auch als internationales Recht bekannt, regelt die Beziehungen und Interaktionen zwischen souveränen Staaten und anderen internationalen Akteuren wie internationalen Organisationen. Es ist ein eigenständiges Rechtssystem, das auf einer Vielzahl von Rechtsquellen basiert.
Zu diesen Rechtsquellen gehören:
- völkerrechtliche Verträge,
- internationale Vereinbarungen,
- allgemeine Rechtsgrundsätze,
- die Rechtsprechung internationaler Gerichte und
- Völkergewohnheitsrechte
Im Gegensatz zum nationalen Recht wird das Völkerrecht nicht von einem einzelnen Staat oder einer zentralen Autorität erlassen oder durchgesetzt. Stattdessen wird es von der internationalen Gemeinschaft anerkannt und angewendet.
Das Völkerrecht spielt eine entscheidende Rolle bei der Schaffung und Aufrechterhaltung einer geregelten internationalen Ordnung. Es legt Verhaltensregeln für Staaten fest und fördert die Zusammenarbeit zwischen ihnen in verschiedenen Bereichen wie Diplomatie, Handel, Umweltschutz und Menschenrechten.
Das Ziel des Völkerrechts besteht darin, einen Rahmen für das friedliche Zusammenleben und die Zusammenarbeit von Staaten zu schaffen und Konflikte auf internationalem Niveau zu begrenzen. Es fördert die Stabilität, den Schutz der Menschenrechte und den internationalen Frieden.
Das Völkerrecht ist von grundlegender Bedeutung für das Funktionieren der modernen globalisierten Welt. Es ermöglicht den Staaten, ihre Interessen und Anliegen auf internationaler Ebene zu vertreten und internationale Probleme gemeinsam anzugehen.
Die Rechtsquellen des Völkerrechts
Die Rechtsquellen des Völkerrechts sind vielfältig und tragen zur Entwicklung und Anwendung des Völkerrechts bei. Völkerrechtliche Verträge sind eine der wichtigsten Rechtsquellen. Sie werden zwischen Staaten oder anderen völkerrechtlichen Subjekten geschlossen und regeln spezifische Bereiche des Völkerrechts.
Internationale Vereinbarungen sind nicht-Vertragsinstrumente, die von Staaten oder internationalen Organisationen vereinbart werden. Sie können Bestimmungen zu bestimmten Fragen enthalten, die für die internationale Gemeinschaft von Bedeutung sind, aber nicht die gleiche rechtliche Verbindlichkeit wie völkerrechtliche Verträge haben.
Allgemeine Rechtsgrundsätze sind allgemeingültige Prinzipien des Rechts, die aufgrund ihrer langjährigen Anwendung von der internationalen Gemeinschaft anerkannt wurden. Sie dienen als Richtlinien bei der Auslegung und Anwendung des Völkerrechts.
Die Rechtsprechung internationaler Gerichte, wie des Internationalen Gerichtshofs und des Internationalen Strafgerichtshofs, trägt zur Entwicklung und Auslegung des Völkerrechts bei. Ihre Urteile und Entscheidungen sind für andere Staaten rechtlich bindend.
Völkergewohnheitsrecht entsteht aus der allgemeinen Praxis von Staaten, die von ihnen als rechtlich verbindlich angesehen wird. Es setzt sich im Laufe der Zeit durch, wenn es von einer ausreichenden Anzahl von Staaten akzeptiert wird.
Funktionen und Ziele des Völkerrechts
Das Völkerrecht erfüllt verschiedene Hauptziele und Funktionen, um die Zusammenarbeit und den Austausch zwischen souveränen Staaten zu regulieren. Es dient als Rahmen, um Konflikte zwischen Staaten zu lösen und den internationalen Frieden und die globale Sicherheit zu erhalten.
Eine wichtige Funktion des Völkerrechts besteht darin, grundlegende Menschenrechte zu fördern, zu schützen und zu sichern. Es verbietet beispielsweise Völkermord, Folter und Sklaverei. Diese Schutzmechanismen sind entscheidend für die Wahrung der Menschenwürde und der menschlichen Freiheit auf der internationalen Bühne.
Das Völkerrecht legt auch Regeln für die friedliche Beilegung von Streitigkeiten und die Kontrolle von kriegerischen Konflikten fest. Damit trägt es zur Stabilität und zum Erhalt des internationalen Friedens bei.
Ein weiteres Ziel des Völkerrechts besteht darin, die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Staaten zu fördern und zu regeln. Es schafft einen rechtlichen Rahmen für internationale Handelsabkommen, Investitionen, Umweltschutz und Entwicklungszusammenarbeit.
Das Völkerrecht enthält auch Bestimmungen zum Schutz der Umwelt auf internationaler Ebene. Es legt Standards und Regeln fest, die dazu beitragen, die Natur und natürlichen Ressourcen zu erhalten und nachhaltige Entwicklungen zu fördern.
Völkerrecht Funktionen | Völkerrecht Ziele |
---|---|
Regulierung der Beziehungen zwischen Staaten | Förderung und Schutz grundlegender Menschenrechte |
Friedliche Beilegung von Streitigkeiten | Erhaltung des internationalen Friedens und der globalen Sicherheit |
Förderung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit | Regulierung von internationalen Handels- und Umweltfragen |
Aufgaben des Völkerrechts
- Regulierung der Beziehungen zwischen Staaten
- Schutz grundlegender Menschenrechte
- Friedliche Beilegung von Streitigkeiten
- Erhaltung des internationalen Friedens und der globalen Sicherheit
- Förderung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit
- Regulierung von internationalen Handels- und Umweltfragen
Unterschiede zwischen nationalem und internationalem Völkerrecht
Das Völkerrecht umfasst sowohl nationales als auch internationales Völkerrecht. Obwohl beide Rechtsbereiche miteinander verbunden sind, gibt es einige wesentliche Unterschiede zwischen ihnen.
1. Nationales Völkerrecht
Nationales Völkerrecht bezieht sich auf die Anwendung des Völkerrechts innerhalb des Hoheitsgebiets eines Landes. Es regelt hauptsächlich die Beziehungen zwischen den Bürgern eines Staates und zwischen Bürgern und ihrem Staat. Das nationale Völkerrecht wird von zentralen staatlichen Institutionen wie Parlamenten und Gerichten geschaffen und durchgesetzt.
2. Internationales Völkerrecht
Internationales Völkerrecht hingegen gilt auf der internationalen Ebene zwischen souveränen Staaten und anderen internationalen Akteuren wie internationalen Organisationen. Es basiert auf einer Vielzahl von Rechtsquellen und wird ohne eine zentrale Autorität geschaffen. Das internationale Völkerrecht regelt die Beziehungen und Interaktionen zwischen souveränen Staaten und anderen internationalen Akteuren.
Im Folgenden sind die wichtigsten Unterschiede zwischen nationalem und internationalem Völkerrecht in einer Tabelle dargestellt:
Unterschiede | Nationales Völkerrecht | Internationales Völkerrecht |
---|---|---|
Anwendungsbereich | Gilt innerhalb eines Landes | Gilt zwischen souveränen Staaten und internationalen Akteuren |
Entstehung und Durchsetzung | Von zentralen staatlichen Institutionen geschaffen und durchgesetzt | Ohne eine zentrale Autorität geschaffen und von der internationalen Gemeinschaft anerkannt und angewendet |
Rechtsquellen | Hauptsächlich nationales Recht | Verschiedene Rechtsquellen, einschließlich völkerrechtlicher Verträge, allgemeiner Rechtsgrundsätze und der Rechtsprechung internationaler Gerichte |
Anwendungsgebiete | Hauptsächlich Beziehungen zwischen Bürgern und ihrem Staat, sowie zwischen Bürgern | Beziehungen zwischen souveränen Staaten und internationalen Akteuren |
Es ist wichtig, die Unterschiede zwischen nationalem und internationalem Völkerrecht zu verstehen, da sie die Anwendung und Auslegung des Völkerrechts auf nationaler und internationaler Ebene prägen.
Die verschiedenen Bereiche des Völkerrechts
Das Völkerrecht unterteilt sich in verschiedene Bereiche, die jeweils spezifische Aspekte regeln und unterschiedliche Bedeutungen haben:
1. Humanitäres Völkerrecht
Das Humanitäre Völkerrecht stellt sicher, dass Zivilpersonen, Kriegsgefangene und andere schutzbedürftige Personen während bewaffneter Konflikte geschützt werden. Es legt Normen und Regeln fest, die das Leiden in Kriegen begrenzen sollen und die Würde und Rechte aller Menschen bewahren.
2. Völkerrechtliche Grundsätze
Die völkerrechtlichen Grundsätze spiegeln grundlegende Normen und Werte wider, die im internationalen Recht verankert sind. Sie dienen als Leitlinien für das Verhalten von Staaten und anderen internationalen Akteuren und umfassen Prinzipien wie Souveränität, Nichteinmischung und friedliche Streitbeilegung.
3. Völkerrechtsverträge
Völkerrechtsverträge sind internationale Vereinbarungen, die spezifische Angelegenheiten regeln und für die internationale Gemeinschaft von Bedeutung sind. Sie dienen dazu, bestimmte Rechte und Pflichten zwischen den Vertragsparteien zu definieren und sicherzustellen, dass diese eingehalten werden.
Die verschiedenen Bereiche des Völkerrechts sind eng miteinander verknüpft und tragen gemeinsam zur Stabilität, zum Schutz der Menschenrechte und zum friedlichen Miteinander der Staaten bei.
Humanitäres Völkerrecht: Regeln und Schutz in bewaffneten Konflikten
Das Humanitäre Völkerrecht, auch bekannt als Kriegsvölkerrecht, ist ein Teilbereich des Völkerrechts. Es hat das Ziel, die Auswirkungen von bewaffneten Konflikten zu begrenzen und den Schutz von Zivilpersonen, Kriegsgefangenen und anderen schutzbedürftigen Personen sicherzustellen. Das Humanitäre Völkerrecht besteht aus verschiedenen Regelungen, darunter die Genfer Abkommen von 1949, die den Schutz von verwundeten und erkrankten Soldaten, Kriegsgefangenen und Zivilpersonen in Kriegszeiten regeln. Es legt auch Grundsätze und Regeln zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten fest und verbietet bestimmte Waffen.
Die Genfer Abkommen
Die Genfer Abkommen sind eine Sammlung von internationalen Verträgen, die den Schutz von Menschen in bewaffneten Konflikten regeln. Sie wurden 1949 verabschiedet und bestehen aus vier Abkommen sowie zusätzlichen Protokollen. Diese Abkommen legen die Regeln für den Schutz von verwundeten und erkrankten Soldaten, Kriegsgefangenen und Zivilpersonen fest. Sie verbieten auch Folter, grausame Behandlung und unmenschliche Strafen.
Schutz von Kulturgut
Das Humanitäre Völkerrecht legt auch Grundsätze und Regeln zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten fest. Kulturgut umfasst historische Monumente, archäologische Stätten, Kunstwerke, Bibliotheken und Archive. Gemäß dem Völkerrecht ist es verboten, Kulturgut vorsätzlich zu zerstören, zu beschädigen oder zu plündern. Der Schutz von Kulturgut hat das Ziel, das kulturelle Erbe der Menschheit zu bewahren.
Verbot bestimmter Waffen
Das Humanitäre Völkerrecht enthält auch Regelungen zum Verbot bestimmter Waffen in bewaffneten Konflikten. Dazu gehören chemische Waffen, biologische Waffen und Antipersonenminen. Diese Waffen verursachen große Leiden und haben schwerwiegende Auswirkungen auf Zivilpersonen. Das Völkerrecht verbietet den Einsatz, die Herstellung und die Lagerung dieser Waffen und verlangt ihre Zerstörung.
Grundsätze des Humanitären Völkerrechts | Anwendungsbereich |
---|---|
Schutz von Zivilpersonen | Bewaffnete Konflikte |
Schutz von Kriegsgefangenen | Bewaffnete Konflikte |
Schutz von verwundeten und erkrankten Soldaten | Bewaffnete Konflikte |
Verbot von Folter und grausamer Behandlung | Bewaffnete Konflikte |
Schutz von Kulturgut | Bewaffnete Konflikte |
Verbot chemischer und biologischer Waffen | Bewaffnete Konflikte |
Verbot von Antipersonenminen | Bewaffnete Konflikte |
Völkerrechtliche Grundsätze und ihre Bedeutung
Völkerrechtliche Grundsätze sind fundamentale Normen und Werte, die auf dem internationalen Recht basieren und einen breiten Konsens in der internationalen Gemeinschaft repräsentieren. Sie geben eine Orientierung für das Verhalten von Staaten und anderen Akteuren im Völkerrecht.
Einer der zentralen Grundsätze des Völkerrechts ist die souveräne Gleichheit der Staaten. Dies bedeutet, dass alle Staaten unabhängig und gleichberechtigt sind und ihre inneren Angelegenheiten frei gestalten können, ohne dass andere Staaten sich einmischen dürfen. Diese Grundsatz bildet das Fundament für die Zusammenarbeit und das friedliche Miteinander der Staaten.
Ein weiterer bedeutender Grundsatz ist das Verbot der Anwendung von Gewalt. Das Völkerrecht verbietet Aggressionen und Kriege zwischen Staaten, und fördert stattdessen diplomatische und friedliche Lösungen von Konflikten. Dieser Grundsatz trägt zur Erhaltung des internationalen Friedens und der globalen Sicherheit bei.
Die Achtung der Menschenrechte ist ein weiterer wichtiger völkerrechtlicher Grundsatz. Das Völkerrecht stellt sicher, dass grundlegende Menschenrechte wie das Recht auf Leben, Freiheit, Gleichheit und Würde geschützt werden. Staaten sind verpflichtet, diese Menschenrechte zu respektieren und zu schützen, sowohl innerhalb ihrer eigenen Grenzen als auch in ihren Beziehungen zu anderen Staaten.
Ein weiterer völkerrechtlicher Grundsatz ist die Achtung des Völkerrechts selbst. Staaten sind verpflichtet, die Regeln und Standards des Völkerrechts einzuhalten und in gutem Glauben an ihrer Weiterentwicklung und Auslegung mitzuwirken. Dieser Grundsatz verleiht dem Völkerrecht seine Autorität und Legitimität als Rechtsordnung für die internationale Gemeinschaft.
Diese völkerrechtlichen Grundsätze haben eine immense Bedeutung für die internationale Zusammenarbeit, den Schutz der Menschenrechte und die Erhaltung des Friedens. Sie geben den Rahmen für das Verhalten von Staaten und anderen Akteuren im internationalen Raum vor und tragen zur Stabilität und Entwicklung der Welt bei.
Beispielhaftes Schaubild der völkerrechtlichen Grundsätze:
Das Schaubild oben liefert einen Überblick über einige zentrale völkerrechtliche Grundsätze und ihre Bedeutung für das Völkerrecht. Es verdeutlicht, wie diese Grundsätze zusammenwirken und die Grundlage für das Völkerrecht bilden.
Beispiele für Völkerrechtsverträge und ihre Anwendung
Völkerrechtsverträge sind internationale Vereinbarungen, die von souveränen Staaten geschlossen werden, um bestimmte Angelegenheiten zu regeln.
Ein Beispiel für einen Völkerrechtsvertrag ist die UN-Charta von 1945. Dieser Vertrag regelt die Gründung der Vereinten Nationen und die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedsstaaten zur Lösung internationaler Probleme. Er legt die Grundprinzipien der internationalen Zusammenarbeit fest und betont die Bedeutung des Völkerrechts in den Beziehungen zwischen den Staaten.
Ein weiteres Beispiel ist die Haager Konvention von 1954 zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten. Dieser Vertrag zielt darauf ab, das Kulturerbe in Zeiten des Krieges zu schützen und den Schaden an kulturellen Stätten und Objekten zu minimieren. Er legt Regeln und Maßnahmen fest, um den Schutz von Kulturgut zu gewährleisten und die Einhaltung dieser Regeln zu fördern.
Das UNESCO-Übereinkommen von 1970 über Maßnahmen zum Verbot und zur Verhütung der rechtswidrigen Einfuhr, Ausfuhr und Übereignung von Kulturgut ist ein weiteres Beispiel für einen Völkerrechtsvertrag. Dieses Übereinkommen zielt darauf ab, den illegalen Handel mit kulturellen Gütern zu bekämpfen und den Schutz des kulturellen Erbes weltweit zu verbessern. Es fördert die Zusammenarbeit und den Austausch von Informationen zwischen den Vertragsstaaten, um den Schutz von Kulturgütern zu erleichtern.
Völkerrechtsverträge entfalten eine unmittelbare Wirkung zwischen den Vertragsparteien und können durch nationale Gesetze umgesetzt und durchgesetzt werden. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Entwicklung und Durchsetzung des Völkerrechts und tragen zur Stärkung der internationalen Zusammenarbeit und des Schutzes von gemeinsamen Interessen bei.
Die Rolle des Völkerrechts im Alltag
Das Völkerrecht ist nicht nur Sache von Juristinnen und Juristen, sondern begleitet uns überall im Alltag. Es erleichtert die internationale Zusammenarbeit, trägt zur Stabilität und zum Schutz der Menschen bei und macht die internationalen Beziehungen berechenbarer. Das Völkerrecht regelt verschiedene Bereiche wie Menschenrechte, Umweltschutz, Handel und vieles mehr. Es hat Auswirkungen auf internationale Organisationen, wirtschaftliche Beziehungen, Diplomatie und Sicherheitspolitik.
Im Bereich der Menschenrechte stellt das Völkerrecht sicher, dass grundlegende Freiheiten und Rechte geschützt werden. Es legt Standards fest, die von allen Staaten beachtet werden müssen, um das Wohlergehen und die Würde aller Menschen zu gewährleisten. Im Bereich des Umweltschutzes bietet das Völkerrecht Rahmenbedingungen zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung der natürlichen Ressourcen. Es fördert den Schutz der Umwelt und trägt dazu bei, globale Umweltprobleme anzugehen.
Im Bereich des Handels regelt das Völkerrecht die Bedingungen für den internationalen Austausch von Waren und Dienstleistungen. Es schafft Regeln und Standards für fairere Handelspraktiken und den Schutz der Interessen aller Staaten, insbesondere der Entwicklungsländer. Das Völkerrecht beeinflusst auch die Arbeitsweise internationaler Organisationen wie der Vereinten Nationen, der Weltbank und der Welthandelsorganisation. Es legt ihre Zuständigkeiten, Verfahren und Entscheidungen fest.
Das Völkerrecht hat auch Auswirkungen auf diplomatische Beziehungen zwischen Staaten. Es regelt den Austausch von Diplomatinnen und Diplomaten, die Einrichtung von Botschaften und Konsulaten sowie die Durchführung von Verhandlungen und Verträgen. Es legt auch die Regeln für den diplomatischen Schutz von Staatsbürgerinnen und Staatsbürgern im Ausland fest. Darüber hinaus wirkt das Völkerrecht auf die Sicherheitspolitik ein, indem es die Regeln für den Einsatz von Gewalt und militärische Aktivitäten festlegt.
Insgesamt spielt das Völkerrecht eine wichtige Rolle bei der Lösung globaler Probleme und bei der Erhaltung des internationalen Friedens und der globalen Sicherheit. Es schafft verbindliche Regeln und Normen, an die sich alle Staaten halten müssen. Es trägt zur Schaffung einer gerechteren und sichereren Welt bei, in der die Rechte der Menschen geachtet werden und internationale Konflikte friedlich gelöst werden können.
Asset Recovery in Fällen von ausländischen politisch exponierten Personen (PEP)
Die Schweiz engagiert sich aktiv im Kampf gegen Korruption und hat effektive Mechanismen für Asset Recovery entwickelt. Asset Recovery bezieht sich auf die Rückführung von Vermögenswerten, die auf unrechtmäßige Weise erworben wurden, insbesondere in Fällen von politisch exponierten Personen (PEP) aus dem Ausland. Die Schweiz hat spezielle rechtliche Instrumente geschaffen, um gegen den illegalen Handel von Vermögenswerten vorzugehen und eine effektive Rückgabe solcher Vermögenswerte zu ermöglichen.
Die Bedeutung von Asset Recovery
Asset Recovery spielt eine wesentliche Rolle bei der Bekämpfung der Korruption und der Wiederherstellung gestohlener Vermögenswerte. In Fällen von politisch exponierten Personen sind oft beträchtliche Vermögenswerte involviert, die auf illegale Weise erworben wurden. Durch den Prozess des Asset Recovery können diese Vermögenswerte identifiziert, eingefroren und anschließend an ihre rechtmäßigen Besitzer oder die betroffenen Staaten zurückgegeben werden.
Die Schweizer Initiative zur Bekämpfung der Korruption
Die Schweiz hat sich international als Vorreiter im Kampf gegen Korruption etabliert. Durch effektive Gesetze und Kooperation mit anderen Ländern spielt die Schweiz eine wichtige Rolle bei der Identifizierung und Rückführung unrechtmäßig erworbener Vermögenswerte, insbesondere von politisch exponierten Personen. Die Schweiz arbeitet eng mit internationalen Organisationen wie der UN und der OECD zusammen, um Korruption zu bekämpfen und das internationale Finanzsystem vor Missbrauch zu schützen.
Die Rolle der Schweiz bei der Asset Recovery | Vorteile der Asset Recovery |
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Die Schweiz verfügt über effektive Rechts- und Strafverfolgungsmechanismen, um Asset Recovery zu ermöglichen und zu unterstützen. | Die Rückführung gestohlener Vermögenswerte unterstützt die betroffenen Länder bei der Wiederherstellung wirtschaftlicher Stabilität und Entwicklung. |
Die Schweiz kooperiert aktiv mit anderen Ländern und internationalen Organisationen, um grenzüberschreitende Korruption zu bekämpfen und Vermögenswerte zurückzuführen. | Asset Recovery hilft, die Integrität des internationalen Finanzsystems zu bewahren und die Reputation der Schweiz als zuverlässiger Partner im Kampf gegen Korruption zu stärken. |
Durch ihr Engagement im Bereich Asset Recovery und ihre Bemühungen zur Bekämpfung der Korruption leistet die Schweiz einen wichtigen Beitrag zur internationalen Rechtsstaatlichkeit und fördert die globale Zusammenarbeit im Kampf gegen illegale Praktiken und Vermögensverschiebung.
Fazit
Das Völkerrecht ist ein komplexes Rechtsgebiet, das die Beziehungen und Interaktionen zwischen souveränen Staaten und anderen internationalen Akteuren regelt. Es hat verschiedene Ziele und Funktionen, darunter die Regulierung der Beziehungen zwischen Staaten, den Schutz der Menschenrechte, die Erhaltung des internationalen Friedens und der globalen Sicherheit, die Förderung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit und den internationalen Umweltschutz. Das Völkerrecht unterscheidet sich vom nationalen Recht und basiert auf einer Vielzahl von Rechtsquellen. Es spielt eine wichtige Rolle im Alltag und ist in vielen Bereichen präsent. Die Schweiz engagiert sich auch im Bereich des Völkerrechts, zum Beispiel im Kampf gegen Korruption und bei der Umsetzung von völkerrechtlichen Verpflichtungen.