Polytrauma bezeichnet eine schwere Verletzungssituation, bei der mehrere Körperregionen oder Organsysteme gleichzeitig betroffen sind. Es handelt sich dabei um eine komplexe Verletzung, die meist durch einen Unfall oder eine Gewalteinwirkung verursacht wird. Typische Verletzungen, die im Rahmen eines Polytraumas auftreten können, sind beispielsweise Knochenbrüche, innere Verletzungen, Schädel-Hirn-Traumata oder Verletzungen der Wirbelsäule.
Die Behandlung eines Polytraumas erfordert ein interdisziplinäres Vorgehen, da verschiedene medizinische Fachbereiche wie Chirurgie, Orthopädie, Neurologie und Intensivmedizin involviert sind. Ziel ist es, die lebensbedrohlichen Verletzungen zu stabilisieren und die Funktionen der betroffenen Organe wiederherzustellen. Hierbei kommt es vor allem auf eine schnelle und präzise Diagnosestellung sowie eine effektive Therapieplanung an. Eine frühzeitige Rehabilitation und psychologische Betreuung sind ebenfalls wichtige Bestandteile der Behandlung, um den Patienten bestmöglich zu unterstützen und eine möglichst gute Prognose zu ermöglichen.