Rund, eckig oder Cateye? Die Auswahl an Brillen ist so groß, dass es vielen Kurz- und Weitsichtigen schwer fällt, sich zu orientieren. Was darf es denn sein? Was früher eine nervige Sehhilfe war, ist heute mehr und mehr zum Modestatement geworden. Die Brille hilft nicht nur beim Sehen, sie sieht auch noch gut aus. So mancher kauft sich eine Brille mit Fensterglas, weil er dem stylischen Nasenfahrrad etwas abgewinnen kann. Aber was passt zu wem? Welchen Einfluss hat die Gesichtsform? Und was sieht gut aus?
Das Trendmodell in „rund“ – zu diesen Gesichtern passt es
Runde Brillen erleben ein echtes Comeback. Früher galten sie als intellektuell oder retro, heute sind sie fester Bestandteil moderner Brillenkollektionen. Sie stehen für Leichtigkeit, Kreativität und ein unaufgeregtes Modebewusstsein.
Gerade bei eckigen und herzförmigen Gesichtern kann eine runde Damenbrille den perfekten Kontrast bieten und abmildern. Die weichen Konturen der Fassung gleichen markante Gesichtszüge aus und bringen ein wenig Sanftheit in kantige Formen. Auch ovale Gesichter profitieren von dieser runden Form, da sie fast jede Silhouette tragen können.
Weniger geeignet sind runde Brillen bei ohnehin runden Gesichtern. Hier fehlt der Kontrast, wodurch das Gesicht noch breiter oder voller wirken kann. Wer dennoch nicht auf das Trendmodell verzichten möchte, kann zu schmalen Fassungen greifen, die dem Gesicht mehr Struktur geben.
Eckige Brillen – harmonisch für viele Gesichter
Klare Linien, definierte Ecken und ein markanter Look. Eckige Brillen setzen ein Statement, ohne zu aufdringlich zu wirken. Sie passen vor allem zu runden Gesichtern, da sie durch ihre Form für optischen Ausgleich sorgen. Ein rundes Gesicht hat meist weiche Konturen, volle Wangen und wenig Kinnbetonung.
Eine eckige Brille bringt hier Struktur und schafft visuell eine klarere Linie. Auch bei ovalen Gesichtern funktioniert die kantige Form gut, solange die Fassung nicht zu wuchtig ist.
Herzförmige Gesichter profitieren ebenfalls, besonders wenn das Kinn schmal und die Stirnpartie breit ist. Die gerade Form der Brille bringt Ruhe in die obere Gesichtshälfte und lenkt den Blick gezielt. Bei eckigen Gesichtern sollte dagegen genau hingeschaut werden. Hier können zu kantige Brillen den markanten Eindruck verstärken.
Cat-Eye-Brillen – wer kann sie wirklich tragen?
Diese Fassungen eignen sich besonders für ovale und herzförmige Gesichter. Durch die Betonung des oberen Bereichs entsteht ein optischer Lifting-Effekt. Das Gesicht wirkt wacher, die Augenpartie wird betont, ohne dass die Brille zu schwer wirkt.
Bei eckigen Gesichtern kann die Cat-Eye-Form funktionieren, wenn die Fassung nicht zu spitz ausläuft. Runde Gesichter profitieren ebenfalls, solange die Brille nicht zu schmal gewählt wird. Entscheidend ist die Linienführung. Sie sollte geschwungen, aber nicht übertrieben sein.
Oversize-Brillen – für jedes Gesicht okay?
Große Brillen fallen auf. Sie bedecken einen Großteil des Gesichts, lenken den Blick auf sich und können sowohl cool als auch überdimensioniert wirken. In der Modewelt gelten sie als ausdrucksstark, auffällig und bewusst gewählt.
Ovale Gesichter kommen mit Oversize-Fassungen meist gut zurecht. Die gleichmäßigen Proportionen bieten Spielraum für größere Modelle. Auch bei eckigen Gesichtern kann die große Brille für Ausgleich sorgen, wenn sie weich gerahmt ist. Bei sehr kleinen oder schmalen Gesichtern besteht die Gefahr, dass Oversize-Modelle zu dominant wirken. Die Brille sollte nicht über die Wangen hinausragen oder die Augenbrauen verdecken. Besonders runde Gesichter profitieren dann eher von eckigen Oversize-Brillen, um etwas mehr Kontur zu schaffen.