Der Utilitarismus ist eine ethische Theorie, die den moralischen Wert von Handlungen an deren Nützlichkeit oder Nutzen für das größtmögliche Wohl aller Betroffenen misst. Dabei steht das Prinzip des größtmöglichen Glücks im Vordergrund, das besagt, dass eine Handlung dann moralisch richtig ist, wenn sie das größtmögliche Glück für die größtmögliche Anzahl von Menschen bewirkt. Der Utilitarismus betrachtet also nicht die Absichten oder Motive einer Handlung, sondern allein deren Konsequenzen.
Im Utilitarismus geht es darum, das Wohl aller Betroffenen zu maximieren und Leid zu minimieren. Dabei wird das Wohl nicht nur auf individueller Ebene betrachtet, sondern auch auf gesellschaftlicher Ebene. Der Utilitarismus fordert, dass bei der Bewertung von Handlungen das Wohl aller Menschen gleichermaßen berücksichtigt wird, unabhängig von persönlichen Vorlieben oder sozialen Unterschieden. Kritiker des Utilitarismus bemängeln jedoch, dass diese Theorie zu einer Vernachlässigung von individuellen Rechten und Freiheiten führen kann, da das größtmögliche Glück der Mehrheit oft auf Kosten einer Minderheit erreicht wird.