Apraxie bezeichnet eine neurologische Störung, bei der die Fähigkeit zur Ausführung von gezielten Bewegungen beeinträchtigt ist. Betroffene Personen haben Schwierigkeiten, bestimmte Handlungen oder Bewegungsabläufe bewusst und zielgerichtet auszuführen, obwohl sie körperlich dazu in der Lage sind. Diese Störung tritt häufig als Folge einer Schädigung bestimmter Hirnregionen auf, beispielsweise nach einem Schlaganfall oder einer Hirnverletzung.
Die Apraxie kann verschiedene Formen annehmen, je nachdem welche Art von Bewegungen betroffen sind. So kann es beispielsweise zu einer Ideomotorischen Apraxie kommen, bei der die Fähigkeit zur Ausführung von Bewegungen aufgrund von Störungen im Abruf von Bewegungsabläufen beeinträchtigt ist. Bei der Ideatorischen Apraxie hingegen besteht eine Störung im Planen und Organisieren von Bewegungen. Die Apraxie kann das tägliche Leben der Betroffenen stark beeinträchtigen, da einfache Handlungen wie das Anziehen von Kleidung oder das Essen zu einer Herausforderung werden können. Eine gezielte Therapie, die auf die individuellen Bedürfnisse der Betroffenen eingeht, kann jedoch dabei helfen, die motorischen Fähigkeiten wieder zu verbessern.