Pragmatismus bezeichnet eine philosophische Denkrichtung, die den Fokus auf die praktische Anwendbarkeit von Ideen und Theorien legt. Dabei steht die Lösung von konkreten Problemen im Vordergrund, anstatt sich in abstrakten Spekulationen zu verlieren. Pragmatisten betrachten Wahrheit und Wissen als Instrumente, die dazu dienen, die Realität zu verstehen und zu verbessern. Sie sind davon überzeugt, dass Ideen und Theorien nur dann sinnvoll sind, wenn sie in der Praxis funktionieren und positive Ergebnisse erzielen.
Der Pragmatismus betont die Bedeutung von Erfahrung und Experiment, um zu validen Erkenntnissen zu gelangen. Er lehnt dogmatische und starre Denkweisen ab und fordert stattdessen eine flexible und anpassungsfähige Herangehensweise an Probleme. Pragmatisten sind offen für neue Ideen und bereit, bestehende Überzeugungen zu überdenken, wenn sie sich als unpraktisch oder ineffektiv erweisen. Sie betrachten Wahrheit als einen Prozess, der sich ständig weiterentwickelt und durch die praktische Anwendung von Ideen und Theorien geformt wird. Pragmatismus findet Anwendung in verschiedenen Bereichen wie Politik, Wissenschaft und Ethik, wo er dazu beiträgt, Lösungen zu finden, die den Bedürfnissen und Herausforderungen der realen Welt gerecht werden.