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Allgemein, News, SchülerWissen

Zehn Schüler_innen besuchten Anfang November die FS Heincke, um den Alltag von Forschenden und Studierenden an Bord zu erleben.

Mittagessen in der „Messe“, Wasserproben auswerten und den Meeresboden nach Schätzen absuchen: Initiiert vom Teilprojekt SchülerWissen der IHJO, bot der Tagesausflug den Schüler_innen Einblicke in die Arbeitsabläufe, Geräte und Aufgaben auf einem Forschungsschiff. Für einige war die Exkursion vielleicht ein erster Schritt in Richtung eines künftigen Berufs – denn was die Acht- bis Elftklässler_innen eint, ist das große Interesse an der Meeresforschung. In ihrer Freizeit engagieren sie sich im Forschungszentrum NordWest „XperimenT!“, einem schulübergreifenden Bildungsangebot im Bereich MINT. Der betreuende Lehrer Jens-Henning Kreker schlug sie für die Teilnahme an der Heincke-Exkursion vor: „Es macht mir Freude, die Schüler_innen in ihren Interessen zu unterstützen und es ihnen zu ermöglichen, die vielfältigen Arbeitsfelder auf einem Forschungsschiff kennenzulernen und authentische Forschung mitzuerleben.“


Zehn Tage war die FS Heincke Anfang November insgesamt auf der Nordsee unterwegs, an Bord Wissenschaftler_innen und Studierende der Universität Oldenburg und der Hochschule Emden-Leer. Für den Besuch der Schüler_innen wartet das Schiff vor Hooksiel. Ein sogenanntes Börteboot bringt die Jugendlichen gemeinsam mit Lehrer Jens-Henning Kreker und Organisatorin Anja Wübben vom Teilprojekt SchülerWissen an Bord. Ebenfalls zu Gast an diesem Tag sind Studierende des Studiengangs Messtechnik der Jade Hochschule – für die Schüler_innen eine gute Gelegenheit, weitere Berufsbilder und Studiengänge rund um das Thema Meer kennenzulernen. „Im Teilprojekt SchülerWissen möchten wir Schüler_innen aktuelle Forschungsthemen nachhaltig zugänglich machen und Wege in Berufsfelder nach einem Hochschul-Studium aufzeigen“, sagt Anja Wübben.

An Bord der FS Heincke

Auf dem Schiff angekommen, lautet Punkt eins auf der Tagesordnung: Lagebesprechung. Gespannt lauscht die Besuchergruppe den einführenden Worten von Fahrtleiter Dr. Thomas Badewien. Bereits im Oktober hatte er bei einem Besuch in der Schule die Arbeit der Meeresforscher vorgestellt.


Nun geht es darum, den Tagesablauf und die anstehenden Aufgaben zu besprechen. Damit am Ende des Tages nicht zu viele offene Fragen bleiben, können alle Gäste aufschreiben, was sie schon immer über ein Forschungsschiff wissen wollten. Anschließend bilden die Schüler_innen und Studierenden kleine Gruppen und verteilen sich auf die verschiedenen Stationen, wo die Wissenschaftler_innen sie mit den jeweiligen Geräten vertraut machen und die Arbeitsschritte erklären.

Proben nehmen, Daten erheben und Bilder auswerten

Mit einem sogenannten Wasserschöpferkranz entnehmen die Forscher Wasserproben aus verschiedenen Tiefen. Nachdem die Mannschaft das große Gerät gesichert hat, können die Schüler_innen die Proben entnehmen. Diese filtrieren sie anschließend, der Niederschlag samt Filterpapier wird eingefroren – denn untersucht werden diese Proben erst in Laboren an Land.


An einer zweiten Station lernen die Schüler_innen, wozu eine Secchi-Scheibe und die Forel-Ule-Skala gut sind: Mit diesen Methoden lässt sich bestimmen, wie trübe beziehungsweise transparent ein Gewässer ist und welche Farbe es hat. Anhand dieser Parameter kann man auf die Inhaltsstoffe des Wassers schließen.

Auf besonderes Interesse bei den jungen Gästen stößt auch das Fächerecholot: Mit Hilfe von insgesamt 120 nebeneinander gesetzten Echoloten wird der Meeresboden gescannt. Anhand der entstehenden 3D-Bildes lassen sich beispielsweise verlorene Schiffscontainer oder Müll aufspüren – oder auch ein verschollener Piratenschatz.


Zurück an Land mit vielen neuen Eindrücken

Im Verlauf des Tages lernten die Schüler_innen weitere Forschungs-Großgeräte kennen, aßen in der „Messe“ – so heißt das Esszimmer auf einem Schiff – zu Mittag und konnten sich die vielen Räume des Schiffs, von der Kommandobrücke bis zu den Schlafkammern, anschauen. Zwischendurch nahm sich der Fahrleiter außerdem Zeit, von seinen Expeditionen zu erzählen und die verschiedenen Studiengänge der Hochschulen im Bereich Meeresforschung vorzustellen.

Für die Jugendlichen brachte der Tag auf See viele neue Eindrücke und Erkenntnisse:

„Es ist faszinierend, dass auch in trüben Meeresgewässern mithilfe von Schallwellen Dinge beobachtet und vermessen werden können, die wir mit unseren Augen niemals sehen könnten“ erzählen Katharina und Franca auf der Rückfahrt im Bus. „Dass Salz im Wasser die Dichte verändert, das war uns schon klar, aber dass sich durch Salz auch die Schallausbreitung verändert, das hätten wir nicht gedacht“, ergänzen Clara und Fenja.

„Uns hat die Vielfalt der Experimente und Untersuchungsmöglichkeiten sehr beeindruckt. An jeder Station werden gleichzeitig mit sehr unterschiedlichen Messtechniken die Sedimente, Algen und Eigenschaften des Meerwassers untersucht“, resümierten Johannes und Felix nach der Forschungsschiffausfahrt. Sie sind gespannt auf ihre eigenen Forschungsdaten, die über die öffentlich einsehbare wissenschaftliche Datenbank PANGAEA (https://www.pangaea.de/) einsehbar sind.

Die Ausfahrt mit der FS Heincke wurde von Anja Wübben, Referentin für Wissenstransfer an Schulen, organisiert und in Zusammenarbeit mit Wissenschaftler_innen des Instituts für Chemie und Biologie des Meers der Universität Oldenburg und dem Forschungszentrum NordWest für Schüler und Schülerinnen durchgeführt.

Bei Fragen oder Interesse an diesen Angeboten wenden Sie sich bitte an: Anja Wübben, Referentin für Wissenstransfer an Schulen (anja.wuebben@uni-oldenburg.de).


Fotos: Anja Wübben

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Allgemein, News

Unter dem Motto „Hirn vom Hahn – Wissen frisch gezapft“ gaben Oldenburger Wissenschaftler_innen Einblicke in ihre Forschung. Auch die IHJO war im Orga-Team dabei.

Was unterscheidet eine Künstliche Intelligenz von natürlicher Intelligenz? Hört die Spracherkennung meines Handys eigentlich immer zu? Können Arten, die kalte Gewässer brauchen, überhaupt noch gerettet werden? Fragen wie diese würde man normalerweise in einem Informatik- bzw. Biologie-Seminar erwarten – gestellt wurden sie jedoch von Besucher_innen der Oldenburger umBAUbar. Sie war eine von insgesamt sieben Oldenburger Innenstadtkneipen, die am 24. Oktober erstmalig die Veranstaltung „Hirn vom Hahn – Wissen frisch gezapft“ beherbergten. Die Idee: Pro Kneipe stellen zwei Wissenschaftler_innen verschiedener Oldenburger Forschungseinrichtungen in 20 Minuten ihr Fachgebiet vor – so, dass es auch Laien verstehen. Anschließend können die Bersucher_innen per Bierdeckel Fragen stellen und mit den Vortragenden ins Gespräch kommen.

Für die Umbaubar hatte die IHJO in Kooperation mit dem Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) der Universität Oldenburg die Professoren Helmut Hillebrand, Experte für Biodiversität, und Oliver Kramer, Leiter der Arbeitsgruppe Computational Intelligence, als Referenten gewonnen. Durch das Programm führte Jens-Steffen Scherer, Doktorand am Department für Neurowissenschaften. 

Pünktlich zu Beginn des ersten Vortrags war die Kneipe bis auf den letzten Stehplatz gefüllt. Kramer erklärte in seinem Impuls-Vortrag zum Thema „Künstliche Intelligenz“, wie diese überhaupt funktioniert (Stichwort: Neuronale Netze), wie weit wir heute von einem Terminator-Szenario entfernt sind und warum es keine gute Idee wäre, nur noch KIs ans Steuer von Autos zu lassen.

Im zweiten Vortrag des Abends stand ebenfalls ein aktuelles gesellschaftliches Thema im Fokus: der Klimawandel. Hillebrand erklärte dem Publikum, warum schon kleine Temperaturveränderungen der Ozeane sich auf die Verbreitung von Arten auswirken und welche Folgen das für die biologische Vielfalt im Meer hat. Er berichtete über neueste Forschungsergebnisse und erläuterte dem gebannten Publikum, wie man heutige Daten mit vorindustriellen Zeiträumen vergleichen kann.

Beide Forscher wurden mit reichlich Applaus belohnt und nach Ende es offiziellen Teils im direkten Gespräch mit weiteren Fragen gelöchert. Das Fazit der Organisator_innen: Ein voller Erfolg,

Eine ausführliche Nachlese gibt es im Hochschul-Magazin der Jade Hochschule: https://jadewelt.jade-hs.de/magazin/hirn-vom-hahn-wissen-frisch-gezapft-eine-nachlese/

Mehr Infos zum Programm unter https://hirnvomhahn.de/

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Allgemein, Innovation(s)Mobil, News
Premiere für das Innovation(s)Mobil: Auf dem Tag der Niedersachsen in Wilhelmshaven war es das erste Mal im Einsatz – mit Erfolg. 

Der Truck war als eines der Highlights der Veranstaltung angekündigt worden und lockte entsprechend viele Besucher_innen in seinen Ausstellunsgraum. Diese hatten dort Gelegenheit, sich über das Innovation(s)Mobil selbst sowie über verschiedene Forschungsprojekte der Jade Hochschule und der Universität Oldenburg zu informieren.  Das Institut für Chemie und Biologie des Meers (ICBM) der Universität stellte seine Forschung zu eingeschleppten Arten sowie zwei aktuelle Bürgerwissenschafts-Projekte vor; die Jade Hochschule präsentierte die Projekte KLEVER und FRAMES zum Thema Hochwasser in der Weser-Ems-Region.

Am Samstagnachmittag besuchte Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies den Science Truck – und war nachhaltig beeindruckt von den Möglichkeiten, die der Truck mit Blick auf den Wissens- und Technologietransfer bietet. Ebenfalls zu Besuch im Truck waren Siemtje Möller, Bundestagsabgeordnete der SPD für den Wahlkreis Friesland – Wilhelmshaven – Wittmund sowie Sven Ambrosy, Landrat für den Landkreis Friesland.

Foto (v. l.): Umweltminister Olaf Lies, IHJO-Projektkoordinatorin Anne-Kathrin Guder, der Präsident der Jade Hochschule Prof. Dr. Manfred Weisensee sowie Dr. Silke Glogowski, Managerin des Innovation(s)Mobils.
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News, SchülerWissen
Die IHJO veranstaltet gemeinsam mit der AG Marine Sensorsysteme der Universität Oldenburg vom 3. – 6. Juni eine Schülerakademie zum Thema Gewässerfarben.

Während das weite Meer häufig indigoblau erscheint, sind Nordseeküstengewässer meistens olive-beige, viele Seen eher grün bis cola-braun und manche Bäche sogar Rostbraun. Warum ist das so? Und was sagen die Farbe und die Transparenz über den ökologischen Zustand des Gewässers aus? Fragen wie diese stehen im Zentrum der mehrtägigen Schülerakademie für Oberstufenschüler_innen der Spiekerooger Hermann Lietz-Schule. In Anlehnung an das Forschungsprojekt „Coastal ocean darkening – Light availability in the past and future marine environment“ lernen sie, den Gewässerfarben wissenschaftlich auf den Grund zu gehen.

Die Akademie beginnt mit einer Forschungsboot-Ausfahrt, auf der die Schüler_innen mit verschiedenen Messmethoden physikalische, chemische und biologische Daten erheben. In den Folgetagen werden sie diese im Forschungszentrum Wittbülten unter fachwissenschaftlicher Begleitung analysieren und auswerten. Die Wissenschaftlerin Kertu Lõhmus vom Institut für Biologie und Umweltwissenschaften der Universität Oldenburg berichtet in einem Abendvortrag außerdem über aktuelle Forschungserkenntnisse der experimentellen Inseln im Watt aus den Verbundprojekten BEFmate und DynaCom. Die Schüler_innen sollen dadurch auch die systemischen Zusammenhänge in gezeitengeprägten Küstengewässern kennenlernen. Sie können sich im Vorfeld Fragen überlegen, die an dem Abend diskutiert und beantwortet werden. Zum Abschluss der Schülerakademie präsentieren alle Gruppen ihre Ergebnisse.

Interessierte Schüler_innen können sich als Citizen Scientists – Bürgerwissenschaftler_innen – auch weiterhin an der Forschung zur Lichtverfügbarkeit in Gewässern beteiligen: Mithilfe der App „EyeOnWater“ können sie Daten über den Zustand der Gewässer in ihrer Umgebung erheben und somit wertvolle Beobachtungen für die Forschung liefern.

Diese Veranstaltung ist ein Angebot für Oberstufenschüler_innen der Hermann Lietz-Schule auf Spiekeroog. Bei Interesse an diesem oder ähnlichen Formaten kontaktieren Sie gerne die Referentinnen aus dem Teilprojekt SchülerWissen.

Foto: Anja Wübben
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KarriereWege, News

Am 19. März 2019 findet der ICBM PhD-Day auf dem Campus Wechloy der Universität Oldenburg statt. Referentinnen aus dem Teilprojekt „KarriereWege“ beantworten Fragen zum Übergang von der Promotion in die außeruniversitäre Praxis und stellen das Angebot der IHJO für Doktorand_innen vor.

Zum vierten Mal veranstalten die Doktorand_innen des Instituts für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) der Universität Oldenburg am 19. März den PhD-Day. Hier haben Doktorand_innen aus den Bereichen der Meereswissenschaften, Biologie und Ökologie, Geochemie und Analytik oder Physik und Modellierung und verwandten Gebieten des ICBM die Möglichkeit, ihre Projekte vorzustellen, sich auszutauschen und Themen rund um die Promotion zu diskutieren.

Simone Brühl und Sandra Heinemann vom IHJO-Teilprojekt „KarriereWege“ werden einen Impuls zum Übergang von der Promotion in außeruniversitäre Berufswelten geben, Angebote der IHJO für Promovierende vorstellen und Fragen zu Praxisphasen, Mentoringprogrammen und Weiterbildungsmöglichkeiten beantworten.

Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.

Wann?                                 19.03.2019, 09:00 Uhr

Wo?                                      W32 0-005, Campus Wechloy, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg

Programm (Auszug):  
09:00     Arrival and registration, time for coffee
09:30     Welcome address by ICBM PhD organizing committee and Oliver Zielinski / distribution of election documents
10:00     Elevator Pitch – 1st Round
10:30     Scientific Talks
13:00     Elevator Pitch – 2nd Round
13:40     Introduction breakout groups
14:30     PhD study program at ICBM
15:00     Lecture by Innovative Hochschule Jade-Oldenburg! (Simone Brühl, Sandra Heinemann)
15:30     Study group
16:15     Coffee break & poster session
17:00     Wrap up breakout groups
17:30     Feedback round
18:00     Dinner and networking “get together”

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage des ICBM.

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News, SchülerWissen

Schüler_innen dürfen in einem Live-Chat mit den Wissenschaftler_innen an Bord der FS SONNE alle Fragen stellen.

Vom 28. Januar bis 13. Februar 2019 durchquert das Forschungsschiff SONNE unter Leitung ihres Heimatinstituts ICBM (Institut für Chemie und Biologie des Meeres der Universität Oldenburg) den Pazifik von der Hauptstadt der Fidschi-Inseln ‘Suva‘ aus bis nach ‘Manzanillo‘ an der Westküste Mexikos. Das Forschungsschiff ist mit modernsten Messgeräten ausgestattet, die den Zustand der Ozeane in bis zu zwölf Kilometern Tiefe erfassen und somit die tiefsten Gräben der Weltmeere erforschen können. 

Viele Fragen drängen sich auf: Wie viel Zeit benötigt eine Messung in den Tiefen des Meeres? Wie viele Forschergruppen können an Bord des 116 Meter langen und 21 Meter breiten Forschungsschiffs gleichzeitig arbeiten? Welche wissenschaftlichen Fragestellungen werden auf dieser Reise erforscht? Aber auch alltägliche Begebenheiten können interessante Details hervorbringen: Wie verbringt das Bootspersonal seine Freizeit? Wie viele Mahlzeiten bereitet der Schiffskoch täglich zu? Wie und wo werden die Abfälle an Bord über Wochen gesammelt?

Diese und weitere spannende Fragen wird Dr. Holger Winkler am 11. Februar direkt von Bord des Schiffes beantworten: Im Rahmen eines vom IHJO-Teilprojekt SchülerWissen organisierten Live-Chats dürfen Oberstufenschüler_innen des Forschungszentrums Nordwest Fragen stellen und so einen ganz besonderen Einblick in Arbeit und Leben an Bord eines Forschungsschiffes erhalten.

Foto: Das Forschungsschiff SONNE (ICBM)

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