Intersektionalität ist ein Begriff aus der Soziologie und beschreibt das Zusammenspiel verschiedener sozialer Kategorien und Identitäten, die eine Person innehat. Dabei werden nicht nur einzelne Merkmale wie Geschlecht, Rasse oder Klasse betrachtet, sondern auch deren Wechselwirkungen und Verflechtungen. Intersektionalität geht davon aus, dass diese Kategorien nicht isoliert voneinander betrachtet werden können, sondern sich gegenseitig beeinflussen und verstärken.
Das Konzept der Intersektionalität ermöglicht es, die vielfältigen Diskriminierungs- und Unterdrückungsmechanismen in unserer Gesellschaft besser zu verstehen. Es verdeutlicht, dass Menschen aufgrund ihrer verschiedenen Identitäten unterschiedlich von Diskriminierung betroffen sein können und dass diese Diskriminierungen nicht additiv, sondern multipel wirken. Intersektionale Analysen helfen dabei, die Komplexität sozialer Ungleichheit zu erfassen und ermöglichen es, Diskriminierung auf mehreren Ebenen zu erkennen und anzugehen. Ziel ist es, eine gerechtere und inklusivere Gesellschaft zu schaffen, in der alle Menschen unabhängig von ihren sozialen Kategorien gleichberechtigt sind.