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Allgemein, Innovation(s)Werkstatt, KarriereWege, News

Wie will ich leben und arbeiten? Um diese Frage ging es im Workshop „Life Design Thinking“, organisiert von den Teilprojekten KarriereWege und Innovation(s)Werkstatt.

Was fehlt mir für ein zufriedenes Leben? In welche Richtung will ich mich beruflich entwickeln? Was möchte ich neben der Arbeit im Leben erreichen? Fragen, die wohl jeder Mensch in seinem Inneren bewegt. In manchen Lebenssituationen sind sie jedoch besonders akut, etwa zum Ende des Studiums oder der Promotion. Erste Impulse in Richtung möglicher Antworten auf diese Fragen gab Anfang Dezember der Workshop „Life Design Thinking“. 10 Teilnehmende fanden sich dafür auf dem Innovation(s)Campus zusammen – Studierende, Promovierende waren dabei, ebenso ein Auszubildender und eine Personalerin eines regionalen Unternehmens.

Als Workshopleiterin hatten die Teilprojekte KarriereWege und Innovation(s)Werkstatt die Hamburgerin Trainerin Nicole Knapp engagiert: „Das Konzept Life Design hat sich aus dem Design Thinking abgeleitet – eine Methode, die vor allem in der Kreativwirtschaft und Start-Up-Szene angewendet wird. Charakteristisch ist der iterative Prozess, währenddessen Ideen direkt getestet und Kunden schon in einem frühen Entwicklungsstadium einer Idee befragt werden. Dieses Vorgehen lässt sich prinzipiell auf alle möglichen Fragen übertragen“, erklärt die sie. Die Idee, sich selbst beziehungsweise das eigene Leben mit Design-Thinking-Methoden in den Blick zu nehmen, hatten zwei Amerikaner. Vor etwa fünf Jahren hat sich das Konzept in Deutschland etabliert.


Für Sandra Heinemann, Referentin im Teilprojekt Karrierewege, passt der Workshop mit seinem innovativen Ansatz genau zum Profil der IHJO: „Wir wollen zeigen, dass man auch bei eher pragmatischen Themen wir der eigene Karriereplanung sehr gut mit kreativen Methoden arbeiten kann. Die Teilnehmenden profitieren außerdem davon, sich mit Menschen in unterschiedlichen Lebens- und Karrierephasen auszutauschen – da findet jede Menge Wissenstransfer statt.“


Wohin soll es gehen?


Die Fragen und Erwartungen, mit denen die Teilnehmenden in den Workshop starten, sind vielfältig: Uta ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl Entrepreneurship. In ihrer Promotion beschäftigt sie sich mit Themen wie Lean-Startup und Design Thinking: „Deswegen hat mich der Workshop interessiert – ich war neugierig, wie die bekannten Methoden in einem anderen Kontext funktionieren“, sagt sie. Ihr Ziel für den Tag: Neue Ideen entwickeln, wie sie sich inmitten vieler Projekte gut organisiert. „Ich möchte mir Zeit nehmen, herauszufinden, was mir wirklich wichtig ist und worauf ich künftig den Fokus meiner Arbeit setze.“


Verena arbeitet und promoviert ebenfalls an der Uni, am Institut für Materielle Kultur. Für sie steht die Entscheidung an, wie es weitergeht, wenn ihre Stelle ausläuft: „Ich hatte den Workshop online entdeckt. Mich hat angesprochen, dass das Konzept darauf baut, ‚out-of-the-box‘ zu denken.“


„Ich bin meine eigene Zielgruppe“


Im ersten Schritt geht es darum, die eigene Situation zu analysieren. „Beim klassischen Design-Thinking schaut man sich die Zielgruppe an – hier bin ich meine eigene Zielgruppe“, erläutert Knapp schmunzelnd. Was habe ich in meinem Leben schon gemacht? Was sind meine Werte? Was treibt mich an? Wichtig sei dabei vor allem, ehrlich zu sich selbst zu sein – und die eigene Perspektive nicht mit dem zu verwechseln, was andere von einem erwarten, sagt die Trainerin.


Der Workshop bietet ausreichend Raum, individuell zu arbeiten und sich mit den sehr persönlichen Themen auseinanderzusetzen. Aber auch der Austausch in der Gruppe ist wichtig. Dabei entscheiden alle Teilnehmenden selbst, wie viel sie jeweils von sich preisgeben möchten. „Manche haben bestimmte Schritte schon gemacht, etwa vom Studium in den Beruf gewechselt. So kann man voneinander lernen“, ergänzt Knapp.


Ideen entwickeln und testen


In der zweiten Phase des Tages geht es darum, Ideen zu der persönlichen Fragestellung zu entwickeln. Hier können die Teilnehmenden verschiedene Kreativmethoden nutzen – etwa die morphologische Matrix: Hierbei brainstormt man zu bestimmten Oberbegriffen. Die Ergebnisse werden anschließend zu immer neuen Szenarien kombiniert. „Dabei kommen bisweilen sehr ungewöhnliche Kombinationen zu Stande, die einem ganz neue Perspektiven eröffnen können“, erklärt Knapp.


In der anschließenden sogenannten Prototyping-Phase entwickeln die Teilnehmenden schließlich Ansätze, wie sie ihre Ideen realisieren oder zumindest testen können. Dabei sei es wichtig, das Vorhaben in kleine Schritte runter zu brechen, sagt Knapp. Wenn jemand etwa mit der Work-Life-Balance seines Jobs unzufrieden ist, könne die Person – statt sofort zu kündigen – auch erst einmal Stunden reduzieren und schauen, ob das schon einen Effekt hat. Hilfreich sei auch, den Faktor Zeit mit einzubeziehen: „Den Job fürs Leben zu finden ist eine größere Hürde als mich erst einmal für die nächsten vier bis fünf Jahre zu entscheiden“, verdeutlicht die Trainerin.


Sich Zeit für sich selbst nehmen


Reicht denn ein Tag, um Antworten auf die großen Fragen des Lebens zu finden? Das zwar nicht, sagt Nicole Knapp, „aber wenn sich Menschen einen ganzen Tag Zeit für sich nehmen, ist schon ein großer Schritt gemacht“.


Zu diesem Ergebnis kommt auch Uta: „Natürlich bringt ein Workshop keine Erleuchtung – das ist aber auch nicht der Anspruch. Es ist gut, alle Ideen einmal strukturiert aufzuschreiben und zu sortieren – und auch etwas zu verwerfen. Mir hat es geholfen, eine andere Perspektive einzunehmen. Das Wichtigste war aber, sich einen ganzen Tag damit zu beschäftigen – das macht man viel zu selten.“

Auch Verena ist zufrieden mit dem Ergebnis des Workshops: „Ich habe tollen Input bekommen! Die Methoden kann ich auf Fragestellungen im Job oder im Alltag anwenden – sie sind kreativ und schließen das Intuitive der Entscheidungsfindung mit ein, das finde ich wichtig.“

Bei Interesse an ähnlichen Veranstaltungen oder am Projekt wenden Sie sich gerne an Tina Zandstra (tina.zandstra@uni-oldenburg.de) von der Innovation(s)Werkstatt oder Sandra Heinemann (sandra.heinemann@uni-oldenburg.de) vom Teilprojekt KarriereWege.

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Allgemein, KarriereWege, News, Veranstaltung

Sechs Mentoring-Tandems haben im Rahmen des IHJO Mentoring Programms zusammengefunden. Der Auftakt fand am Dienstag im Schlauen Haus Oldenburg statt.


Vier Studierende der Jade Hochschule aus den Fachbereichen Wirtschaft sowie Management, Information, Technologie und zwei Promovierende der Universität Oldenburg aus den Disziplinen Chemie und Sozialwissenschaften werden sich im kommenden Jahr im zweimonatlichen Rhythmus mit Mentoren aus regionalen Unternehmen zu persönlichen Gesprächen treffen, um gemeinsam ihren Berufseinstieg außerhalb der Hochschule vorzubereiten.


Interdisziplinäre Tandems


Die Mentoring-Tandems sind bewusst interdisziplinär zusammengesetzt. „Verschiedene Fachperspektiven auf dieselbe Fragestellung bergen oft mehr Potenzial und können mehr Entwicklungsmöglichkeiten eröffnen. Und natürlich profitieren die Mentees unabhängig von konkreten Berufen und Branchen von den Erfahrungen und dem persönlichen Feedback der Mentorinnen und Mentoren,“ erklärt Ingrida Budininkaite, Referentin der IHJO für das Mentoring- und Coaching-Programm für Studierende. „Außerdem sollen die Mentees konkrete Einblicke in Unternehmensstrukturen erhalten und sich ein Bild von der Berufswelt außerhalb der Hochschule machen können. Die Tandems gehen eine Arbeitsbeziehung ein, in der Motivation, Erkenntnis und Lernen auf beiden Seiten möglich ist,“ sagt Sandra Heinemann, Referentin Außeruniversitäre Karrierewege von Promovierenden.


Denn nicht nur für die Mentees ist das Programm nützlich. Das Engagement kann die Mentor_innen persönlich bereichern und eine Möglichkeit sein, ein wenig von der Zugewandtheit und Unterstützung zurückzugeben, die ihnen vielleicht selbst einmal zu Teil wurde. Die Unternehmen, deren Mitarbeiter_innen sich als Mentor_innen engagieren, bekommen über das Programm Einblicke in die Problemstellungen neuer Generationen und wertvolle Erkenntnisse für ihre künftige Personalpolitik.




Die Auftaktveranstaltung wurde genutzt, um ein gemeinsames Verständnis von Mentoring zu entwickeln und konkrete Ziele für die Tandems zu erarbeiten.

Gelungener Auftakt


Nach dem Kennenlernen in der Runde ging es am Dienstag direkt an die Arbeit: Welche Erwartungen haben die Teilnehmenden? Während es bei dem einen Mentee mehr darum gehen mag, eine Wunschvorstellung für die erste Stelle zu entwickeln, möchte der andere vielleicht mit den Soft Skills weiterkommen oder Bewerbungssituationen im Rollenspiel einüben.


Im Laufe des Nachmittags erarbeiteten die Tandems konkrete Ziele für das kommende Jahr. Diese wurden in Form von Vereinbarungen von beiden Seiten unterschrieben und dienen als Arbeitsgrundlage. Neue Fragestellungen können die gemeinsame Arbeit jederzeit ergänzen.


Mehr Infos zum Programm „Praktisch vernetzt“


Die Mentoring-Treffen sind zudem in ein festes Rahmenprogramm eingebettet: Regelmäßige Seminare zur Weiterentwicklung von Schlüsselkompetenzen sowie Netzwerktreffen sollen die Chancen auf einen erfolgreichen Start ins Berufsleben erhöhen. Auch ein Gruppencoaching für die Mentees gehört zum Programm. Hier können sie Erfahrungen in der interdisziplinären Zusammenarbeit reflektieren und eigene Potenziale entdecken und einschätzen lernen. Mehr Informationen finden Sie auf der Seite des Teilprojekts KarriereWege.

Fach- und Führungskräfte als Mentor_innen gesucht

Derzeit engagieren sich unter anderem Vertreter_innen der Unternehmen BTC, T-Systems und Bünting als Mentor_innen im Programm der IHJO. Dennoch gibt es eine Warteliste von Studierenden und Promovierenden, für die noch Mentor_innen fehlen. Fach- und Führungskräfte aus der Region, die Interesse haben, einen Mentee zu betreuen, wenden sich bitte an die Referentinnen Ingrida Budininkaite (ingrida.budininkaite@jade-hs.de) und Sandra Heinemann (sandra.heinemann@uni-oldenburg.de). Auch Studierende und Promovierende, die als Mentee teilnehmen möchten, sind herzlich eingeladen, sich zu melden. Der Einstieg ins Mentoring ist möglich, sobald ein Tandempartner gefunden ist.

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KarriereWege, News, Veranstaltung

Besuchen Sie die IHJO auf der Job- und Praktikumsmesse für Studierende und Promovierende der Universität Oldenburg.


Wissenschaft oder Wirtschaft – haben Sie sich auch schon einmal gefragt, welchen Weg Sie nach dem Studium oder der Promotion einschlagen wollen? Der Career Day der Universität Oldenburg könnte ein erster Schritt zur Orientierung sein.
Anlässlich des 10. Jubiläums lädt die Job- und Praktikumsmesse Studierende und Promovierende ein. Lernen Sie regionale und überregionale Arbeitgeber_innen kennen, knüpfen Sie erste Kontakte zu Personalverantwortlichen oder holen Sie sich ein professionelles Feedback zu Ihren Bewerbungsunterlagen. Für Ihre Fragen stehen Ihnen auch Serviceeinrichtungen der Universität wie die Zentrale Studien- und Karriereberatung und das KarriereWege-Team der Innovativen Hochschule Jade-Oldenburg! zur Verfügung.

Studierende und Promovierende der Geistes- und Gesellschaftswissenschaften haben darüber hinaus die Möglichkeit, in Career Talk Tables spannenden Persönlichkeiten aus Politik, Medien und Kultur zu begegnen und in informeller Atmosphäre mit Expertinnen und Experten ins Gespräch zu kommen.


Was:           Career Day der Universität Oldenburg
Wann:         Dienstag, 7. Mai 2019, 10:00 – 15:00 Uhr
Wo:             Hörsaalzentrum der Universität Oldenburg


Weitere Details und den Messekatalog finden Sie auf der Homepage der Zentralen Studien- und Karriereberatung: https://uol.de/careerday/



Foto: Universität Oldenburg

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