Der Begriff „homo oeconomicus“ stammt aus der Wirtschaftswissenschaft und beschreibt ein theoretisches Modell des Menschen als rational handelndes Wesen. Der homo oeconomicus geht davon aus, dass Menschen ihre Entscheidungen ausschließlich auf der Grundlage von Kosten-Nutzen-Überlegungen treffen. Dabei wird angenommen, dass der Mensch immer das Ziel verfolgt, seinen eigenen Nutzen zu maximieren. Er handelt demnach immer egoistisch und strebt nach persönlichem Gewinn.
Der homo oeconomicus ist ein zentraler Bestandteil der neoklassischen Wirtschaftstheorie und dient als Grundlage für viele wirtschaftliche Modelle. Allerdings wird in der Realität oft von diesem Modell abgewichen, da Menschen auch andere Faktoren wie soziale Normen, Emotionen oder ethische Überlegungen in ihre Entscheidungen einbeziehen. Dennoch bleibt der homo oeconomicus ein wichtiges Konzept, um wirtschaftliche Zusammenhänge zu analysieren und zu verstehen.