Wussten Sie, dass der durchschnittliche Alkoholgehalt von Absinth zwischen 45 und 89 Volumenprozent liegt? Damit zählt Absinth zu den stärksten Spirituosen, die es gibt. Aber was genau verursacht die spezielle Wirkung von Absinth und warum hatte das mystische grüne Getränk in der Vergangenheit einen so schlechten Ruf? In diesem Artikel erfahren Sie alles über die Absinth Wirkung, den Mythos und die Fakten rund um das faszinierende Getränk.
- Was ist Absinth und was verursacht seine Wirkung?
- Enthält Absinth das Nervengift Thujon?
- Absinth Wirkung im Überblick
- Absinth Wirkung bei Frauen
- Welcher Absinth hat die stärkste Wirkung?
- Absinth Trinken: Richtige Zubereitung und Verhältnis
- Louche-Effekt: Warum wird Absinth trüb?
- Legale Beschränkungen und Grenzwerte
- Vor- und Nachteile von Absinth im Vergleich zu anderen Spirituosen
- Fazit
- FAQ
- Quellenverweise
Was ist Absinth und was verursacht seine Wirkung?
Entgegen weit verbreiteter Mythen wurde Absinth nicht aufgrund seiner Wirkung verboten, sondern vielmehr aufgrund wirtschaftlicher Interessen und einer generellen Anti-Alkoholbewegung in der Gesellschaft. Absinth ist keine halluzinogene Droge, wie oft angenommen wird.
Der hohe Alkoholgehalt verursacht die Wirkung
Die Wirkung von Absinth lässt sich vielmehr auf den extrem hohen Alkoholgehalt von bis zu 89% zurückführen, der deutlich über dem Alkoholanteil anderer Spirituosen wie Vodka, Whiskey oder Gin liegt. Der Absinth-Rausch ähnelt daher eher dem Konsum von hochprozentigem Alkohol als dem Konsum halluzinogener Drogen.
Die Herstellung von Absinth basiert traditionell auf einer Mischung aus Wermutkraut, Anis, Fenchel und weiteren Kräutern. Diese absinth inhaltsstoffe verleihen dem Getränk seinen charakteristischen grünen Farbton und bitteren Geschmack. Der hohe alkoholgehalt absinth von bis zu 89% Volumen ist es jedoch, der maßgeblich für die intensive Wirkung verantwortlich ist.
Die absinth herstellung folgt einem traditionellen Verfahren, bei dem die Zutaten sorgfältig kombiniert und destilliert werden. Dieser Prozess ist entscheidend für die Qualität und Geschmacksprofile des Absinth.
Enthält Absinth das Nervengift Thujon?
Absinth enthält den Inhaltsstoff Thujon, der in hohen Dosen als Nervengift gilt. In der Vergangenheit wurde argumentiert, dass Thujon im Absinth für die schädlichen Wirkungen verantwortlich sei. Neuere Studien haben jedoch gezeigt, dass der Thujongehalt in historischen Absinthe nicht höher war als in heute erlaubten Produkten.
Thujon in geringen Mengen ist nicht gesundheitsschädlich
Thujon in den für den Absinth-Konsum üblichen Mengen ist nicht gesundheitsschädlich. Die damals beobachteten Symptome wie Schwindel, Halluzinationen und Krampfanfälle lassen sich eher auf den extrem hohen Alkoholgehalt und die schlechte Qualität des verwendeten Alkohols zurückführen.
Früher hatte Absinth keinen höheren Thujongehalt
In der Vergangenheit wurde oft behauptet, dass der Thujongehalt in Absinth für die schädlichen Wirkungen verantwortlich sei. Neuere Forschungsergebnisse zeigen jedoch, dass der Thujongehalt in historischen Absinthe nicht höher war als in den heute erlaubten Produkten.
Absinth Wirkung im Überblick
Die Wirkung von Absinth ist in erster Linie auf den extrem hohen Alkoholgehalt von bis zu 89% zurückzuführen. Dieser führt zu einem intensiven Rauschzustand mit Euphorie, Stimmungsaufhellung und gesteigerter Risikobereitschaft, ähnlich wie bei sehr hochprozentigem Alkohol. absinth rausch
Euphorie und Rauschzustand durch hohen Alkoholgehalt
Der hohe Alkoholanteil im Absinth ist es, der den charakteristischen Rausch- und Euphorie-Zustand hervorruft. Konsumenten berichten von einem Gefühl der Leichtigkeit, gesteigerter Kreativität und einem allgemeinen Wohlbefinden.
Mögliche Nebenwirkungen wie Schwindel und Übelkeit
Allerdings können bei zu starkem Konsum auch Nebenwirkungen wie Schwindel, Übelkeit und Benommenheit auftreten. absinth nebenwirkungen Absinth sollte daher verantwortungsvoll und in Maßen getrunken werden.
Absinth Wirkung bei Frauen
Das Gerücht, Absinth sei ein Aphrodisiakum, das Frauen willig macht, ist falsch. Der hohe Alkoholgehalt im Absinth kann zwar theoretisch stimulierend auf die Libido wirken, hat aber keine spezifische aphrodisierende Wirkung auf Frauen. Tatsächlich reagieren Frauen aufgrund ihrer physiologischen Konstitution tendenziell empfindlicher auf Alkohol als Männer. Die vermeintliche Wirkung von Absinth auf Frauen ist also in erster Linie auf den hohen Alkoholgehalt zurückzuführen, nicht auf den Inhaltsstoff Thujon oder andere Substanzen.
Kein Aphrodisiakum, aber Frauen reagieren empfindlicher
Der absinth wirkung frauen ist somit eher auf den erhöhten Alkoholkonsum als auf spezielle Inhaltsstoffe zurückzuführen. Frauen sollten daher beim absinth aphrodisierend besonders vorsichtig sein und den Konsum dosieren, um mögliche Nebenwirkungen wie Schwindel, Übelkeit oder Benommenheit zu vermeiden.
Welcher Absinth hat die stärkste Wirkung?
Die Stärke der Absinth-Wirkung hängt in erster Linie vom Alkoholgehalt ab. Je höher der Alkoholanteil, desto intensiver der Rauschzustand. Die Absinthe mit dem höchsten Alkoholgehalt von bis zu 69% sind:
Absinth-Marke | Alkoholgehalt |
---|---|
Hapsburg X*C | 69% Vol. |
Versinthe | 68% Vol. |
Kubler Swiss Absinthe Superieure | 65% Vol. |
Jade Esprit Edouard | 65% Vol. |
La Clandestine | 53% Vol. |
Diese Absinthe mit dem höchsten Alkoholgehalt von bis zu 69% Volumenprozent bieten somit die stärkste Wirkung und den intensivsten Rausch. Allerdings sollte man dabei immer die nötige Vorsicht walten lassen, da der extreme Alkoholanteil auch mit erhöhten Risiken einhergehen kann.
Absinth Trinken: Richtige Zubereitung und Verhältnis
Absinth wird traditionell nicht pur, sondern mit Wasser verdünnt getrunken. Das übliche Mischverhältnis liegt dabei zwischen 1:3 und 1:5 von Absinth zu Wasser. Durch die Verdünnung entsteht der typische Louche-Effekt, bei dem sich die ursprünglich klare, grüne Flüssigkeit trübt und milchig-weiß erscheint.
Absinth muss mit Wasser verdünnt werden
Das Verdünnen von Absinth mit Wasser ist nicht nur ein traditionelles Ritual, sondern auch wichtig, um den extrem hohen Alkoholgehalt zu reduzieren und die Trinkbarkeit zu erhöhen.
Trinkrituale mit Anzünden des Absinth
Zum Absinth-Trinken gehören auch spezielle Trinkrituale. In Tschechien etwa wird der Absinth angezündet, indem man einen mit Absinth getränkten Würfelzucker auf einen Absinthlöffel legt und entzündet. Wenn der Zucker karamellisiert, wird er dann in den Absinth gegeben. Auch das französische Ritual ohne Anzünden, bei dem der Absinth mit Wasser und Zucker getrunken wird, ist weit verbreitet.
Louche-Effekt: Warum wird Absinth trüb?
Der Louche-Effekt bezeichnet das Phänomen, dass Absinth beim Verdünnen mit Wasser trüb und milchig-weiß wird. Ursache dafür ist die schlechte Wasserlöslichkeit des in Absinth enthaltenen ätherischen Öls Anethol. Durch die Verdünnung mit Wasser werden diese Öle aus der Lösung „ausgeschieden“ und es entsteht die charakteristische absinth trübung. Der Louche-Effekt ist somit ein typisches Merkmal von qualitativ hochwertigem absinth louche-effekt und wird von Kennern gerne gesehen.
Legale Beschränkungen und Grenzwerte
Absinth war lange Zeit in vielen Ländern verboten, da man fälschlicherweise annahm, dass der Inhaltsstoff Thujon für gesundheitsschädliche Wirkungen verantwortlich sei. Mittlerweile ist die Herstellung und der Verkauf von Absinth in den meisten europäischen Ländern, auch in der Schweiz, wieder erlaubt.
EU-Grenzwerte für Thujongehalt
In der EU gelten für den Thujongehalt in alkoholischen Getränken Grenzwerte von maximal 10 mg/kg. Für aus Artemisia-Arten hergestellte Spirituosen wie Absinth ist ein Grenzwert von bis zu 35 mg/kg Thujon zulässig. Diese Mengen sind nach heutigem Forschungsstand unschädlich.
Herstellung und Verkauf in der Schweiz wieder erlaubt
Der Absinth ist in der Schweiz seit 2005 wieder legal, nachdem er dort jahrzehntelang verboten war. Heute können Konsumenten Absinth legal in der Schweiz erwerben und genießen.
Vor- und Nachteile von Absinth im Vergleich zu anderen Spirituosen
Der Hauptvorteil von Absinth im Vergleich zu anderen Spirituosen ist der extrem hohe Alkoholgehalt von bis zu 89% Volumen, der zu einem intensiven Rauschzustand führt. Allerdings birgt der hohe Alkoholanteil auch Nachteile: Absinth kann bei Überschreitung der Dosis zu Nebenwirkungen wie Schwindel, Übelkeit und Benommenheit führen. Zudem ist Absinth aufgrund seines bitteren Geschmacks und der grünen Färbung für viele Konsumenten gewöhnungsbedürftig.
Im Vergleich zu Bier, Wein oder gängigen Harddrugs ist Absinth jedoch deutlich kontrollierter und reglementiert, sodass bei verantwortungsvollem Konsum die Risiken überschaubar bleiben.
Fazit
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die Wirkung von Absinth in erster Linie auf den extrem hohen Alkoholgehalt von bis zu 89% zurückzuführen ist. Thujon, das als Nervengift galt, ist in modernen Absinthe nur in unbedenklichen Mengen enthalten und hat keinen wesentlichen Einfluss auf die Wirkung. Der Absinth-Rausch ähnelt daher eher dem Konsum von hochprozentigem Alkohol als dem Konsum halluzinogener Drogen.
Um die Risiken des Absinth-Konsums gering zu halten, sollte die Spirituose stets verantwortungsvoll und mit Umsicht genossen werden. Eine Verdünnung mit Wasser im Verhältnis von 1:3 bis 1:5 ist ebenso wichtig wie die Einhaltung traditioneller Trinkrituale. Mit der richtigen Zubereitung und Dosierung kann Absinth ein genussvoller und einzigartiger Genuss sein.