Das traditionelle Gaming besitzt eine lange Geschichte: Die ersten Videospiele gab es bereits in den 50er-Jahren, seit den 80ern und 90ern halten sie zunehmend Einzug in den Alltag von Privatpersonen. Zu den ersten Konsolen in den Haushalten gehörte der Game Boy und auch die Computer traf man zunehmend häufiger an.
Spiele für die jeweiligen Plattformen kaufte man im Ladengeschäft vor Ort, etwa auf einem Spielemodul oder auf Disketten. Disketten sind Speichermedien, die viele jüngere Gamer nicht mehr kennen. Das Onlinegaming, wie wir es derzeit kennen, gab es damals noch nicht. Seit den 90ern hat sich jedoch viel verändert und die Digitalisierung und das Internet haben einen großen Teil hierzu beigetragen. Im 21. Jahrhundert hat das Onlinegaming das klassische Gaming fast vollständig abgelöst – wenngleich sich das Retrogaming und viele alte Games aus Gründen der Nostalgie bis heute einer großen Beliebtheit erfreuen. Auch physische Speichermedien der Lieblingsspiele bewahren Anhänger und Sammler behutsam auf.
In diesem Artikel schauen wir uns an, welche Veränderungen das Onlinegaming ermöglicht und geprägt haben.
Eine riesige Auswahl an Onlinegames
Viele Games werden derzeit nicht nur online gezockt, sondern auch online bezogen. Ob über Amazon oder auf speziellen Gaming-Plattformen wie Steam: Die meisten Spiele kaufen wir direkt online und laden diese anschließend herunter oder schalten sie mit einem gekauften Code frei. Der Weg in den Einzelhandel entfällt und auch die Notwendigkeit, auf Spiele warten oder sie vorbestellen zu müssen, weil sie ausverkauft sind. Onlinegames stehen uns rund um die Uhr zur Verfügung.
Nicht nur die Verfügbarkeit der Verkaufsschlager hat sich verbessert, sondern auch die allgemeine Auswahl an Games, die in kein Ladengeschäft mehr hineinpassen würden. Es werden alle denkbaren Genres bedient, vom Action-Adventure, Open-World-Spiel, Rennspiel oder Strategiespiel bis hin zu Simulationen sowie Horror- oder Rollenspiele. Man könnte fast sagen: Es gibt nichts, was es nicht gibt. Dementsprechend stehen auch unzählige Minigames für das Smartphone und kompakte Browsergames bereit.
Kleine Entwickler bekommen mehr Chancen
Kleinen, eher unbekannten Entwicklerstudios konnte schon damals der große Wurf gelingen, obwohl dies, zugegeben, selten geschah. Die Games solcher Hersteller blieben mehrheitlich auf den Indie-Bereich beschränkt und erhielten selbst dort kaum Aufmerksamkeit.
Dies konnte der Wandel hin zum Onlinegaming ändern. Online kann jeder sein Game anbieten. Da dies weitaus kostengünstiger ausfällt, können auch Entwickler mit einem kleinen Budget viel erreichen. Wer auf den bekannten Plattformen vertreten ist, erhält hierdurch eine reelle Chance, gesehen und entdeckt zu werden. Solche noch unbekannten Entwickler wären vor der Zeit des Onlinegamings nur in Ausnahmefällen in die Regale des Einzelhandels gekommen und dort häufig verstaubt.
Zugang für fast alle
Die neueste Technik kann sich nicht jeder Mensch leisten, insgesamt können jedoch zunehmend mehr von ihr profitieren. Ein Smartphone besitzt fast jeder und auch ein Laptop oder Computer bleibt für die meisten kein unbezahlbarer Traum mehr. Auch Geräte im Einsteigersegment eignen sich zum Spielen von Onlinegames, hier bleibt natürlich stets Luft nach oben und das Luxus-Equipment der Profigamer kann ein kleines Vermögen kosten.
Dan der gewachsenen Zugänglichkeit ist also auch die Zielgruppe für die Onlinespiele angestiegen.
Neue Spielformen entstehen
Mit dem Einzug des Internets in unseren Alltag entstanden völlig neue Spiele und Genres, die es vorher nicht gab. Eines der besten Beispiele hierfür stellen Onlinecasinos dar. Wer früher in einem Casino sein Glück versuchen wollte, musste hierzu eine lokale Spielbank vor Ort besuchen. Gab es im jeweiligen Wohnumfeld keine solche Spielbank, gestaltete sich das Spielen als noch schwieriger und mit einer längeren Anfahrt verbunden.
Diese Notwendigkeit besteht heute nicht mehr. Wer in Onlinecasinos spielen möchte, sucht sich online einen seriösen Anbieter aus, registriert ein Spielerkonto und kann rund um die Uhr loslegen, ohne das Haus verlassen zu müssen.
Damit einher geht eine größere Auswahl mit neuen Variationen der Klassiker im Onlinecasino, etwa Poker, Roulette oder Slots. Spielten in lokalen Casinos Bonusangebote keine Rolle, so lassen sie sich in fast jedem Onlinecasino finden. Wer beispielsweise einen Casinobonus ohne Einzahlung sucht, der kann entweder mühsam googeln und manuell vergleichen oder die Website von Legale-Online-Casinos.de besuchen. Denn mit dem Boom der Onlinecasino-Branche ging auch einher, dass Experten viel Zeit darauf verwenden, all diese Casinos und ihre Angebote zu testen und zu bewerten. Spieler profitieren also auf ganzer Linie durch die Digitalisierung des Glücksspiels.
Gaming mit Menschen aus aller Welt
Durch den Onlinemodus vieler Games kommen Menschen in Kontakt, die sich sonst nie getroffen hätten. Über Gesprächskanale sich die Spieler zum Beispiel über die gemeinsame Strategie, die in einem Teamspiel verfolgt wird, ab. So können sogar neue Freundschaften entstehen und kann spielerisch ein kultureller Austausch stattfinden.
Anderen beim Spielen zuschauen
Früher kaum denkbar, heute ein ganz neuer Berufszweig: Let’s Player bzw. Gaming-Streamer auf Twitch, der wohl bekanntesten Plattform zum Streamen. Die Influencer spielen und kommentieren dabei sowohl bekannte Games wie die meistgeschauten Twitch-Games 2024 „League of Legends“ oder „GTA“ als auch bisher unbekannte Titel. Mit großem Erfolg, denn die bekanntesten Gaming-Streamer erreichen ein Millionenpublikum. Durch Werbepartnerschaften und Spenden konnten viele das Streaming in einen Vollzeitberuf verwandeln – die bekanntesten Streamer haben sogar schon in jungen Jahren finanziell ausgesorgt.