Marginalisierung bezeichnet den Prozess, bei dem bestimmte Gruppen oder Individuen in einer Gesellschaft an den Rand gedrängt und ausgegrenzt werden. Dabei werden ihnen soziale, politische oder wirtschaftliche Ressourcen und Möglichkeiten vorenthalten, die für eine gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben notwendig sind. Diese Ausgrenzung kann aufgrund verschiedener Faktoren wie beispielsweise Geschlecht, Ethnie, sozialer Status oder sexueller Orientierung erfolgen.
Die Folgen der Marginalisierung sind vielfältig und können sich auf das individuelle Wohlbefinden sowie auf das soziale Gefüge einer Gesellschaft auswirken. Betroffene Gruppen können unter anderem Diskriminierung, Stigmatisierung und Benachteiligung erfahren. Durch die fehlende Teilhabe an gesellschaftlichen Ressourcen und Entscheidungsprozessen werden ihre Bedürfnisse und Interessen oft nicht ausreichend berücksichtigt. Um Marginalisierung entgegenzuwirken, ist es daher wichtig, gesellschaftliche Strukturen und Normen zu hinterfragen, Diskriminierung abzubauen und Chancengleichheit für alle Menschen zu schaffen.