Der Begriff „Arier“ stammt aus dem Sanskrit und wurde im 19. Jahrhundert von europäischen Rassentheoretikern aufgegriffen. Ursprünglich bezeichnete er eine indogermanische Sprachgruppe, die sich in Nordindien ansiedelte. Im Zuge der rassistischen Ideologie des Nationalsozialismus wurde der Begriff jedoch umgedeutet und mit einer überlegenen „arischen Rasse“ in Verbindung gebracht.
Im nationalsozialistischen Kontext wurde der Begriff „Arier“ verwendet, um eine vermeintlich „reinrassige“ und „arische“ Bevölkerungsgruppe zu beschreiben. Diese Vorstellung basierte auf einer rassistischen Ideologie, die die „arische Rasse“ als überlegen und andere Ethnien als minderwertig ansah. Diese Definition des Begriffs ist heute als wissenschaftlich unhaltbar und moralisch verwerflich anerkannt. Der Begriff „Arier“ wird daher heute vor allem im historischen Kontext verwendet, um die rassistische Ideologie des Nationalsozialismus zu beschreiben.