Was ist ein Monolog? » Definition und Beispiele

By IHJO

Jeder von uns hat wohl schon mal im Leben mit sich selbst gesprochen. Ob es darum geht, eine Entscheidung zu treffen, die eigenen Gedanken zu sortieren oder einfach nur seine Gefühle auszudrücken – das Selbstgespräch kann sehr befreiend sein. Aber haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, wie es wäre, wenn dieses Selbstgespräch auf einer Bühne stattfinden würde? Das ist genau das, was ein Monolog im Theater ermöglicht.

Monologe sind ein beeindruckendes und mächtiges Werkzeug für Dramatiker und Schauspieler, um Charaktere zum Leben zu erwecken und den Zuschauern tiefere Einblicke in ihre Gedankenwelt zu geben. Sie können die ganze Bandbreite menschlicher Emotionen abbilden und die Bühne in einen Ort der Stille und Introspektion verwandeln.

Obwohl sie oft als Solo-Performance angesehen werden, sind Monologe keineswegs isoliert. Sie können in verschiedenen Formen auftauchen und unterschiedliche Funktionen erfüllen. In diesem Artikel werden wir uns mit der Definition von Monologen beschäftigen, verschiedene Arten von Monologen untersuchen und Beispiele aus der Literatur betrachten. Also, tauchen wir ein in die faszinierende Welt der Monologe!

Der technische Monolog

Der technische Monolog ist eine Art des Monologs, die hauptsächlich als technischer Kniff verwendet wird. Er dient dazu, das Auftreten und Abtreten der Figuren zwischen den Akten zu verbinden und die Bühne niemals leer zu lassen. Dieser Monolog wird auch als Brückenmonolog oder Übergangsmonolog bezeichnet. Ein bekannter Vertreter dieser Form des Monologs ist Johann Christoph Gottsched, der in seinen theoretischen Schriften zur Bühnenkunst darauf hinweist.

Ein Beispiel für einen technischen Monolog könnte folgendermaßen aussehen:

Figur Text
Erzähler “Während die Hauptfigur die Bühne verlässt, tritt die Nebenfigur auf und spricht den technischen Monolog, um den Übergang zum nächsten Akt herzustellen.”

Mit dem technischen Monolog wird eine nahtlose Verbindung zwischen den Szenen hergestellt und das Stück erhält einen fließenden Ablauf. Dieser Monolog ermöglicht es den Figuren, wichtige Informationen zu vermitteln oder sich auf die nächsten Ereignisse vorzubereiten.

Der technische Monolog ist eine clevere Methode, um die Handlung voranzutreiben und das Publikum in die Geschichte zu vertiefen. Er sorgt dafür, dass die Bühne immer belebt bleibt und keine Leerlaufzeiten entstehen. Durch den geschickten Einsatz des technischen Monologs kann die Inszenierung eines Stücks noch spannender und dynamischer gestaltet werden.

Monolog als Exposition

Der Monolog kann auch als Form der Exposition fungieren, indem er den Zuschauer in das bisherige Geschehen einführt. Dabei kann der Charakter die grundlegende Situation, Konflikte, Zustände oder Vorgeschichte des Stücks darstellen. Es können auch nicht darstellbare Vorgänge gezeigt werden oder das nächste Akt vorbereitet werden. Wenn der Charakter am Anfang eines Aktes eine Vorbereitung für das Folgende zeigt, wird dies als Expositionsmonolog bezeichnet. Das Zeigen von nicht darstellbaren Vorgängen wird als epischer Monolog bezeichnet.

Der Expositionsmonolog ermöglicht es den Dramatikern, dem Publikum wichtige Informationen über die Handlung und die Charaktere auf eine kreative und überzeugende Art und Weise zu vermitteln. Durch den Monolog werden die Zuschauer in das Stück hineingezogen und können sich besser mit den Figuren und der Geschichte identifizieren.

  • Monolog als Expositionsmonolog: Der Charakter stellt die grundlegende Situation, Konflikte und Zustände des Stücks dar.
  • Expositionsmonolog als Vorbereitung: Der Charakter bereitet den Zuschauer auf den nächsten Akt vor.
  • Epischer Monolog: Nicht darstellbare Vorgänge werden gezeigt.

Der Expositionsmonolog ist eine effektive Art, die Handlung voranzutreiben und den Zuschauern eine wichtige Hintergrundinformation zu geben. Er ermöglicht es den Autoren, komplexe Geschichten zu erzählen und die Charaktere auf vielschichtige Weise zu entwickeln.

Lyrischer Monolog als Selbstoffenbarung

Der lyrische Monolog ist eine Form des Monologs, die es dem Autor ermöglicht, die Innen- und Gefühlswelt der Figur darzustellen. Ähnlich wie der innere Monolog in der Epik oder der Bewusstseinsstrom offenbart der lyrische Monolog die tiefsten Gedanken und Emotionen des Charakters. Durch diese Form des Monologs erhält der Zuschauer einen uneingeschränkten Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt der Figur, da sie sich direkt mitteilt und ihre innersten Gedanken und Gefühle offenbart.

Der lyrische Monolog bietet dem Autor die Möglichkeit, die sprachliche und emotionale Intensität des Charakters hervorzuheben. Durch metaphorische Sprache, starke Bilder und rhythmisches Schreiben kann der Autor die innere Welt des Charakters lebendig werden lassen und den Leser emotional berühren. Dabei kann der lyrische Monolog verschiedene Themen behandeln, wie Liebe, Verlust, Sehnsucht oder Hoffnung.

Ein bekanntes Beispiel für einen lyrischen Monolog ist das Gedicht “Der Panther” von Rainer Maria Rilke. In diesem Gedicht beschreibt der lyrische Sprecher seine Beobachtungen eines Panthers hinter Gittern und offenbart dabei seine eigenen Gefühle von Einsamkeit und Gefangenheit.

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Merkmale eines lyrischen Monologs

  • Selbstreflexion: Der lyrische Monolog bietet Raum für die Reflexion des Charakters über sich selbst, seine Gedanken und Gefühle.
  • Poetische Sprache: Der lyrische Monolog zeichnet sich durch seine poetische Sprache aus, die Metaphern, Bilder und andere sprachliche Stilmittel verwendet.
  • Intensive Emotionen: Der lyrische Monolog ermöglicht es dem Charakter, seine tiefsten Gefühle und Emotionen auszudrücken und dem Leser nahezubringen.

Der lyrische Monolog ist eine kraftvolle literarische Technik, die es dem Autor ermöglicht, die innerste Gedanken- und Gefühlswelt einer Figur zu offenbaren. Durch metaphernreiche Sprache und intensive Emotionen kann der lyrische Monolog den Leser in die Welt des Charakters eintauchen lassen und eine tiefere Verbindung zwischen Leser und Figur schaffen.

Reflexions-Monolog

Im Bereich des Monologs gibt es eine besondere Form, die es den Figuren ermöglicht, über bereits geschehene Situationen nachzudenken und sie zu betrachten. Dieser Monolog wird als Reflexions-Monolog bezeichnet und bietet den Charakteren die Möglichkeit, das Geschehen zu bewerten und zu reflektieren. Durch diese Form des Monologs können die Figuren auf vergangene Ereignisse zurückblicken und möglicherweise neue Erkenntnisse gewinnen.

Im Reflexions-Monolog können die Charaktere auch zukünftige Handlungen betrachten und mögliche Konsequenzen abwägen. Es ermöglicht den Figuren eine individuelle Bedenkzeit, um Entscheidungen zu treffen und ihr weiteres Vorgehen zu planen. Der Reflexions-Monolog spielt daher eine wichtige Rolle in der Entwicklung der Handlung und der Charaktere.

Eine bekannte literarische Figur, die den Reflexions-Monolog nutzt, ist Hamlet aus dem gleichnamigen Drama von William Shakespeare. In seiner berühmten “Sein oder Nichtsein”-Rede reflektiert Hamlet über Leben und Tod und hinterfragt die Bedeutung seines eigenen Daseins.

Der Reflexions-Monolog ermöglicht es den Charakteren, ihre Gedanken und Gefühle zu betrachten und sich mit dem bisherigen Geschehen auseinanderzusetzen. Er bietet eine wichtige Möglichkeit für die innere Entwicklung der Figuren und kann dem Leser ein tieferes Verständnis für ihre Motivationen und ihr Verhalten vermitteln.

Beispiel für einen Reflexions-Monolog:

“Ich stand an der Kreuzung meines Lebens, und ich wusste nicht, welchen Weg ich nehmen sollte. Ich sah zurück auf die vergangenen Jahre und betrachtete die Entscheidungen, die ich getroffen hatte. Meine Gedanken waren geprägt von Zweifeln und Unsicherheit. Sollte ich mich für den sicheren Weg entscheiden oder doch das Risiko eingehen und neue Wege erkunden? Das Gewicht meiner Entscheidung lastete schwer auf meinen Schultern, während ich die Konsequenzen abwog. Letztendlich wusste ich, dass ich nach innen schauen musste, um die Antwort zu finden. Die Reflexion über mein bisheriges Leben gab mir die Klarheit, die ich brauchte, um meinen Weg zu wählen und meine Zukunft zu gestalten.”

Tabelle: Arten von Monologen

Art des Monologs Beschreibung
Technischer Monolog Verbindung zwischen Akten, um die Bühne nie leer zu lassen
Expositionsmonolog Dient der Einführung des Zuschauers in das bisherige Geschehen
Lyrischer Monolog Darstellung der Innen- und Gefühlswelt der Figur
Reflexions-Monolog Reflexion über vergangene Situationen und Betrachtung zukünftiger Handlungen
Konflikt-Monolog Innerer Dialog, der den zentralen Konflikt des Dramas darstellt

Konflikt-Monolog

Der Konflikt-Monolog stellt oft den zentralen Konflikt des Dramas dar und wird meist vom Helden auf dem Höhepunkt des Dramas gesprochen. In diesem Monolog überdenkt der Charakter seine Handlungsmöglichkeiten und trifft eine Entscheidung, die in der Regel in einer Katastrophe endet. Der Konflikt-Monolog ist ein innerer Dialog, bei dem der Charakter mit sich selbst ringt und die Vor- und Nachteile verschiedener Handlungsmöglichkeiten abwägt.

Ein bekanntes Beispiel für einen solchen Konflikt-Monolog findet sich in Heinrich von Kleists Drama “Der Prinz von Homburg”. Hier sieht sich der Protagonist mit einem inneren Konflikt konfrontiert, während er sich in Entscheidungsringen befindet und schwierige Wahlmöglichkeiten abwägt.

Der Konflikt-Monolog ermöglicht es Autoren, die zentrale Auseinandersetzung einer Figur darzustellen und den Lesern einen Einblick in den inneren Dialog und das Entscheidungsringen des Charakters zu geben.

Beispiele für den Monolog

Um die Merkmale des Monologs zu verdeutlichen, können einige Beispiele aus der Weltliteratur gegeben werden. Ein berühmtes Beispiel stammt von William Shakespeare: “Sein oder Nichtsein; das ist hier die Frage” aus Hamlet. Ein weiteres Beispiel stammt von Johann Wolfgang von Goethe: “Habe nun, ach! Philosophie, Juristerei und Medizin” aus Faust. Ein drittes Beispiel stammt von Heinrich von Kleist: der Konflikt-Monolog des Prinzen von Homburg.

Um die Vielseitigkeit und den Einfluss des Monologs in der Weltliteratur zu demonstrieren, werden nachfolgend drei beeindruckende Beispiele vorgestellt. Jeder dieser Monologe stammt von einem herausragenden Autor und zeigt die faszinierende Kraft des Monologs als literarisches Mittel.

Monolog Autor Werk
“Sein oder Nichtsein; das ist hier die Frage” William Shakespeare Hamlet
“Habe nun, ach! Philosophie, Juristerei und Medizin” Johann Wolfgang von Goethe Faust
Konflikt-Monolog des Prinzen von Homburg Heinrich von Kleist Der Prinz von Homburg

Innerer Monolog

Ein innerer Monolog ist eine besondere Form eines Selbstgesprächs, das nur in den Gedanken eines Charakters stattfindet. Dabei werden die Gedanken und Gefühle unmittelbar dargestellt und die anderen Charaktere haben keine Kenntnis davon. Der innere Monolog wird in Ich-Form verfasst und ermöglicht es den Lesern, die Gedankenwelt und das Innenleben eines Charakters besser zu verstehen. Der innere Monolog wird oft in der Literatur verwendet, um die innere Wahrnehmung einer Figur zu vermitteln.

Der innere Monolog erlaubt den Autoren, die Verbindung zwischen dem Leser und der Figur zu stärken, indem er einen direkten Zugang zu den Gedanken und Gefühlen des Charakters bietet. Hierdurch kann der Leser eine intensivere emotionale Bindung zur Geschichte und den Figuren aufbauen.

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Im Gegensatz zu anderen Formen des Monologs, wie dem technischen Monolog oder dem Reflexionsmonolog, gibt es beim inneren Monolog keine Figurenrede oder gedankliche Auseinandersetzung mit anderen Charakteren. Es handelt sich um ein rein internes Gedankengespräch des Protagonisten mit sich selbst, bei dem er seine innersten Gedanken und Gefühle offenbart.

Merkmale des inneren Monologs

  • Unmittelbare Darstellung der Gedanken und Gefühle einer Figur
  • Verwendung der Ich-Form
  • Ausdrucksstarke Sprache und bildhafte Beschreibungen
  • Keine Figurenrede oder Interaktion mit anderen Charakteren

Beispiel für einen inneren Monolog

Ein Beispiel für einen inneren Monolog ist der Textausschnitt aus Franz Kafka’s “Die Verwandlung”:

“Wie wäre es, wenn ich jetzt einfach weiter schliefe und liegenbliebe wie bisher? So kann ich auf keinen Fall zur Arbeit gehen, aber wer könnte mich zwingen, zur Arbeit zu gehen? Ich habe zum Glück ein Angebot von einem angesehenen Unternehmen bekommen, das sich um meine berufliche Zukunft kümmern möchte. Bis jetzt habe ich das Angebot ausgeschlagen, aber sollte ich es jetzt doch annehmen? Was würde Vater dazu sagen? Und was würde meine Kollegen denken? Oh, der Gedanke macht mich verrückt. Ich kann einfach nicht mehr klar denken!”

Dieses Beispiel illustriert die typischen Merkmale eines inneren Monologs, indem die Gedanken des Protagonisten unmittelbar und unverfälscht dargestellt werden.

Merkmale des inneren Monologs

Der innere Monolog weist einige besondere Merkmale auf:

  1. Der innere Monolog wird ohne Anführungszeichen und Kommentare des Erzählers wiedergegeben. Er ermöglicht einen unmittelbaren Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt einer Figur.
  2. Inhaltlich werden im inneren Monolog die Gedanken, Gefühle und Selbstreflexionen einer Figur thematisiert. Es geht darum, ihre inneren Zustände und Emotionen auszudrücken.
  3. Der innere Monolog wird in Ich-Form verfasst, um die Gedanken direkt und persönlich darzustellen. Dadurch werden die Empfindungen der Figur intensiv vermittelt.
  4. Oft werden im inneren Monolog starke Adjektive und sprachliche Bilder verwendet, um die inneren Zustände und Emotionen der Figur lebendig zu beschreiben und dem Leser ein eindringliches Bild zu vermitteln.

Der innere Monolog ermöglicht es den Lesern, sich intensiv mit den Gedanken und Gefühlen einer Figur auseinanderzusetzen. Durch die Ich-Form entsteht eine direkte Verbindung zwischen Leser und Figur, was eine starke emotionale Bindung schafft.

Einen inneren Monolog schreiben

Wenn man einen inneren Monolog schreiben möchte, sollte man sich zunächst mit der Ausgangssituation befassen, in der sich die Figur befindet. Hierbei geht es darum, die Hintergrundinformationen und den Kontext zu verstehen, in dem der Monolog stattfindet. Dies ermöglicht es dem Autor, die Gedanken und Gefühle der Figur in Bezug auf ihre aktuelle Situation authentisch darzustellen.

Nachdem man die Ausgangssituation etabliert hat, kann man sich darauf konzentrieren, die Gedanken und Gefühle der Figur detailliert zu beschreiben. Es ist wichtig, eine ausdrucksstarke Sprache zu verwenden, um die Emotionen und inneren Zustände der Figur so realistisch wie möglich zu vermitteln. Indem man auf starke Adjektive und sprachliche Bilder zurückgreift, kann man dem Leser ein lebendiges Bild der Figur und ihrer Gedankenwelt vermitteln.

Am Ende des inneren Monologs kann man eine Schlussfolgerung ziehen oder Pläne für die Zukunft formulieren. Dies ermöglicht es der Figur, ihre Gedanken zu ordnen und eine gewisse Klarheit zu gewinnen. Die Schlussfolgerung sollte auf den vorherigen Gedanken und Gefühlen aufbauen und dem Leser einen Einblick in die Entwicklung der Figur geben.

Es ist wichtig zu beachten, dass der innere Monolog in der Ich-Form verfasst werden sollte. Dadurch wird die direkte Darstellung der Gedanken und Gefühle der Figur ermöglicht. Der Leser kann sich so besser in die Figur hineinversetzen und ihre Gedanken und Gefühle unmittelbar nachvollziehen.

Es folgt ein Beispiel für einen inneren Monolog:

Beispiel für einen inneren Monolog:

Figurenname: Anna

Ich sitze allein in meinem Zimmer und starre aus dem Fenster. Die Welt da draußen scheint so lebendig und bunt zu sein, während ich mich hier drinnen gefangen fühle. Warum ist mein Leben so langweilig und eintönig?

Die Ausgangssituation ist klar: Anna befindet sich in ihrem Zimmer und fühlt sich isoliert von der Welt um sie herum.

Ich frage mich, was ich falsch gemacht habe, dass ich mich immer so einsam fühle. Ich versuche, meinen Alltag interessanter zu gestalten, aber es scheint, als würde ich immer in den gleichen Routinen stecken bleiben. Doch in meinem Kopf gibt es so viele Träume und Wünsche, die ich gerne verwirklichen würde.

Anna beschreibt ihre Gedanken und Gefühle, indem sie ihre Einsamkeit thematisiert und ihre Unzufriedenheit mit ihrem derzeitigen Lebensstil ausdrückt.

Vielleicht sollte ich einfach mal etwas Neues ausprobieren, aus meiner Komfortzone heraustreten und mich auf Abenteuer einlassen. Ich habe nichts zu verlieren und vielleicht finde ich auf diese Weise endlich das Glück, nach dem ich mich so sehne.

Anna zieht eine Schlussfolgerung und formuliert einen Plan für die Zukunft. Sie erkennt, dass sie etwas ändern muss, um das Glück zu finden, nach dem sie sucht.

Durch das Schreiben eines inneren Monologs kann man die Gedanken und Gefühle einer Figur auf eine intensive und persönliche Weise vermitteln. Es ermöglicht dem Autor, die Innenwelt der Figur zum Leben zu erwecken und dem Leser einen tiefen Einblick in ihre Gedanken und Gefühlswelt zu geben.

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Jetzt kann der Leser verstehen, wie wichtig der innere Monolog ist und wie er geschrieben werden kann, um die Essenz einer Figur zu erfassen und eine emotionale Verbindung herzustellen.

Innerer Monolog – Beispiel

Ein Beispiel für einen inneren Monolog aus der Literatur ist der Textausschnitt aus Arthur Schnitzlers “Leutnant Gustl”.

In diesem Beispiel werden die Merkmale des inneren Monologs deutlich, indem die Figur Fragen stellt und sich selbst in der Ich-Form anspricht.

Der Text wird im Präsens geschrieben und es gibt keine Kommentare eines außenstehenden Erzählers.

Fazit

Der Monolog ist eine bedeutende literarische Technik, die es Autoren ermöglicht, die Gedanken und Gefühle ihrer Charaktere auf eindrucksvolle Weise zu vermitteln. Durch den Monolog können verschiedene Funktionen erfüllt werden, wie die Exposition, die Selbstoffenbarung oder das Entscheidungsringen. Diese Technik ermöglicht es den Lesern, einen tieferen Einblick in die Innenwelt der Charaktere zu erhalten und die Handlung besser zu verstehen.

Es gibt verschiedene Arten von Monologen, wie den technischen Monolog, den lyrischen Monolog, den Reflexionsmonolog und den Konfliktmonolog. Jede Art hat ihre eigene Besonderheit und trägt zur Entwicklung der Geschichte bei. Ein gut geschriebener Monolog kann die Leser auf emotionaler Ebene berühren und die Handlung zum Leben erwecken.

Insgesamt lässt sich sagen, dass der Monolog eine ansprechende und effektive Möglichkeit ist, sowohl Figuren als auch Handlungen in der Literatur zum Ausdruck zu bringen. Er ermöglicht es Autoren, ihre Charaktere lebendig werden zu lassen und den Lesern ein intensives Leseerlebnis zu bieten. In Kombination mit anderen literarischen Techniken kann der Monolog ein kraftvolles Werkzeug sein, um Geschichten zu erzählen und Botschaften zu vermitteln. Zusammenfassend ist der Monolog eine unverzichtbare Technik, die das Potenzial hat, das Schreiben und die Leser gleichermaßen zu bereichern.

FAQ

Was ist ein Monolog?

Ein Monolog bezeichnet das Selbstgespräch einer Figur im Gegensatz zum Dialog. Er findet vor allem im Drama Verwendung und kann verschiedene Funktionen erfüllen. Der Begriff leitet sich von den griechischen Wörtern monos (allein) und logos (Rede) ab und bezieht sich somit auf das Selbstgespräch einer literarischen Figur.

Was ist ein technischer Monolog?

Der technische Monolog ist eine Art des Monologs, die hauptsächlich als technischer Kniff verwendet wird. Er dient dazu, das Auftreten und Abtreten der Figuren zwischen den Akten zu verbinden und die Bühne niemals leer zu lassen. Dieser Monolog wird auch als Brückenmonolog oder Übergangsmonolog bezeichnet.

Wie funktioniert der Monolog als Exposition?

Der Monolog kann auch als Form der Exposition fungieren, indem er den Zuschauer in das bisherige Geschehen einführt. Dabei kann der Charakter die grundlegende Situation, Konflikte, Zustände oder Vorgeschichte des Stücks darstellen. Es können auch nicht darstellbare Vorgänge gezeigt werden oder das nächste Akt vorbereitet werden.

Was ist ein lyrischer Monolog?

Der lyrische Monolog ermöglicht dem Autor, die Innen- und Gefühlswelt der Figur darzustellen. Es ist vergleichbar mit dem Inneren Monolog der Epik oder dem Bewusstseinsstrom. Durch den lyrischen Monolog kann der Zuschauer einen uneingeschränkten Einblick in die Gedanken und Gefühle des Charakters erhalten.

Was ist ein Reflexions-Monolog?

Der Reflexions-Monolog ermöglicht es den Figuren, vorherige Situationen zu betrachten und zu reflektieren. Dabei kann die Figur auf das bisherige Geschehen zurückblicken und zukünftige Handlungen betrachten. Dieser Monolog bietet den Charakteren die Möglichkeit, das Geschehen zu bewerten und zu reflektieren.

Was ist ein Konflikt-Monolog?

Der Konflikt-Monolog stellt oft den zentralen Konflikt des Dramas dar und wird meist vom Helden auf dem Höhepunkt des Dramas gesprochen. In diesem Monolog überdenkt der Charakter seine Handlungsmöglichkeiten und trifft eine Entscheidung, die in der Regel in einer Katastrophe endet. Der Konflikt-Monolog ist ein innerer Dialog, bei dem der Charakter mit sich selbst ringt und die Vor- und Nachteile verschiedener Handlungsmöglichkeiten abwägt.

Welche Beispiele gibt es für den Monolog?

Ein bekanntes Beispiel für den Monolog stammt von William Shakespeare: “Sein oder Nichtsein; das ist hier die Frage” aus Hamlet. Ein weiteres Beispiel stammt von Johann Wolfgang von Goethe: “Habe nun, ach! Philosophie, Juristerei und Medizin” aus Faust. Ein drittes Beispiel stammt von Heinrich von Kleist: der Konflikt-Monolog des Prinzen von Homburg.

Was ist ein innerer Monolog?

Ein innerer Monolog ist eine besondere Form eines Selbstgesprächs, das nur in den Gedanken eines Charakters stattfindet. Dabei werden die Gedanken und Gefühle unmittelbar dargestellt und die anderen Charaktere haben keine Kenntnis davon. Der innere Monolog wird in Ich-Form verfasst und ermöglicht es den Lesern, die Gedankenwelt und das Innenleben eines Charakters besser zu verstehen.

Was sind die Merkmale des inneren Monologs?

Der innere Monolog wird ohne Anführungszeichen und Kommentare des Erzählers wiedergegeben. Inhaltlich werden die Gedanken, Gefühle und Selbstreflexionen einer Figur thematisiert. Der innere Monolog wird in Ich-Form verfasst, um die Gedanken unmittelbar darzustellen. Oft werden starke Adjektive und sprachliche Bilder verwendet, um die inneren Zustände und Emotionen der Figur auszudrücken.

Wie schreibt man einen inneren Monolog?

Um einen inneren Monolog zu schreiben, sollte man sich zunächst mit der Ausgangssituation befassen, in der sich die Figur befindet. Anschließend kann man die Gedanken und Gefühle der Figur detailliert beschreiben, wobei man auf eine ausdrucksstarke Sprache achten sollte. Zum Abschluss kann man eine Schlussfolgerung ziehen oder Pläne für die Zukunft formulieren. Der innere Monolog sollte in der Ich-Form verfasst werden und die Gedanken und Gefühle der Figur direkt wiedergeben.

Gibt es ein Beispiel für einen inneren Monolog?

Ein Beispiel für einen inneren Monolog stammt aus Arthur Schnitzlers “Leutnant Gustl”. In diesem Beispiel werden die Merkmale des inneren Monologs deutlich, indem die Figur Fragen stellt und sich selbst in der Ich-Form anspricht. Der Text wird im Präsens geschrieben und es gibt keine Kommentare eines außenstehenden Erzählers.

Quellenverweise