Prokrastinieren bezeichnet das Verhalten, Aufgaben oder Pflichten immer wieder aufzuschieben und stattdessen unwichtige oder angenehmere Tätigkeiten vorzuziehen. Es handelt sich dabei um eine Form der Selbstsabotage, bei der man sich bewusst oder unbewusst vor der eigentlichen Aufgabe drückt. Dieses Verhalten kann verschiedene Gründe haben, wie zum Beispiel Angst vor Misserfolg, Überforderung oder mangelnde Motivation.
Menschen, die prokrastinieren, verspüren oft ein schlechtes Gewissen oder Schamgefühle, da sie sich bewusst sind, dass sie ihre Zeit nicht effektiv nutzen. Oftmals führt das Aufschieben von Aufgaben zu Stress und Zeitdruck, da die Arbeit dann in kürzerer Zeit erledigt werden muss. Um dem Prokrastinieren entgegenzuwirken, können verschiedene Strategien angewendet werden, wie zum Beispiel das Setzen von klaren Zielen, das Erstellen eines Zeitplans oder das Belohnen nach erledigten Aufgaben. Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass Prokrastination ein normales Verhalten ist, das jedoch negative Auswirkungen auf das eigene Wohlbefinden und die Produktivität haben kann.