Eine Luxation bezeichnet eine Verrenkung oder Ausrenkung eines Gelenks, bei der die normalen anatomischen Verbindungen zwischen den Gelenkflächen gestört sind. Dabei kommt es zu einer vollständigen oder teilweisen Verschiebung der Gelenkpartner zueinander. Eine Luxation kann durch äußere Gewalteinwirkung, wie zum Beispiel einen Sturz oder einen Unfall, aber auch durch eine angeborene Fehlbildung oder eine Überbeanspruchung des Gelenks entstehen.
Typische Symptome einer Luxation sind starke Schmerzen, Schwellungen, Bewegungseinschränkungen und eine sichtbare Deformierung des betroffenen Gelenks. Zur Diagnosestellung werden in der Regel bildgebende Verfahren wie Röntgenaufnahmen oder eine Magnetresonanztomographie eingesetzt. Die Behandlung einer Luxation erfolgt in der Regel durch eine Reposition, also das Zurückführen des Gelenks in seine normale Position. Dabei kann eine manuelle Manipulation oder in schweren Fällen auch eine operative Maßnahme erforderlich sein. Anschließend wird das Gelenk meist durch eine Schiene oder einen Verband stabilisiert, um eine erneute Luxation zu verhindern.