Nepotismus bezeichnet die Praxis der Bevorzugung von Familienmitgliedern oder engen Vertrauten bei der Vergabe von Positionen, Ämtern oder anderen Vorteilen. Dabei werden persönliche Beziehungen und familiäre Bindungen über objektive Kriterien wie Qualifikation oder Leistung gestellt. Der Begriff stammt aus dem Lateinischen und leitet sich von „nepos“ ab, was so viel wie „Enkel“ oder „Neffe“ bedeutet.
Nepotismus kann in verschiedenen Bereichen auftreten, wie beispielsweise in der Politik, Wirtschaft oder auch im Bildungssystem. Die Folgen dieser Praxis können vielfältig sein und reichen von einer Verzerrung des fairen Wettbewerbs bis hin zur Untergrabung von Vertrauen und Gerechtigkeit. Nepotismus steht im Kontrast zu einer meritokratischen Gesellschaft, in der Leistung und Fähigkeiten ausschlaggebend für den beruflichen Erfolg sind. Es ist daher wichtig, Nepotismus zu erkennen und Maßnahmen zu ergreifen, um eine faire und gerechte Gesellschaft zu fördern, in der jeder die gleichen Chancen hat, unabhängig von familiären Bindungen.