Ein Paradigmenwechsel bezeichnet eine grundlegende Veränderung in der Denkweise, in den Annahmen und in den Methoden einer bestimmten Disziplin, eines Fachgebiets oder einer Gesellschaft. Dabei werden etablierte Denkmuster, Theorien und Praktiken durch neue, innovative Ansätze und Ideen ersetzt. Ein Paradigmenwechsel kann sowohl in wissenschaftlichen Bereichen wie der Physik oder der Medizin als auch in gesellschaftlichen Bereichen wie der Politik oder der Kunst stattfinden.
Ein solcher Wechsel kann verschiedene Ursachen haben, wie zum Beispiel neue Erkenntnisse, technologische Fortschritte oder gesellschaftliche Veränderungen. Er führt oft zu einem Umdenken und zu einer Neuausrichtung der betroffenen Bereiche. Paradigmenwechsel sind von großer Bedeutung, da sie den Fortschritt und die Weiterentwicklung einer Disziplin oder einer Gesellschaft ermöglichen. Sie können jedoch auch mit Widerständen und Konflikten einhergehen, da etablierte Strukturen und Interessen in Frage gestellt werden.