Polemik bezeichnet eine rhetorische Ausdrucksform, die durch eine scharfe, oft aggressive und provokante Argumentation gekennzeichnet ist. Dabei werden bewusst überspitzte und zugespitzte Formulierungen verwendet, um eine bestimmte Meinung oder Position zu vertreten und diese gegenüber anderen Standpunkten zu verteidigen. Polemik zielt darauf ab, den Gegner zu diskreditieren und zu entlarven, indem man dessen Argumente und Positionen scharf kritisiert und in Frage stellt.
Die Polemik dient häufig dazu, eine Debatte zu emotionalisieren und die Aufmerksamkeit der Zuhörer oder Leser zu gewinnen. Sie kann sowohl in der Politik, im Journalismus als auch in der Literatur eingesetzt werden. Dabei ist es wichtig zu beachten, dass Polemik nicht immer auf sachlicher Ebene stattfindet, sondern oft auch persönliche Angriffe und Diffamierungen beinhaltet. Trotz ihrer oft aggressiven Natur kann Polemik jedoch auch dazu dienen, Missstände aufzuzeigen und zum Nachdenken anzuregen.