Polypol Definition » Alles Wissenswerte über den Begriff

By IHJO

Wussten Sie, dass das Polypol eine der am häufigsten vorkommenden Marktformen in der Volkswirtschaftslehre ist? Mit vielen Anbietern und vielen Nachfragern bietet das Polypol einen intensiven Wettbewerb, der die Preise, das Angebot und die Nachfrage maßgeblich beeinflusst. In diesem Artikel erfahren Sie alles über die Definition, den Marktmechanismus, die Preissetzung und den Wettbewerb im Polypol.

Im Polypol gibt es verschiedene Arten, wie das vollkommene Polypol und das unvollkommene Polypol, die jeweils besondere Merkmale und Auswirkungen haben. Wir werden auch die Bedingungen für einen vollkommenen Markt untersuchen und die Vor- und Nachteile des Polypols diskutieren.

Bereiten Sie sich darauf vor, in die faszinierende Welt des Polypols einzutauchen und die zentrale Rolle dieser Marktform in der volkswirtschaftlichen Analyse zu verstehen. Lassen Sie uns gemeinsam die komplexen Mechanismen des Polypols entschlüsseln und die Auswirkungen auf Angebot, Nachfrage und Wettbewerb genauer betrachten.

Polypol – Definition und Erklärung

Ein Polypol ist eine Marktform mit vielen Anbietern und vielen Nachfragern. Der Name „Polypol“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Verkauf durch viele“. Im Polypol wird der Preis allein durch den Marktmechanismus bestimmt. Es gibt verschiedene Arten des Polypols, wie das vollkommene und das unvollkommene Polypol. Im vollkommenen Markt herrscht ein relativ stabiles Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage.

Definition eines Polypols

Ein Polypol ist eine Marktform, bei der es viele Anbieter und viele Nachfrager gibt. Im Gegensatz zu anderen Marktformen wie dem Monopol oder Oligopol gibt es im Polypol keinen dominierenden Anbieter oder eine begrenzte Anzahl von Anbietern. Stattdessen sind zahlreiche Unternehmen auf dem Markt vertreten und konkurrieren miteinander um Kunden und Marktanteile.

Der Preis im Polypol wird allein durch den Marktmechanismus bestimmt. Das bedeutet, dass Angebot und Nachfrage den Preis maßgeblich beeinflussen. Wenn die Nachfrage nach einem Produkt steigt, während das Angebot konstant bleibt, steigt in der Regel der Preis. Umgekehrt führt ein Anstieg des Angebots bei konstanter Nachfrage dazu, dass der Preis sinkt. Durch diesen Mechanismus stellt sich im Polypol ein relativer Gleichgewichtspreis ein, bei dem Angebot und Nachfrage übereinstimmen.

Es gibt verschiedene Arten des Polypols, die sich durch unterschiedliche Merkmale und Bedingungen auszeichnen. Die bekanntesten Arten sind das vollkommene und das unvollkommene Polypol.

Vollkommenes Polypol

Im vollkommenen Polypol herrscht ein relativ stabiles Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage. Es gibt eine große Anzahl von Anbietern, die homogene Produkte anbieten, sowie viele Nachfrager, die diese Produkte nachfragen. Durch den hohen Wettbewerb unter den Unternehmen sind die Preise im vollkommenen Polypol in der Regel relativ niedrig. Dies führt zu Vorteilen für die Verbraucher, da sie zwischen verschiedenen Anbietern wählen können.

Unvollkommenes Polypol

Im unvollkommenen Polypol gibt es ebenfalls viele Anbieter und viele Nachfrager, jedoch unterscheidet es sich in einigen Punkten vom vollkommenen Polypol. Hier können einzelne Anbieter durch Differenzierung ihrer Produkte oder andere Wettbewerbsstrategien einen gewissen Einfluss auf den Preis ausüben. Der Wettbewerb ist im unvollkommenen Polypol weniger intensiv als im vollkommenen Polypol, da einzelne Anbieter eine gewisse Marktmacht besitzen können. Dies kann dazu führen, dass die Preise höher sind als im vollkommenen Polypol.

Die Marktform des Polypols ist ein wichtiger Begriff in der Volkswirtschaftslehre und hat Auswirkungen auf verschiedene Bereiche der Wirtschaft. Das Verständnis des Polypols ist daher für das Verständnis des Wettbewerbs und der Preisbildung auf Märkten von großer Bedeutung.

Polypol – Bedingungen für einen vollkommenen Markt

Um einen vollkommenen Markt zu schaffen, müssen bestimmte Bedingungen erfüllt sein. Diese Bedingungen umfassen eine vollkommene Markttransparenz, Homogenität am Markt und rationale Handlungen der Marktteilnehmer. Eine hinreichende Markttransparenz ist erforderlich, damit alle relevanten Informationen über Preise, Qualität, Menge und Lieferbedingungen für alle Marktteilnehmer verfügbar sind. Dies ermöglicht eine bessere Entscheidungsfindung und erleichtert den Wettbewerb.
Außerdem ist die Homogenität am Markt wichtig. Sie bezieht sich auf die Gleichheit der Produkte oder Dienstleistungen, die von den verschiedenen Anbietern angeboten werden. Wenn die Produkte homogen sind, gibt es keine individuellen Präferenzen, wodurch der Wettbewerb rein auf dem Preis basieren kann.
Schließlich beinhaltet die Bedingung der rationalen Handlungen der Marktteilnehmer, dass diese logisch und vernunftgesteuert handeln. Dies bedeutet, dass die Marktteilnehmer ihre Entscheidungen auf der Grundlage von objektiven Kriterien treffen und nicht von irrationalen Faktoren beeinflusst werden. Dies ist entscheidend für das reibungslose Funktionieren eines vollkommenen Marktes.

Ein vollkommener Markt bietet eine Vielzahl von Vorteilen. Er fördert den Wettbewerb, wodurch die Preise fair bleiben und die Effizienz der Märkte erhöht wird. Die Kunden profitieren von niedrigen Preisen und einer breiten Auswahl an Produkten. Darüber hinaus gibt es keine Marktmacht einzelner Unternehmen, da es viele Anbieter gibt, die sich um die Konsumenten konkurrieren. Dies führt zu einem gesunden und dynamischen Marktumfeld.

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Beispiel für einen vollkommenen Markt: Der Aktienmarkt

Ein Beispiel für einen vollkommenen Markt ist der Aktienmarkt. Hier treffen viele Käufer und Verkäufer aufeinander, und die Preise werden durch das Angebot und die Nachfrage bestimmt. Informationen über Aktienkurse, Unternehmensnachrichten und andere relevante Faktoren sind für alle Marktteilnehmer zugänglich, was zu einer relativ hohen Markttransparenz führt. Die Aktien sind homogen, da sie gleiche Rechte am Unternehmen repräsentieren. Die Marktteilnehmer treffen ihre Entscheidungen rational, indem sie auf Informationen und Daten basieren.

Um einen Tisch für eine volle Markttransparenz, Homogenität und rationale Handlungen zu erstellen:

Bedingung Beschreibung
Markttransparenz Alle relevanten Informationen über Preise, Qualität, Menge und Lieferbedingungen sind für alle Marktteilnehmer zugänglich.
Homogenität Die angebotenen Produkte oder Dienstleistungen sind gleichartig und unterscheiden sich nicht in individuellen Merkmalen oder Präferenzen.
Rationale Handlungen Die Marktteilnehmer treffen ihre Entscheidungen logisch und vernunftgesteuert, basierend auf objektiven Kriterien.

Polypol – Preisbildung und Wettbewerb

Im Polypol herrscht ein ausgeglichener Wettbewerb, bei dem weder Anbieter noch Nachfrager große Marktmacht haben. Die Preisbildung erfolgt durch den Marktmechanismus, bei dem alle Marktteilnehmer als Mengenanpasser fungieren.

Die Anbieter im Polypol sind darum bemüht, ihre Produkte möglichst kostengünstig herzustellen, um im Wettbewerb konkurrenzfähig zu sein. Sie versuchen, durch effiziente Produktionsverfahren und hohe Produktqualität einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen. Diese intensivierte Konkurrenz führt oft zu niedrigeren Preisen und höherer Produktvielfalt für die Verbraucher.

Auf der anderen Seite wählen die Nachfrager im Polypol den Anbieter mit dem günstigsten Preis aus. Sie sind preissensibel und suchen nach den besten Angeboten. Dieser Wettbewerb zwischen den Nachfragern wirkt als Kontrollmechanismus für die Preissetzung der Anbieter.

Der Wettbewerb im Polypol führt dazu, dass die Preise relativ stabil bleiben. Wenn ein Anbieter versucht, seine Preise stark zu erhöhen, sind die Nachfrager schnell bereit, zu anderen Anbietern zu wechseln, die niedrigere Preise anbieten. Aufgrund dieses Wettbewerbs haben Unternehmen im Polypol nur begrenzte Marktmacht.

Vorteile des Wettbewerbs im Polypol

  • Kunden profitieren von niedrigeren Preisen und größerer Produktvielfalt.
  • Der Wettbewerb fördert Innovation und Effizienzsteigerungen bei den Unternehmen.
  • Der hohe Wettbewerb führt in der Regel zu einem höheren Qualitätsniveau der Produkte.

Nachteile des Wettbewerbs im Polypol

  • Unternehmen haben begrenzte Marktmacht, was ihre Fähigkeit zur Preissteuerung einschränken kann.
  • Der Wettbewerb kann zu geringeren Gewinnmargen führen und Unternehmen dazu zwingen, ihre Kosten zu senken.
  • In einigen Fällen kann der Wettbewerb im Polypol zu sozialen Ungleichheiten führen, wenn bestimmte Marktteilnehmer über größere Ressourcen und Marktmacht verfügen.

Die Konkurrenz im Polypol bildet die Grundlage für eine gesunde Marktwirtschaft und fördert den Wohlstand. Sie ermöglicht es den Verbrauchern, von niedrigeren Preisen und höherer Produktqualität zu profitieren. Gleichzeitig zwingt der Wettbewerb die Unternehmen, effizienter und innovativer zu werden. Der Polypol ist eine wichtige Marktform, die einen fairen und ausgewogenen Wettbewerb gewährleistet.

Vollkommenes Polypol und unvollkommenes Polypol

Im Bereich des Polypols lassen sich zwei verschiedene Marktformen unterscheiden: das vollkommene Polypol und das unvollkommene Polypol.

Das vollkommene Polypol zeichnet sich durch eine vollständige Konkurrenz aus, bei der kein Marktteilnehmer die Preise beeinflusst, sondern nur die Menge eines Produkts. In einem solchen Markt herrscht ein relativ stabiles Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage.

Im Gegensatz dazu gibt es im unvollkommenen Polypol eine Form der monopolistischen Konkurrenz. Hier kann ein Anbieter den Preis selbst bestimmen, da es keine Konkurrenz gibt. Dadurch entsteht eine asymmetrische Marktstruktur, bei der der Anbieter eine gewisse Marktmacht besitzt.

Unterschiede zwischen vollkommenem und unvollkommenem Polypol

Der wesentliche Unterschied zwischen einem vollkommenen und einem unvollkommenen Polypol liegt in der Kontrolle über die Preisbildung.

  • Im vollkommenen Polypol erfolgt die Preisbildung durch den Marktmechanismus, wodurch ein relativ stabiles Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage entsteht.
  • Im unvollkommenen Polypol hingegen kann ein Anbieter den Preis aufgrund der fehlenden Konkurrenz weitgehend selbst bestimmen, was zu monopolartigen Verhältnissen führen kann.

Das vollkommene Polypol wird oft als die „beste“ Marktform bezeichnet, da es einen gesunden Markt mit vollständiger Konkurrenz widerspiegelt. Es stellt sicher, dass die Preise und Mengen auf effiziente Weise durch den Marktmechanismus gesteuert werden.

Im Gegensatz dazu kann das unvollkommene Polypol zu Marktverzerrungen und wettbewerbswidrigem Verhalten führen, da ein einzelner Anbieter eine gewisse Marktmacht besitzt.

Vollkommenes Polypol Unvollkommenes Polypol
Preisbildung durch Marktmechanismus Anbieter bestimmt den Preis
Stabiles Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage Asymmetrische Marktstruktur durch fehlende Konkurrenz
Wettbewerb sorgt für faire Preise Marktverzerrungen durch marktmächtigen Anbieter möglich

Die genaue Marktform eines Polypols ist von verschiedenen Faktoren abhängig, wie der Anzahl der Marktteilnehmer, der Branche und der Wettbewerbssituation. In der Realität existieren oft Mischformen zwischen vollkommenen und unvollkommenen Polypolen, da es selten absolute vollständige oder monopolistische Konkurrenz gibt.

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Arten des Polypols

Es gibt drei Arten des Polypols:

  1. Angebotsseitiges Polypol: Beim angebotsseitigen Polypol gibt es viele Anbieter und wenige Nachfrager. Dies bedeutet, dass es eine Vielzahl von Unternehmen gibt, die ein bestimmtes Gut oder eine Dienstleistung anbieten, aber nur wenige Menschen, die daran interessiert sind, es zu kaufen.
  2. Nachfrageseitiges Polypol: Im nachfrageseitigen Polypol hingegen gibt es viele Nachfrager und wenige Anbieter. Dies bedeutet, dass es eine große Anzahl von Menschen gibt, die ein bestimmtes Produkt oder eine Dienstleistung nachfragen, aber nur wenige Unternehmen, die es anbieten.
  3. Zweisitiges Polypol: Beim zweisitigen Polypol gibt es sowohl viele Anbieter als auch viele Nachfrager auf dem Markt. Dies bedeutet, dass es eine hohe Konkurrenz sowohl auf der Angebotsseite als auch auf der Nachfrageseite gibt.

Die verschiedenen Arten des Polypols zeigen, wie sich das Verhältnis von Anbietern und Nachfragern auf dem Markt ausdrückt und wie dies den Wettbewerb und die Preisbildung beeinflusst.

Marktform Anbieter Nachfrager
Angebotsseitiges Polypol Viele Wenige
Nachfrageseitiges Polypol Wenige Viele
Zweisitiges Polypol Viele Viele

Monopol, Oligopol und Polypol

Neben dem Polypol existieren noch zwei weitere Marktformen: das Monopol und das Oligopol. Ein Monopol liegt vor, wenn es nur einen einzigen Anbieter für ein bestimmtes Gut gibt. Das bedeutet, dass dieser Anbieter den Markt vollständig kontrolliert und die Preise sowie die Menge des Gutes nach eigenem Ermessen bestimmen kann. Ein bekanntes Beispiel für ein Monopol ist das Unternehmen „Deutsche Bahn“ in Deutschland, das den Schienenverkehr nahezu allein beherrscht.

Im Gegensatz zum Monopol gibt es im Oligopol mehrere Anbieter, die den Markt gemeinsam kontrollieren. Oft handelt es sich dabei um wenige große Unternehmen, die durch ihre starke Marktposition einen erheblichen Einfluss auf die Preisbildung haben. Unternehmen im Oligopol achten in der Regel genau auf die Preisstrategien ihrer Konkurrenten und passen ihre eigenen Preise entsprechend an. Ein Beispiel für ein Oligopol ist der Markt für mobile Betriebssysteme, auf dem sich die Unternehmen Apple und Google den Großteil des Marktes teilen.

Anders als beim Monopol und Oligopol zeichnet sich das Polypol durch viele Anbieter und viele Nachfrager aus. Dadurch entsteht ein hoher Wettbewerb, der zu niedrigeren Preisen und einer breiten Auswahl für die Verbraucher führt. Im Polypol können sowohl kleine als auch große Unternehmen agieren und zum Wettbewerb beitragen. Ein bekanntes Beispiel für das Polypol ist der Markt für Smartphones, auf dem es zahlreiche Hersteller wie Apple, Samsung, Huawei und Xiaomi gibt.

Vergleich der Marktformen

Marktform Anzahl der Anbieter Anzahl der Nachfrager Preisbildung Beispiel
Monopol 1 Vielfalt Ein Anbieter bestimmt Preis und Menge Deutsche Bahn
Oligopol Wenige Vielfalt Preise werden von den Anbietern beeinflusst Apple und Google auf dem Markt für mobile Betriebssysteme
Polypol Vielfalt Vielfalt Preise werden durch den Wettbewerb bestimmt Smartphone-Markt mit zahlreichen Herstellern

Polypol – Vorteile und Nachteile

Das Polypol ist eine Marktform, die sowohl Vorteile als auch Nachteile mit sich bringt. Einer der Hauptvorteile dieses Marktmodells ist der hohe Wettbewerb, der zu fairen Preisen führt. Im Polypol gibt es viele Anbieter und viele Nachfrager, was zu einer relativ stabilen Marktstruktur beiträgt. Durch den intensiven Wettbewerb sind die Unternehmen gezwungen, ihre Produkte effizienter und kostengünstiger herzustellen, um konkurrenzfähig zu bleiben. Dies führt in der Regel zu einem breiten Angebot und einer großen Auswahl für die Verbraucher.

Ein weiterer Vorteil des Polypols ist, dass keine einzelne Partei eine starke Marktmacht innehat. Weder die Anbieter noch die Nachfrager haben die Möglichkeit, die Preise oder die Marktbedingungen maßgeblich zu beeinflussen. Dies fördert einen gesunden Wettbewerb und verhindert mögliche Ausbeutung von Verbrauchern oder Marktmanipulationen. Die Unabhängigkeit der Marktteilnehmer führt zu einer größeren Chancengleichheit und ermöglicht eine größere Vielfalt an Produkten und Dienstleistungen.

Allerdings gibt es auch Nachteile im Polypol. Einer davon ist die begrenzte Marktmacht der Anbieter und Nachfrager. Da es viele Akteure auf dem Markt gibt, können einzelne Unternehmen nur begrenzt Einfluss nehmen und keine monopolartige Macht ausüben. Dies kann dazu führen, dass innovative Ideen oder Entwicklungen nicht ausreichend gefördert werden, da Unternehmen weniger finanzielle Anreize haben, in Forschung und Entwicklung zu investieren.

Außerdem kann das Polypol, wenn der Wettbewerb nicht durch Auflagen und Regulierungen wie Mindestlöhne eingeschränkt wird, zu einer Kluft zwischen Arm und Reich führen. Die Unternehmen konzentrieren sich oft auf Kostensenkungen und Gewinnmaximierung, was zu niedrigen Löhnen und schlechteren Arbeitsbedingungen führen kann. Dies kann wiederum soziale Ungleichheiten verstärken und die Einkommensverteilung in der Gesellschaft beeinflussen.

Um die Vorteile des Polypols optimal zu nutzen und die Nachteile zu minimieren, ist es wichtig, dass der Wettbewerb fair und transparent bleibt. Regulierungsbehörden sollten den Markt überwachen, um Missbrauch oder unfaire Praktiken zu verhindern. Gleichzeitig sollten Mindeststandards festgelegt werden, um die Rechte der Arbeitnehmer zu schützen und soziale Ungleichheiten zu verringern.

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Insgesamt bietet das Polypol viele Vorteile, wie einen hohen Wettbewerb und eine große Auswahl für Verbraucher. Es ist jedoch wichtig, die potenziellen Nachteile zu beachten und angemessene regulatorische Maßnahmen zu ergreifen, um ein ausgewogenes und gerechtes Marktumfeld zu schaffen.

Fazit

Das Polypol ist eine wichtige Marktform in der Volkswirtschaftslehre, bei der es viele Anbieter und viele Nachfrager gibt. Es gibt verschiedene Arten des Polypols, wie das vollkommene und das unvollkommene Polypol. Im vollkommenen Polypol herrscht ein relativ stabiles Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage, wodurch ein hoher Wettbewerb entsteht. Die Preissetzung erfolgt in diesem Markt durch den Marktmechanismus. Im unvollkommenen Polypol hingegen kann ein einzelner Anbieter den Preis bestimmen, da es keine Konkurrenz gibt.

Das Polypol bietet Vorteile wie einen hohen Wettbewerb, der zu fairen Preisen und einer relativen Stabilität des Marktes führt. Durch den Wettbewerb können Qualität und Innovation gefördert werden. Allerdings können in einem Polypol auch soziale Ungleichheiten auftreten, wenn der Wettbewerb nicht ausreichend reguliert wird. Zudem können sich die Anbieter und Nachfrager im Polypol nur begrenzt auf die Preise auswirken, da keine einzelne Partei eine große Marktmacht hat. Insgesamt ist das Polypol jedoch eine bedeutende Marktform, die die Grundlage für einen gesunden Wettbewerb in der Volkswirtschaft bildet.

In der Volkswirtschaftslehre ist es wichtig, die verschiedenen Marktformen zu verstehen, um die Auswirkungen auf Angebot, Nachfrage, Preissetzung und Wettbewerb zu analysieren. Das Polypol ist eine realistischere Marktform als das Monopol oder Oligopol, da es viele Marktteilnehmer gibt und somit ein gewisser Wettbewerb besteht. Es ist jedoch auch wichtig zu beachten, dass das Polypol nicht perfekt ist und bestimmte Herausforderungen mit sich bringt. Eine ausgewogene Regulierung und Überwachung des Polypols ist daher entscheidend, um optimale Ergebnisse für die Marktteilnehmer und die Gesellschaft insgesamt zu erzielen.

FAQ

Was ist ein Polypol?

Ein Polypol ist eine Marktform der Volkswirtschaftslehre, die neben dem Monopol und Oligopol existiert. Es ist eine Marktform mit vielen Anbietern und vielen Nachfragern, wodurch ein hoher Wettbewerb und eine relativ stabile Ausgewogenheit zwischen Angebot und Nachfrage entsteht.

Welche Arten des Polypols gibt es?

Es gibt verschiedene Arten des Polypols, wie das vollkommene und das unvollkommene Polypol. Im vollkommenen Markt herrscht ein relativ stabiles Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage, während im unvollkommenen Markt, insbesondere im Monopol, kein Wettbewerb existiert und ein Anbieter die Preise und die Absatzmenge kontrolliert.

Was sind die Bedingungen für einen vollkommenen Markt?

Damit ein vollkommener Markt entstehen kann, müssen vollkommene Markttransparenz, Homogenität am Markt und rationale Handlungen der Marktteilnehmer gegeben sein.

Wie erfolgt die Preisbildung im Polypol?

Im Polypol haben weder Anbieter noch Nachfrager große Marktmacht. Die Preisbildung erfolgt allein durch den Marktmechanismus, wobei alle Marktteilnehmer als Mengenanpasser fungieren. Anbieter versuchen, ihre Produkte möglichst billig zu produzieren, um wettbewerbsfähig zu sein, während Nachfrager den Anbieter mit dem günstigsten Preis auswählen.

Was ist der Unterschied zwischen vollkommenem Polypol und unvollkommenem Polypol?

Im vollkommenen Polypol gibt es eine vollständige Konkurrenz, bei der kein Marktteilnehmer die Preise beeinflusst, sondern nur die Menge eines Produkts. Im unvollkommenen Polypol hingegen gibt es monopolistische Konkurrenz, bei der ein Anbieter den Preis selbst bestimmen kann, da es keine Konkurrenz gibt.

Welche Arten des Polypols gibt es?

Es gibt drei Arten des Polypols: angebotsseitiges Polypol, nachfrageseitiges Polypol und zweisitiges Polypol. Beim angebotsseitigen Polypol gibt es viele Anbieter und wenige Nachfrager, beim nachfrageseitigen Polypol hingegen viele Nachfrager und wenige Anbieter, und beim zweisitigen Polypol gibt es sowohl viele Anbieter als auch viele Nachfrager auf dem Markt.

Welche anderen Marktformen existieren neben dem Polypol?

Neben dem Polypol existieren noch zwei weitere Marktformen: das Monopol und das Oligopol. Ein Monopol liegt vor, wenn es nur einen einzigen Anbieter für ein bestimmtes Gut gibt, während im Oligopol einige wenige Unternehmen den Markt kontrollieren.

Was sind die Vorteile und Nachteile des Polypols?

Das Polypol hat den Vorteil eines hohen Wettbewerbs, der zu fairen Preisen und einer relativ stabilen Marktstruktur führt. Es hat jedoch den Nachteil, dass Anbieter und Nachfrager keine große Marktmacht haben. Zudem kann es zu sozialen Ungleichheiten führen, wenn der Wettbewerb nicht durch Auflagen wie Mindestlöhne eingeschränkt wird.