Repression bezeichnet in der Psychologie und Soziologie einen Prozess, bei dem unangenehme oder bedrohliche Gedanken, Gefühle oder Erinnerungen aus dem Bewusstsein verdrängt werden. Dabei handelt es sich um eine Abwehrmechanismus, der dazu dient, psychischen Schmerz zu vermeiden oder zu reduzieren. Durch die Repression werden diese unerwünschten Inhalte ins Unbewusste verbannt und sind somit nicht mehr direkt zugänglich.
Repression kann sowohl auf individueller als auch auf gesellschaftlicher Ebene auftreten. Auf individueller Ebene kann sie beispielsweise dazu führen, dass traumatische Erlebnisse verdrängt werden und erst später in Form von psychischen Störungen oder Symptomen zum Ausdruck kommen. Auf gesellschaftlicher Ebene kann Repression dazu dienen, unliebsame Meinungen oder Informationen zu unterdrücken und somit die Kontrolle über die öffentliche Meinung zu behalten. Insgesamt ist Repression ein komplexer Prozess, der sowohl positive als auch negative Auswirkungen haben kann und eng mit dem menschlichen Streben nach psychischer Stabilität und sozialer Ordnung verbunden ist.