- Wer ist der Bahnbabo?
- Der Ursprung des Spitznamens „Bahnbabo“
- Was macht den Bahnbabo so besonders?
- Ein Leben für die Straßenbahn
- Engagement für die Gesellschaft
- Die Bedeutung des Bahnbabo für Frankfurt
- Wer ist die Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF)?
- Der Ruhestand des Bahnbabo
- Ein Vorbild für die nächste Generation
- Das Vermächtnis des Bahnbabo
Wer ist der Bahnbabo?
Der BahnBabo, mit bürgerlichem Namen Peter Wirth, ist eine der bekanntesten Persönlichkeiten in Frankfurt. Über 36 Jahre lang war er als Straßenbahnfahrer bei der Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF) tätig und hat mit seiner humorvollen, herzlichen und engagierten Art zahlreiche Fahrgäste begeistert. Doch der Bahn Babo ist weit mehr als ein Straßenbahnfahrer. Sein Spitzname, seine Geschichten und sein Engagement machen ihn zu einem Frankfurter Original.
Der Ursprung des Spitznamens „Bahnbabo“
Peter Wirth erhielt seinen markanten Spitznamen durch eine Begegnung, die er selbst als „Frankfurter Dialog“ beschreibt. Während eines Schichtwechsels in der Linie 17 beobachtete er Jugendliche, die ihn zunächst skeptisch wahrnahmen. Doch mit einer spontanen sportlichen Herausforderung – und 60 Dips in der leeren Straßenbahn – beeindruckte er die jungen Leute so sehr, dass sie ihn fortan den „Bahnbabo“ nannten. Dieser Name steht für Respekt und Stärke und wurde zu einem festen Bestandteil seines Lebens. Sogar in seinem Personalausweis findet sich dieser Titel.
Was macht den Bahnbabo so besonders?
Peter Wirth ist nicht nur ein Straßenbahnfahrer, sondern auch ein Mensch mit großem Herz. Seine Persönlichkeit zeichnet sich durch folgende Eigenschaften aus:
- Nahbarkeit: Peter Wirth suchte immer den Kontakt zu seinen Fahrgästen, ob durch kleine Gespräche oder lustige Reime über die Lautsprecher.
- Fitness und Humor: Der Bahnbabo beeindruckte viele durch seine sportliche Fitness, die er über Jahrzehnte beibehielt.
- Engagement: Mit seiner positiven Art unterstützte er soziale Projekte und inspirierte Menschen jeden Alters.
Zitat von Peter Wirth: „Ich bin für die Fahrgäste da, nicht die Fahrgäste für mich.“ Dieser Satz spiegelt sein Arbeitsethos wider und zeigt, wie wichtig ihm der Dienst an der Gemeinschaft war.
Ein Leben für die Straßenbahn
Die Karriere von Peter Wirth
Peter Wirth begann seine Laufbahn am 1. Oktober 1988. Seine Frau, selbst Straßenbahnfahrerin, brachte ihn auf die Idee, den Beruf zu ergreifen. In mehr als drei Jahrzehnten legte er unzählige Kilometer auf den Frankfurter Straßenbahnschienen zurück. Seine Dienstjahre waren geprägt von Verantwortung, Präzision und vor allem von seiner Liebe zu den Menschen.
Engagement für die Gesellschaft
Der Bahnbabo setzte sich weit über seinen Beruf hinaus für soziale Belange ein. Besonders sein Engagement für den Verein Mainlichtblick e.V. verdient Anerkennung. Dieser Verein erfüllt schwer kranken und benachteiligten Kindern Herzenswünsche. Peter Wirth spendete regelmäßig aus eigener Tasche und unterstützte den Verein durch den Verkauf seines Buches „Beste Laune mit dem Bahnbabo“.
Ein Beispiel für seine Hingabe: Während der Tram-EM in Frankfurt signierte er Bücher und spendete die gesamten Einnahmen an Mainlichtblick. Sein Ziel war es immer, ein Lächeln auf die Gesichter der Kinder zu zaubern und ihnen in schwierigen Zeiten Hoffnung zu geben.
Die Bedeutung des Bahnbabo für Frankfurt
Peter Wirth wurde in Frankfurt zu einer echten Institution. Täglich baten ihn Fans um Selfies, und seine charmante Art machte ihn über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Die Straßenbahnfans schätzten nicht nur seinen Humor, sondern auch seine Weisheiten, die er oft in Reimform mit seinen Fahrgästen teilte.
Sein Engagement inspirierte nicht nur junge Menschen, sondern war auch eine wertvolle Werbung für den Beruf des Straßenbahnfahrers. Der Mobilitätsdezernent Wolfgang Siefert betonte: „Mit seinem Engagement hat Peter Wirth dem Beruf des Schienenbahnfahrers ein sympathisches, selbstbewusstes Gesicht gegeben.“
Wer ist die Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF)?
Die Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main (VGF) ist das städtische Verkehrsunternehmen der Stadt Frankfurt. Sie betreibt das U-Bahn- und Straßenbahnnetz und ist verantwortlich für den Großteil des öffentlichen Nahverkehrs in Frankfurt am Main. Täglich befördert die VGF hunderttausende Fahrgäste und sorgt mit einem dichten Liniennetz für Mobilität und Vernetzung innerhalb der Stadt und ihrer Umgebung. Als einer der größten Arbeitgeber der Region engagiert sich die VGF nicht nur für einen reibungslosen Verkehrsablauf, sondern auch für Ausbildung, Innovation und soziale Projekte. Über 36 Jahre lang war er als Straßenbahnfahrer bei der Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF) tätig.
Der Ruhestand des Bahnbabo
Mit 62 Jahren trat Peter Wirth im Oktober 2024 in den Ruhestand. Doch seine Verbindung zu Frankfurt und seinen Projekten wird bleiben. Wirth plant, weiterhin den Verein Mainlichtblick zu unterstützen und sich mehr Zeit für seine Frau und Freunde zu nehmen.
„Ich werde die täglichen Fahrten und den Kontakt mit den Menschen vermissen, aber ich bleibe allen erhalten“, erklärte er bei seiner letzten Linienfahrt. Auch in der Politik bleibt er aktiv – ein Engagement, das er bereits bei der OB-Wahl 2023 unter Beweis stellte.
Ein Vorbild für die nächste Generation
Der Bahnbabo hinterlässt nicht nur bei seinen Fans, sondern auch bei der VGF einen bleibenden Eindruck. Durch seine positive Ausstrahlung und sein Engagement trug er dazu bei, den Beruf des Straßenbahnfahrers attraktiv zu machen.
In einer Zeit, in der viele Verkehrsunternehmen Nachwuchssorgen haben, machte er aktiv Werbung für den Job und betonte die Wichtigkeit eines stabilen öffentlichen Nahverkehrs. Seine Botschaft an die jüngere Generation: „Werdet Schienenbahnfahrer – und macht diese Stadt stabil!“
Das Vermächtnis des Bahnbabo
Peter Wirths Geschichte ist ein Beispiel dafür, wie ein Mensch durch Engagement, Humor und Herz zu einer Legende werden kann. Der Bahnbabo steht für Zusammenhalt, Respekt und den Glauben an das Gute im Menschen. Frankfurt verliert einen Straßenbahnfahrer, gewinnt aber eine weiterhin aktive Persönlichkeit, die sich für die Stadt einsetzt.