Die Wahrnehmung bezeichnet die Fähigkeit eines Individuums, Informationen aus der Umwelt über die Sinnesorgane aufzunehmen und zu verarbeiten. Dabei handelt es sich um einen komplexen Prozess, bei dem sensorische Reize wie Geräusche, Gerüche, Geschmäcker, Berührungen und visuelle Eindrücke von den Sinnesorganen erfasst und an das Gehirn weitergeleitet werden. Dort werden die Reize interpretiert und mit bereits vorhandenem Wissen und Erfahrungen verknüpft, um eine subjektive Wahrnehmung der Umwelt zu formen.
Die Wahrnehmung ist von großer Bedeutung für die menschliche Interaktion mit der Welt. Sie ermöglicht es uns, unsere Umgebung zu erkennen, Gefahren zu vermeiden, Informationen aufzunehmen und zu verarbeiten sowie soziale Interaktionen zu gestalten. Dabei ist zu beachten, dass die Wahrnehmung subjektiv ist und von individuellen Faktoren wie Persönlichkeit, Erfahrungen und Erwartungen beeinflusst wird. Unterschiedliche Menschen können daher unterschiedliche Wahrnehmungen einer Situation haben. Die Wahrnehmung ist somit ein grundlegender Prozess, der unsere Welterfahrung prägt und maßgeblich dazu beiträgt, wie wir die Welt um uns herum verstehen und interpretieren.