Die Diaspora bezeichnet die Verbreitung und Ansiedlung einer bestimmten Bevölkerungsgruppe außerhalb ihres ursprünglichen Herkunftsgebiets. Dabei handelt es sich meist um eine Zwangsmigration aufgrund von politischen, wirtschaftlichen oder sozialen Umständen. Die Diaspora kann sowohl eine räumliche als auch eine kulturelle Trennung von der Heimatgemeinschaft bedeuten.
In der Geschichte gibt es zahlreiche Beispiele für Diasporagemeinschaften, wie beispielsweise die jüdische Diaspora oder die afrikanische Diaspora. Diese Gemeinschaften haben oft eigene kulturelle Identitäten und Netzwerke entwickelt, um ihre Zusammengehörigkeit und ihre Wurzeln aufrechtzuerhalten. Die Diaspora kann sowohl positive als auch negative Auswirkungen haben. Einerseits ermöglicht sie den Erhalt der kulturellen Vielfalt und den Austausch zwischen verschiedenen Kulturen. Andererseits kann sie auch zu Entfremdung, Diskriminierung und Identitätskonflikten führen.