Der Begriff „Femizid“ bezeichnet die gezielte Tötung von Frauen aufgrund ihres Geschlechts. Es handelt sich dabei um eine extreme Form der Gewalt, bei der Frauen allein aufgrund ihrer Zugehörigkeit zum weiblichen Geschlecht ermordet werden. Der Femizid ist eng mit patriarchalen Strukturen und Geschlechterungleichheit verbunden und stellt somit eine Manifestation von Frauenfeindlichkeit dar.
Der Begriff Femizid wurde geprägt, um auf die spezifische Form der Gewalt gegen Frauen aufmerksam zu machen und diese von anderen Formen der Gewalt zu unterscheiden. Er dient dazu, das Ausmaß und die Schwere dieser Gewalt zu benennen und zu dokumentieren. Der Femizid ist ein globales Phänomen, das in vielen Ländern und Kulturen vorkommt. Er betrifft Frauen unterschiedlichen Alters, sozioökonomischen Hintergrunds und ethnischer Zugehörigkeit. Die Bekämpfung des Femizids erfordert eine umfassende gesellschaftliche Auseinandersetzung mit Geschlechterungleichheit und die Implementierung von Maßnahmen zur Prävention, Strafverfolgung und Unterstützung der Opfer.