Gründung der BRD – Ein historischer Überblick

By IHJO

Wussten Sie, dass die Bundesrepublik Deutschland am 23. Mai 1949 gegründet wurde?

Nach der Niederlage des Deutschen Reiches im Zweiten Weltkrieg und der Teilung Deutschlands in vier Besatzungszonen wurde die BRD gegründet. Die Gründung basierte auf dem Grundgesetz, das am 23. Mai 1949 verabschiedet wurde und die vorläufige Verfassung der Bundesrepublik Deutschland darstellte.

Konrad Adenauer wurde der erste Bundeskanzler der BRD und leitete damit den Neuanfang des Landes ein. Die Geschichte der BRD ist von politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen geprägt, die das heutige Deutschland formten.

Erfahren Sie in diesem Artikel mehr über die Geschichte, Entstehung und Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland.

Teilung Deutschlands und Entstehung der Besatzungszonen

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Deutschland in vier Besatzungszonen aufgeteilt: amerikanische, britische, französische und sowjetische Besatzungszone. Diese Teilung war einer der ersten Schritte zur Gründung der BRD. Jede Besatzungszone hatte ihre eigene Verwaltung und Regierung, die von den Besatzungsmächten eingesetzt wurden.

Die Teilung Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg führte zur Entstehung von vier Besatzungszonen: Amerikanische Besatzungszone, Britische Besatzungszone, Französische Besatzungszone und Sowjetische Besatzungszone. Jede Zone wurde von einer der vier Siegermächte verwaltet und hatte ihre eigene Verwaltung und Regierung.

In der Amerikanischen Besatzungszone, zu der unter anderem die Länder Bayern, Hessen und Württemberg-Baden gehörten, wurde Ludwig Erhard zum ersten Wirtschaftsminister ernannt. Er führte dort die Währungsreform durch und brachte die Deutsche Mark als neue Währung auf den Markt.

Besatzungszone Verwaltungszentrum Regierung
Amerikanische Besatzungszone Frankfurt am Main Ludwig Erhard
Britische Besatzungszone Hamburg Bürgermeister Max Brauer
Französische Besatzungszone Stuttgart Ministerpräsident Reinhold Maier
Sowjetische Besatzungszone Leipzig Ministerpräsident Wilhelm Pieck

Die Gründung der Besatzungszonen war ein Schritt in Richtung der späteren Gründung der Bundesrepublik Deutschland. Die verschiedenen Zonen waren jedoch politisch und wirtschaftlich unterschiedlich organisiert und stellten somit eine Herausforderung für die Entstehung eines einheitlichen Staates dar.

Die Entstehung der Besatzungszonen markiert den Anfang eines neuen Kapitels in der deutschen Geschichte. Die vier Zonen legten den Grundstein für die spätere Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland und die Teilung des Landes in Ost und West.

Vereinigung der westlichen Besatzungszonen

Im Jahr 1947 vereinigten sich die USA und Großbritannien ihre Besatzungszonen, um die wirtschaftliche Wiederbelebung voranzutreiben. Frankreich schloss sich später der Vereinigung an, und die Westzonen wurden zur Bi- und Tri-Zone. Diese Vereinigung bildete die Grundlage für die Gründung der Bundesrepublik Deutschland.

Die Vereinigung der Besatzungszonen war ein wichtiger Schritt zur Konsolidierung der westlichen Besatzungsgebiete. Durch den Zusammenhalt der Zonen konnte eine gemeinsame politische und wirtschaftliche Strategie verfolgt werden, um das Land aus den Schrecken des Zweiten Weltkriegs zu befreien und eine stabile Zukunft aufzubauen. Die Bi- und Tri-Zone war ein bedeutender Meilenstein auf dem Weg zur wirtschaftlichen Wiederbelebung.

Wirtschaftliche Wiederbelebung durch die Vereinigung

Die Vereinigung der westlichen Besatzungszonen führte zu einer verstärkten Zusammenarbeit in der Wirtschaftspolitik. Durch die Bündelung von Ressourcen und die Einführung einheitlicher Handelsregeln konnten die wirtschaftlichen Aktivitäten deutlich gesteigert werden. Dies trug maßgeblich zur wirtschaftlichen Wiederbelebung bei und legte den Grundstein für das spätere Wirtschaftswunder der Bundesrepublik Deutschland.

Die Bi- und Tri-Zone schuf ein starkes Fundament für die Entwicklung und den Aufbau einer soliden Wirtschaftsstruktur. Die Zusammenarbeit in den Bereichen Industrie, Handel und Investitionen förderte das Wachstum und schuf Arbeitsplätze für die Bevölkerung. Durch den Austausch von Know-how und die gemeinsame Nutzung von Ressourcen konnte die Westzone eine schnelle Erholung erreichen.

Bedingungen und Herausforderungen der Vereinigung

Die Vereinigung der Besatzungszonen war kein einfacher Prozess. Es gab unterschiedliche Interessen und Spannungen zwischen den beteiligten Ländern. Dennoch erkannten die USA, Großbritannien und Frankreich die Wichtigkeit einer gemeinsamen Vorgehensweise, um das Land wieder aufzubauen und zu stabilisieren.

Die Vereinigung der westlichen Besatzungszonen war ein bedeutender Schritt in Richtung Gründung der Bundesrepublik Deutschland. Sie legte den Grundstein für die wirtschaftliche Erholung und ebnete den Weg für den weiteren Aufbau des demokratischen Staatswesens.

Vereinigung der Besatzungszonen Bedingungen Herausforderungen
Zusammenarbeit und Integration der westlichen Besatzungszonen Gemeinsame politische und wirtschaftliche Strategie Unterschiedliche Interessen der beteiligten Länder
Stärkung der Wirtschaft Bündelung von Ressourcen Spannungen zwischen den Besatzungsmächten
Schaffung eines soliden Fundaments Gemeinsamer Aufbau einer stabilen Wirtschaftsstruktur Herausforderungen bei der Zusammenarbeit und Koordination

Währungsreform und Wirtschaftswunder

Die Währungsreform von der Reichsmark zur „Deutschen Mark“ im Jahr 1948 war ein wichtiger Schritt zur wirtschaftlichen Erholung der BRD. Durch die Einführung der stabilen und neuen Deutsche Mark wurden die Inflation kontrolliert und die Grundlage für eine gesunde Wirtschaft geschaffen. Dadurch konnten Unternehmen investieren und neue Arbeitsplätze schaffen.

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Die Währungsreform war ein wichtiger Anstoß für das anschließende Wirtschaftswunder der 1950er Jahre. In dieser Zeit erlebte die Bundesrepublik Deutschland einen enormen wirtschaftlichen Aufschwung und eine hohe Wirtschaftskraft. Insbesondere die Industrie, der Handel und der Dienstleistungssektor florierten.

Das Wirtschaftswunder führte zu einer enormen Steigerung des Lebensstandards in der BRD. Die Menschen genossen höhere Einkommen, verbesserte soziale Sicherheit und konnten sich einen höheren Lebensstandard leisten. Die Wirtschaft boomte und die Arbeitslosigkeit sank auf ein Rekordtief.

Die BRD wurde zu einem Symbol für wirtschaftlichen Erfolg und Stabilität. Das Land erlangte international Anerkennung und wurde zu einem wichtigen Akteur in der globalen Wirtschaft. Die Erfolgsgeschichte der deutschen Wirtschaft nach der Währungsreform und während des Wirtschaftswunders ist bis heute bemerkenswert.

Die Deutsche Mark und ihre Bedeutung

Die Einführung der Deutschen Mark als neue Währung war ein Meilenstein für die BRD. Die neue Währung war stabil und vertrauenswürdig, was zu einem gesteigerten Vertrauen der Menschen in die Wirtschaft und einen Aufschwung der Investitionen führte.

  • Die Deutsche Mark wurde zu einer der führenden Währungen der Welt und war in den nächsten Jahrzehnten ein Symbol für Stabilität und Zuverlässigkeit.
  • Die Deutsche Mark ermöglichte den Menschen, ihre Ersparnisse vor Inflation zu schützen und ein Vermögen aufzubauen.
  • Die Einführung der Deutschen Mark war ein wichtiger Schritt zur wirtschaftlichen Integration der BRD in den internationalen Handel und zur Stärkung der Exportindustrie.

Die Deutsche Mark war über viele Jahrzehnte hinweg die offizielle Währung der BRD und wurde erst mit der Einführung des Euro im Jahr 2002 abgelöst.

Ausblick auf das Wirtschaftswunder

Das Wirtschaftswunder der 1950er Jahre war ein beispielloses Phänomen für die BRD und beeinflusste das Land nachhaltig. Es ist wichtig zu beachten, dass das Wirtschaftswunder nicht nur auf die Währungsreform zurückzuführen war, sondern auch auf andere Faktoren wie den Marshall-Plan, der finanzielle Unterstützung für den Wiederaufbau Deutschlands nach dem Krieg bereitstellte, sowie auf die politischen Stabilität und die Bemühungen der Menschen, das Land wieder aufzubauen.

Das Wirtschaftswunder der 1950er Jahre hat jedoch den Grundstein für die wirtschaftliche Entwicklung der BRD gelegt und ist ein wichtiger Teil der deutschen Geschichte. Die Bundesrepublik Deutschland wurde zu einem Modell für wirtschaftlichen Erfolg und sozialen Fortschritt und hat bis heute eine starke Wirtschaft und einen hohen Lebensstandard.

Ministerpräsidentenkonferenz und Grundgesetz

Die Ministerpräsidentenkonferenz im Jahr 1948 spielte eine entscheidende Rolle bei der Ausarbeitung des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland. Unter der Leitung von Ministerpräsidenten und Politikern aus den westlichen Ländern wurde ein parlamentarischer Rat gewählt, um das Grundgesetz zu erarbeiten und die politische und rechtliche Ordnung des neuen Staates festzulegen.

Diese Vereinigung der politischen Führungskräfte war von großer Bedeutung für die Entstehung der Bundesrepublik Deutschland und trug zur Schaffung eines demokratischen Systems bei. Durch die Zusammenarbeit der Ministerpräsidenten wurde das Grundgesetz am 23. Mai 1949 verabschiedet und trat in Kraft.

Die Rolle der Ministerpräsidentenkonferenz

Die Ministerpräsidentenkonferenz setzte sich aus den Regierungschefs der Länder zusammen und diente als Plattform für den Austausch und die Zusammenarbeit in Bezug auf die Zukunft Deutschlands. Sie trafen sich regelmäßig, um politische Entscheidungen zu treffen, an denen alle Länder beteiligt waren, und um die Weichen für die Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland zu stellen.

Der parlamentarische Rat und das Grundgesetz

Der parlamentarische Rat, der sich aus Abgeordneten der westlichen Länder zusammensetzte, hatte die Aufgabe, das Grundgesetz auszuarbeiten. Unter der Führung von Carlo Schmid, Konrad Adenauer, Theodor Heuss und anderen Politikern wurde das Grundgesetz als Verfassung der Bundesrepublik Deutschland verabschiedet.

Politiker Partei
Carlo Schmid SPD
Konrad Adenauer CDU
Theodor Heuss FDP

Das Grundgesetz legte die grundlegenden Rechte und Pflichten der Bürger fest, etablierte die Gewaltenteilung und schuf eine föderale Struktur für die Bundesrepublik Deutschland. Es bildete die Basis für die politische und rechtliche Ordnung des jungen Staates und ist bis heute die Grundlage des deutschen Verfassungsrechts.

Arbeit des parlamentarischen Rates

Der parlamentarische Rat spielte eine entscheidende Rolle bei der Ausarbeitung des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland. Von September 1948 bis Juni 1949 tagte der Rat in Bonn, um die grundlegenden Prinzipien und Werte der zukünftigen deutschen Verfassung festzulegen.

Der Rat setzte sich aus prominenten Politikern zusammen, darunter Carlo Schmid, Konrad Adenauer und Theodor Heuss. Zusammen arbeiteten sie intensiv daran, einen Konsens zu erzielen und das Grundgesetz zu formulieren, das die Grundlage für das politische und rechtliche System der BRD bilden sollte.

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In zahlreichen Debatten wurden wichtige Themen wie die Gewaltenteilung, das föderale System und die Grundrechte diskutiert und festgelegt. Dabei standen die Gestaltung einer demokratischen und rechtsstaatlichen Ordnung im Vordergrund.

Eine konstruktive Zusammenarbeit

Der parlamentarische Rat zeichnete sich durch eine produktive und konstruktive Zusammenarbeit aus. Trotz unterschiedlicher politischer Ansichten gelang es den Mitgliedern, einen breiten Konsens zu finden und einen Entwurf für das Grundgesetz zu entwickeln, der von allen acceptiert wurde.

Die Arbeit des parlamentarischen Rates war geprägt von intensiven Diskussionen, Kompromissbereitschaft und dem Streben nach einer Verfassung, die die demokratischen Werte und Grundrechte der Bundesrepublik Deutschland sichert.

Das Ergebnis: Das Grundgesetz

Die intensive Arbeit des parlamentarischen Rates mündete schließlich in die Verabschiedung des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland am 23. Mai 1949. Das Grundgesetz bildet bis heute die rechtliche Grundlage der Bundesrepublik und garantiert die Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und die Grundrechte aller Bürgerinnen und Bürger.

Das Grundgesetz hat sich als flexibles und stabiles Fundament erwiesen, das es ermöglicht hat, die Veränderungen und Herausforderungen der Zeit aufzugreifen und die Bundesrepublik Deutschland zu einer freien und prosperierenden Nation zu machen.

Politiker Rolle
Carlo Schmid Einer der Hauptautoren des Grundgesetzes
Konrad Adenauer Später erster Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland
Theodor Heuss Später erster Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland

Der parlamentarische Rat leistete einen entscheidenden Beitrag zur Entstehung des Grundgesetzes, das bis heute die Grundlage für die rechtsstaatliche Ordnung in Deutschland bildet. Durch seine Arbeit wurden die demokratischen Werte und die rechtlichen Grundlagen für die Bundesrepublik Deutschland festgelegt.

Grundgesetz der BRD

Das Grundgesetz der BRD wurde vom parlamentarischen Rat ausgearbeitet und am 23. Mai 1949 verabschiedet.

Es legt die grundlegenden Prinzipien der Bundesrepublik Deutschland fest, einschließlich der föderalen Struktur, der Gewaltenteilung und der Menschen- und Bürgerrechte.

Das Grundgesetz war ursprünglich als provisorische Verfassung gedacht und sollte den Weg für eine mögliche Wiedervereinigung Deutschlands offenhalten.

Geburtsstunde der BRD

Am 7. September 1949 wurde das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland in Kraft gesetzt und damit markierte es die offizielle Geburtsstunde des Landes. An diesem historischen Tag wurde Konrad Adenauer zum ersten Bundeskanzler der BRD gewählt und trat sein Amt an. Die Wahl des ersten Bundeskanzlers war ein bedeutender Meilenstein in der politischen Entwicklung Deutschlands.

Das Datum, an dem das Grundgesetz in Kraft trat und Konrad Adenauer zum Bundeskanzler gewählt wurde, wird als offizieller Gründungstag der BRD anerkannt. Dieser Tag symbolisiert den Beginn einer neuen Ära in der deutschen Geschichte und den Startpunkt für den Aufbau einer stabilen demokratischen Republik.

Gründungstag 7. September 1949
Erster Bundeskanzler Konrad Adenauer

Die Wahl des ersten Bundeskanzlers war ein bedeutsamer Schritt für die BRD, da Konrad Adenauer eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des Landes spielte. Er führte die Bundesrepublik Deutschland während ihrer Anfangsjahre und trug maßgeblich zur politischen und wirtschaftlichen Stabilität bei.

Die Wahl des ersten Bundeskanzlers und die Gründung der BRD sind entscheidende Ereignisse in der deutschen Geschichte. Sie legten den Grundstein für die weitere Entwicklung des Landes und prägten die politische Landschaft Deutschlands bis heute.

Doppelte Staatsgründung: BRD und DDR

Am 7. Oktober 1949 wurde auch die Deutsche Demokratische Republik (DDR) gegründet. Deutschland war fortan in zwei Staaten geteilt: die BRD im Westen und die DDR im Osten. Diese Teilung Deutschlands und die Entstehung der beiden deutschen Staaten waren ein Ergebnis des Kalten Krieges und der ideologischen Unterschiede zwischen Ost und West.

DDR BRD
Hauptstadt: Ost-Berlin Hauptstadt: Bonn
Sozialistisches Regierungssystem Demokratisches Regierungssystem
Planwirtschaft Marktwirtschaft
Engere Bindung an die Sowjetunion Westliche Ausrichtung und enge Verbindungen zu NATO- und EU-Ländern

Entwicklung der BRD bis 1990

Die Bundesrepublik Deutschland hat sich in den folgenden Jahrzehnten nach ihrer Gründung im Jahr 1949 zu einer stabilen und prosperierenden Demokratie entwickelt. Die Geschichte der BRD bis 1990 ist geprägt von politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungen, die das Land nach der Teilung Deutschlands in Ost und West beeinflusst haben.

Ein bedeutendes Ereignis in der Geschichte der BRD war das Wirtschaftswunder in den 1950er Jahren. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs war Deutschland wirtschaftlich stark geschwächt. Durch gezielte Maßnahmen wie den Marshallplan und die Schaffung eines stabilen Währungssystems mit der Einführung der Deutschen Mark gelang es der BRD, eine beeindruckende wirtschaftliche Erholung zu erreichen. Das Wirtschaftswunder führte zu einem starken Anstieg der Produktivität, einer Verbesserung des Lebensstandards und einem beeindruckenden wirtschaftlichen Wachstum.

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Jahrzehnt Entwicklung
1949-1959 Wirtschaftswunder, Aufschwung in verschiedenen Branchen wie Automobilindustrie und Maschinenbau
1960-1969 Fortgesetztes wirtschaftliches Wachstum, zunehmende Internationalisierung der deutschen Wirtschaft
1970-1979 Ölkrise und wirtschaftliche Herausforderungen, aber dennoch anhaltendes Wachstum
1980-1989 Technologischer Fortschritt, Ausbau der Dienstleistungsbranche, gesteigerte Exporte

Ein weiterer wichtiger Aspekt in der Entwicklung der BRD war die Ostpolitik, die in den 1970er Jahren von der sozial-liberalen Regierung unter Bundeskanzler Willy Brandt eingeführt wurde. Die Ostpolitik zielte darauf ab, die Beziehungen zwischen der BRD und der DDR zu verbessern und eine Entspannung in den deutsch-deutschen Beziehungen zu erreichen. Dies führte zu Verhandlungen und Vereinbarungen wie dem Grundlagenvertrag von 1972 und dem Moskauer Vertrag von 1970, die zu einer Normalisierung der Beziehungen beitrugen.

Grundlagenvertrag von 1972:

  • Vertrag zur Regelung der Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik
  • Legte Prinzipien der friedlichen Koexistenz und Zusammenarbeit fest
  • Regelte Fragen wie Grenzsicherheit, Verkehrsanbindungen und diplomatische Beziehungen

Die Entwicklung der BRD bis 1990 war geprägt von politischen und gesellschaftlichen Veränderungen sowie ökonomischem Erfolg. Die BRD etablierte sich als eine der führenden Industrienationen der Welt und als stabile Demokratie mit festen Grundrechten und rechtsstaatlichen Prinzipien.

Berlin als Hauptstadt der BRD und Wiedervereinigung

Im Zuge der Gründung der Bundesrepublik Deutschland wurde Bonn zur vorläufigen Hauptstadt bestimmt, während Berlin unter alliierter Verwaltung stand. Dennoch unternahm die BRD Maßnahmen, um die wirtschaftliche Entwicklung Berlins zu fördern und ihre Verbundenheit mit der Bundesrepublik Deutschland zum Ausdruck zu bringen.

Die Wiedervereinigung Deutschlands erfolgte schließlich am 3. Oktober 1990, als sich die Deutsche Demokratische Republik (DDR) der BRD anschloss. Das war ein historisches Ereignis, das die Teilung Deutschlands überwand und symbolisierte die Rückkehr der Hauptstadt Berlin.

Der Prozess der Wiedervereinigung brachte große Herausforderungen mit sich, aber gleichzeitig brachte er auch neue Chancen und Möglichkeiten für ganz Deutschland.

Jahr Ereignis
1949 Gründung der Bundesrepublik Deutschland
1961 Bau der Berliner Mauer
1989 Fall der Berliner Mauer
1990 Wiedervereinigung Deutschlands

Fazit

Die Gründung der Bundesrepublik Deutschland (BRD) im Jahr 1949 war ein entscheidender Meilenstein in der deutschen Geschichte. Nach dem Zweiten Weltkrieg und der Teilung Deutschlands in Besatzungszonen wurde die BRD auf der Grundlage des Grundgesetzes gegründet. Im Laufe der Jahrzehnte entwickelte sich die BRD zu einer stabilen Demokratie mit einer starken Wirtschaft und einem hohen Lebensstandard.

Das Wirtschaftswunder der 1950er Jahre brachte einen beeindruckenden wirtschaftlichen Aufschwung und trug zu einer raschen Erholung des Landes bei. Die BRD wurde zu einem wichtigen Mitglied der Europäischen Union und spielte eine aktive Rolle auf der internationalen Bühne.

Die Wiedervereinigung Deutschlands im Jahr 1990 markierte den Abschluss des Kapitels der geteilten deutschen Geschichte. Die BRD und die Deutsche Demokratische Republik (DDR) wurden wiedervereinigt, und Deutschland wurde wieder ein vereintes Land. Heute ist die Bundesrepublik Deutschland ein Symbol für Demokratie, wirtschaftlichen Erfolg und Stabilität in Europa.

FAQ

Wann wurde die BRD gegründet?

Die Bundesrepublik Deutschland wurde am 23. Mai 1949 gegründet.

Aufgrund welcher Ereignisse wurde die BRD gegründet?

Die Gründung der BRD basierte auf der Niederlage des Deutschen Reiches im Zweiten Weltkrieg und der Teilung Deutschlands in vier Besatzungszonen.

Wer war der erste Bundeskanzler der BRD?

Konrad Adenauer wurde der erste Bundeskanzler der BRD.

Wie wurde Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg aufgeteilt?

Deutschland wurde in vier Besatzungszonen aufgeteilt: amerikanische, britische, französische und sowjetische Besatzungszone.

Was war die Bi- und Tri-Zone?

Die Vereinigung der amerikanischen, britischen und später französischen Besatzungszonen im Jahr 1947 führte zur Bildung der Bi- und Tri-Zone.

Welche Bedeutung hatte die Währungsreform von 1948?

Die Währungsreform von der Reichsmark zur „Deutschen Mark“ im Jahr 1948 war ein wichtiger Schritt zur wirtschaftlichen Erholung der BRD.

Was ist das Grundgesetz?

Das Grundgesetz ist die vorläufige Verfassung der Bundesrepublik Deutschland, die am 23. Mai 1949 verabschiedet wurde.

Wer war am Ausarbeiten des Grundgesetzes beteiligt?

Der parlamentarische Rat, bestehend aus Politikern der westlichen Länder, war für die Ausarbeitung des Grundgesetzes verantwortlich.

Wann trat das Grundgesetz in Kraft?

Das Grundgesetz trat am 7. September 1949 in Kraft und markierte die offizielle Gründung der BRD.

Wann wurde die DDR gegründet?

Die Deutsche Demokratische Republik (DDR) wurde am 7. Oktober 1949 gegründet.

Was war das Wirtschaftswunder der 1950er Jahre?

Das Wirtschaftswunder der 1950er Jahre führte zu einem starken wirtschaftlichen Aufschwung und einem hohen Lebensstandard in der BRD.

Wann fand die Wiedervereinigung Deutschlands statt?

Die Wiedervereinigung Deutschlands erfolgte am 3. Oktober 1990, als die DDR sich der BRD anschloss.

Quellenverweise