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Allgemein, Innovation(s)Labor digital, Innovation(s)Werkstatt, News

 Herausforderungen im Gesundheitsbereich gibt es viele. Beim Oldenburger Healthcare Hackathon taten sich Hochschulangehörige, Unternehmensvertreter_innen und Klinikmitarbeitende zusammen, um Lösungen zu entwickeln.

Wer psychisch erkrankt ist, braucht in den meisten Fällen schnell Hilfe – doch die Wartelisten der psychiatrischen Kliniken sind lang. Wie lässt sich die Übergangszeit sinnvoll überbrücken? Alke Schiller von der Jade Hochschule, Leonie Saskia ter Haseborg vom Klinikum Oldenburg und Sophie Grimme vom Informatikinstitut OFFIS entwickelten beim Oldenburger Healthcare Hackathon eine Idee: die App „We bridge“. Patient_innen, die auf einen Therapieplatz warten, erhalten Hilfe von einem digitalen Assistenten, der regelmäßig Daten zum Gesundheitszustand der Patienten abfragt und an Ärzt_innen in den Kliniken zur späteren Diagnostik weitergibt. Beim abschließenden Pitch überzeugte das Team die Jury: Es gewann den Preis für das beste Start-up-Potenzial.

In zwei Tagen vom Brainstorming zum Pitch

Schiller, ter Haseborg und Grimme waren drei von insgesamt etwa 20 Teilnehmenden am Healthcare Hackathon, den die IHJO, das Gründungs- und Innovationszentrum der Universität Oldenburg und das Klinikum Oldenburg am 10. und 11. August gemeinsam ausrichteten. In einem vorherigen Kick-off-Event hatten Verteter_innen des Klinikums, des OFFIS und der Johanniter bereits vorgestellt, mit welchen Herausforderungen aus dem Gesundheitsbereich sie sich in ihrem Alltag beschäftigen. Hierzu entwickelten die Teilnehmenden beim Hackathon in Gruppen Lösungsansätze. Dabei bekamen sie Anregungen zur Ideenentwicklung, zum Brainstorming, zur Entwicklung von Prototypen und zur Pitch-Präsentation, die am Ende des zweiten Tages stattfand. Eine Jury aus Prof. Dr. Antje Wulff (Abteilung Big Data in der Medizin, Universität Oldenburg), Alexandra Wurm (Leitung GO! Start-up Zentrum) und Sabine Brase (Pflegedirektorin Klinikum Oldenburg) vergab Preise in den Kategorien „Größtes Start-up-Potenzial“, „Bester Prototyp“ und „Überzeugendster Pitch“.

Das Prinzip Hackathon

Das Konzept des Hackathons kommt ursprünglich aus dem IT-Bereich: Hier bezeichnet der Begriff Kurzveranstaltungen, bei denen Programmierer_innen für ausgewählte Herausforderungen Softwarelösungen entwickeln. Das Prinzip ist beim Healthcare Hackathon ähnlich, aber mit einem anderen thematischen Fokus: Technische Lösungen, Gründungsideen oder Ansätze für wissenschaftliche Forschungsprojekte sind gleichermaßen gefragt, wenn es um die Ideenentwicklung geht. In anderen deutschen Städten wie Mainz, Berlin oder Kiel sind Healthcare Hackathons in den vergangenen Jahren schon umgesetzt worden. In Oldenburg gibt es das Format in diesem Jahr zum ersten Mal, nachdem das Gründungs- und Innovationszentrum und das Klinikum mit dem Health Innovation Sprint im vergangenen Jahr schon ein Vorgängerformat organisiert hatten.

Interdisziplinäre Teams als Bereicherung

Müll vermeiden und Licht richtig managen im Krankenhaus, Pflegepersonal und pflegende Angehörige digital vernetzen oder digitale Ausbildungselemente in virtueller Realität anbieten – das waren nur einige der Herausforderungen, mit denen sich die Teilnehmenden beschäftigten. Unter ihnen waren Studierende und Promovierende genauso wie Unternehmensvertreter_innen und Pflegepersonal. „Diese Vielzahl an unterschiedlichen Sichtweisen und Herangehensweisen an die verschiedenen Themen ist ein großer Gewinn“, sagt Dr. Christiane Stehle, medizinischer Vorstand des Klinikums Oldenburg und Schirmherrin des Healthcare Hackathons. Andrea Klahsen, Mitarbeiterin im Teilprojekt Innovation(s)Werkstatt der IHJO, fiel besonders die gute Zusammenarbeit in den Teams auf: „Vor zwei Tagen kannten sich die Teilnehmenden untereinander noch gar nicht und jetzt präsentieren sie schon gemeinsam ihre Ergebnisse.“ Kim Körber, Vorstandsreferentin und Leiterin des Projektmanagements am Klinikum Oldenburg, ergänzte: „Es ist großartig zu sehen, wie die Teams interdisziplinär zusammenarbeiten und gemeinsam neue Ideen entwickeln.“

Mit ihrer Idee für die App „We bridge“ haben Schiller, ter Haseborg und Grimme eine Förderung des GO! Start-up Zentrums im Gesamtwert von 15.000 Euro gewonnen, um das Konzept weiterzuverfolgen. In welche Richtung sie es entwickeln wollen, wird die Zeit zeigen. Die Zukunft des Oldenburger Healthcare Hackathons hingegen ist schon klarer: „Wir wollen das Format auf jeden Fall in den nächsten Jahren weiter fortführen“, sagt Stehle.

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Innovation(s)Labor digital, News

Patient_innendaten digitalisieren, nachhaltiger mit Ressourcen wie Wasser und Strom umgehen oder der sozialen Isolation von Patient_innen entgegenwirken – das sind nur einige Herausforderungen, mit denen sich Mitarbeiter_innen am Klinikum Oldenburg und Forschende an Oldenburger Hochschulen beschäftigen. Lösungen für diese und ähnliche Problemstellungen können Interessierte beim Oldenburger Healthcare Hackathon entwickeln: Beim Kick-Off-Event am Donnerstag, 14. Juli, präsentieren Vertreter_innen der beteiligten Institutionen Herausforderungen aus ihrem Arbeitsalltag. Beim Hackathon am Mittwoch, 10. August und Donnerstag, 11. August erarbeiten die Teilnehmenden dann kreative Lösungsansätze.

Das Konzept mit dem größten Gründungspotenzial erhält eine Förderung des GO!-Start-up Zentrums im Gesamtwert von 15.000 Euro. Verschiedene weitere Preise sollen den Teilnehmenden ermöglichen, Konzepte beispielsweise im Unternehmens- oder Wissenschaftskontext weiterzuverfolgen. Veranstaltungsort ist der Innovation(s)Campus der Innovativen Hochschule Jade-Oldenburg! (Ammerländer Heerstraße 138). Für die Teilnahme am Kick-Off-Event ist eine Anmeldung bis zum Veranstaltungstag möglich. Interessierte am Hackathon können sich bis Sonntag, 31. Juli, anmelden. Hier finden sich Anmeldeformular und weitere Informationen.

Der Oldenburger Healthcare Hackathon richtet sich gleichermaßen an Berufstätige, Wissenschaftler_innen, Studierende und Gründungsinteressierte ab 16 Jahren. Die Teilnehmenden sind eingeladen, innovative Lösungsansätze unterschiedlicher Art zu entwickeln, von Apps über Geschäftsmodelle bis hin zu neuen Dienstleistungen. Unterstützung bei der Ideenfindung und Entwicklung erhalten die Teilnehmenden von Expert_Innen aus dem Gesundheitssektor, Coaches für Kreativmethoden sowie Berater_innen aus der Gründungsszene und dem IT-Bereich. Vorkenntnisse in den Bereichen Medizin oder Informatik sind dabei nicht erforderlich. Die Ergebnisse werden von einer interdisziplinären Jury aus dem Gesundheits-, IT- und Gründungsbereich bewertet und prämiert.

Der Oldenburger Healthcare Hackathon wird durchgeführt und unterstützt vom Klinikum Oldenburg, der Universitätsmedizin Oldenburg, dem EXIST-Potentiale-Projekt des Gründungs- und Innovationszentrum der Universität Oldenburg, der Innovativen Hochschule Jade-Oldenburg!, dem OFFIS – Institut für Informatik, der Jade Hochschule, der Techniker Krankenkasse, der Gesundheitswirtschaft Nordwest sowie dem Technologie- und Gründerzentrum Oldenburg.

Bei Fragen zur Veranstaltung wenden Sie sich gerne an Franziska Kinzel (franziska.kinzel@uni-oldenburg.de), Kim Körber (koerber.kim@klinikum-oldenburg.de) oder Malte Schulz (malte.schulz@offis.de).

Foto: Fabian Oestreicher

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Allgemein, Innovation(s)Labor digital, News

Corona hat zu einem Digitalisierungsschub geführt – auch in der Kultur. Wie haben Oldenburger Kulturinstitutionen ihre Angebote umgestellt und welche Chancen sehen sie in der Digitalisierung? Um diese Fragen geht es in der Online-Diskussionsveranstaltung „Auf Achse“ am 9. März.

Theater waren geschlossen, Museen durften ebenfalls keine Besucher_innen empfangen. Schüler_innen mussten nicht nur zu Hause lernen, sondern konnten auch nicht in die Musikschule gehen. So sah während der Corona-Pandemie viele Monate lang der Alltag aus. Doch das Kulturleben stand nicht still: Theater und Museen entwickelten digitale Formate, und auch Instrumentalunterricht konnte online stattfinden.

Wie blicken Oldenburger Kulturinstitutionen auf inzwischen zwei Jahre Pandemie zurück? Welche Chancen, aber auch welche Grenzen sehen sie in digitalen Angeboten? Und was planen sie für die Zukunft? Um diese Fragen geht es bei der Online-Veranstaltung „Auf Achse – Kreativ in der Krise“, die am 9. März digital von 19.00 bis 21.00 Uhr stattfindet. Sie wird von der IHJO, der Stadt Oldenburg und dem Schlauen Haus Oldenburg organisiert. Interessierte können sich bis zum Veranstaltungstag unter https://ihjo.de/auf_achse/ anmelden.

Vom YouTube-Kanal bis zum Technical Ballroom – digitale Formate aus Oldenburg

Insgesamt vier Oldenburger Akteure – Staatstheater, Computermuseum, Musikschule und Kulturbüro – berichten an dem Abend von ihren Erfahrungen. Konfrontiert mit Schließungen und anderen Einschränkungen waren alle, doch sie entwickelten unterschiedliche digitale Angebote: Das Computer-Museum baute seine Präsenz auf YouTube aus, die Musikschule stellte auf Online-Unterricht um und organisierte digitale Konzerte. Das Staatstheater plant gerade, mit dem Projekt „Technical Ballroom“ dauerhaft digitale Elemente in seine Vorstellungen einzubinden, um ein jüngeres Publikum anzusprechen.

Ergänzend zu den Erfahrungsberichten aus diesen drei Kulturinstitutionen erläutert das Kulturbüro, wie es die verschiedenen digitalen Angebote vernetzt. Martin Butler, Professor für Amerikanistik an der Universität Oldenburg, ordnet das Thema des Abends wissenschaftlich ein: In seiner Forschung beschäftigt er sich unter anderem mit Partizipation im Web 2.0.
Im Anschluss an die Beiträge besteht die Möglichkeit, Fragen zu stellen und sich mit den Referenten auszutauschen.

Die Veranstaltung ist die insgesamt fünfte der Reihe „Auf Achse“. Ziel der Reihe ist es, übergreifende Entwicklungen für die Region fassbar zu machen und darüber mit Bürger_innen zu diskutieren. In den vergangenen Veranstaltungen wurden zum Beispiel der Klimawandel oder nachhaltige Mobilität thematisiert.

Foto: Paolo Chiabrando/Unsplash

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Allgemein, Innovation(s)Labor digital, Innovation(s)Management, Innovation(s)Werkstatt, News

Was er in seiner Bachelorarbeit konzipierte, setzte Etienne Légat mithilfe der IHJO in die Praxis um: ein Outdoor Escape Game zur Oldenburger Kunstgeschichte.

Wo ist das Pferd von Graf Anton Günther? Gerade stand es noch auf dem Schlossplatz, jetzt ist es spurlos verschwunden. Eine Gruppe aus Expert_innen macht sich auf die Suche – zumindest im Spiel von Etienne Légat. Seit Dezember 2021 bietet er in Oldenburg ein Outdoor Escape Game an: eine Mischung aus Escape Room und kunsthistorischer Stadtführung. Ähnlich wie in einem Escape Room sollen die Spieler_innen auch hier Rätsel lösen und eine gemeinsame Mission erfüllen. Nebenbei lernen sie einige Kunstwerke in der Oldenburger Innenstadt genauer kennen.

Die Bachelorarbeit: Kunst im öffentlichen Raum spielerisch kennenlernen

Im Oldenburger Spiel „Der geschenkte Gaul“ ist Légat nicht nur als Spielleiter, er hat es auch selbst konzipiert. Der 27-Jährige hat so sein Hobby zum Beruf gemacht, denn für Escape Rooms begeistert er sich schon seit Jahren. Immer wieder besuchte er mit Freund_innen unterschiedliche Escape Rooms, außerdem arbeitete er im Escape-Room Oldenburg. Die Spiele funktionieren alle nach dem gleichen Prinzip: Die Spieler_innen müssen sich aus einem Raum befreien, indem sie gemeinsam unterschiedliche Rätsel lösen.

Dass sich das Prinzip auch in der Innenstadt umsetzen lässt, erfuhr er vor etwa zweieinhalb Jahren in Osnabrück: Dort nahm er an einem Spiel zum Westfälischen Frieden teil und war sofort begeistert. „Ich habe so viel gelernt wie in einer klassischen Stadtführung, aber gleichzeitig war das Format interaktiver und spielerischer“, sagt Légat, der an der Universität Oldenburg Kunst und Französisch auf Lehramt studiert. Als er im vergangenen Frühjahr mit seiner Bachelorarbeit begann, war das Thema daher schnell gefunden: Unter der Anleitung von Wiebke Trunk befasste er sich mit Escape Games als Mittel zur Kunstvermittlung im öffentlichen Raum.

Von der theoretischen Idee zum praktischen Spiel

In seiner Arbeit beschäftigte sich Légat nicht nur mit theoretischen Fragen, sondern entwarf auch ein konkretes Konzept für ein Outdoor Escape Game in Oldenburg. Dabei spielte er häufig mit der Idee, sein Konzept in die Realität umzusetzen. „Mir war klar, dass ich meine Bachelorarbeit nicht nur für die Schublade schreiben wollte“, sagt er. Vieles andere blieb unklar: Sollte er sich mit seiner Idee selbstständig machen – und wie geht das? Oder wäre es doch besser, sich einem bestehenden Unternehmen anzuschließen?

Mit diesen Fragen wandte sich Légat an Florian Grubitzsch, der im Teilprojekt Innovation(s)Management der IHJO arbeitet. Grubitzsch erläuterte die Schritte, die bei einer Gründung auf Légat zukommen würden. Um sich jedoch auf die Entwicklung seines Escape Games konzentrieren zu können, anstatt aufwendig eigenes Marketing und den Aufbau einer Webseite zu betreiben, entschloss der Student sich schließlich, nicht selbst zu gründen. Stattdessen schloss er sich einem bestehenden Start-Up für Outdoor Escape Games an. Das Spiel, das er von nun an entwickelte, wollte er gemeinsam mit dem Unternehmen anbieten.

Mit dieser Entscheidung taten sich für Légat neue Fragen auf: Jetzt ging es nicht nur darum, spannende Rätsel rund um die Oldenburger Kunstgeschichte zu entwickeln, sondern auch seine Zielgruppe einzugrenzen, sein Konzept auszutesten und Kontakte zur Vermarktung des Spiels zu knüpfen. Dabei tauschte er sich regelmäßig mit Grubitzsch aus, der ihn an Ansprechpersonen – unter anderem im Stadtmanagement – verwies und Testspieler_innen vermittelte.

Tonaufnahmen im Innovation(s)Labor digital, Schrauben in der Innovation(s)Werkstatt

Légats Konzept wurde immer konkreter, auch was die speziellen Herausforderungen eines Outdoor Escape Games betrifft. „In herkömmlichen Escape Rooms liegen die Rätselunterlagen einfach im Raum aus – das ist in der Stadt natürlich so nicht möglich“, erklärt er. Stattdessen bringt er beispielsweise Kunstwerke zum Sprechen, indem er Lautsprecher hinter ihnen platziert.

Ein befreundeter Schauspieler sprach Légats Texte ein – wiederum mit Unterstützung der IHJO. Grubitzsch verwies den Studenten an das Innovation(s)Labor digital, das Interessierten unter anderem ein Aufnahmestudio zur Verfügung stellt. Mit der Hilfe von Timo Kasselmann, Mitarbeiter im Innovation(s)Labor, erstellten die beiden das Audiomaterial.

Inzwischen ist das Spiel fertig, aber Légat feilt weiter am Konzept. Als Spielleiter tritt er in unterschiedlichen Rollen auf, auch als Graf Anton Günther höchstpersönlich. Doch was wäre dieser ohne sein weißes Pferd – und was wäre Oldenburg ohne Fahrräder? „Ich habe mir daher überlegt, ein Fahrrad zum Pferd umzubauen“, sagt Légat. Florian Juds, Mitarbeiter in der Innovation(s)Werkstatt, unterstützt ihn dabei, dem Fahrrad einen Pferdekopf und einen Schweif zu verleihen.

Rückblickend schätzt Légat besonders, wie sich die Beratung des Innovation(s)Managements und die Hilfe bei der praktischen Umsetzung seiner Idee ergänzten. „An der IHJO haben verschiedene Zahnräder ineinandergegriffen, um mich während der gesamten Spielentwicklung zu unterstützen“, sagt er.


Bild: In der Innovation(s)Werkstatt arbeitet Etienne Légat (links) mit Florian Juds daran, ein Fahrrad umzubauen. 

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Allgemein, Innovation(s)Labor digital, Innovation(s)Management, Innovation(s)Mobil, Innovation(s)Werkstatt, News, SchülerWissen

Berufsschullehrer_innen aus der Schweiz, Dänemark, England, Finnland, Spanien und den Niederlanden begegneten sich bei  einer Teacher Academy an der Berufsbildenden Schule (BBS) Wilhelmshaven. Zwischen dem 8. und dem 10. November kamen die Lehrkräfte erstmals im Rahmen des Projekts InnoVET zusammen: Gefördert vom Schweizer Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation und dem Schweizer Austauschprogramm Movetia, ermöglicht es den europäischen Austausch zwischen Berufsschulen. In Wilhelmshaven standen vor allem die Themen Internationalisierung und Innovation auf der Tagesordnung.

Bei der Veranstaltung tauschten sich die Lehrkräfte nicht nur untereinander aus, sondern erfuhren auch in Exkursionen, wie Innovation im Nordwesten konkret gelebt wird. Neben einer Besichtigung des JadeWeserPorts lernten sie verschiedene Teilprojekte der IHJO kennen, etwa das Innovation(s)Mobil, das die Lehrkräfte außerdem für den Austausch untereinander nutzten. Bei einer Exkursion nach Oldenburg erkundeten sie die Angebote der IHJO am Innovation(s)Campus:
In der Innovation(s)Werkstatt und im Innovation(s)Labor digital lernten die Lehrkräfte die Transferangebote der Teilprojekte kennen und konnten sich einen Überblick über die eingesetzten Technologien verschaffen. Besonderes interessierten sie sich dabei für den 3D-Druck und die Programmierung von Mikrocontrollern, also kleinen Computersystemen, die auf einer einzigen Leiterplatte aufgebaut sind. Diese Technologien werden in Berufsschulen immer häufiger eingesetzt. Die Teilnehmenden erfuhren darüber hinaus, mit welchen Angeboten das Teilprojekt „Innovation(s)Management“ den Austausch zwischen Hochschulen, Unternehmen sowie Multiplikatoren wie Handels- und Handwerkskammern fördert.

Die IHJO organisierte außerdem einen Vortrag, in dem die Lehrkräfte mehr über Gamification in der Unterrichtsgestaltung erfuhren: Christian Wettke, Lehrer und Buchautor, stellte ihnen digitale Werkzeuge wie die App Actionbound vor. Mit ihr können Lehrer_innen digitale Schnitzeljagden erstellen.

Weitere Informationen zu Angeboten und Veranstaltungen der beteiligten Teilprojekte finden sich auf den Seiten des Innovation(s)Mobils, der Innovation(s)Werkstatt, des Innovation(s)Labors digital, des Innovation(s)Managements und des Teilprojekts SchülerWissen.


Foto: Die Lehrkräfte lernten unterschiedliche Teilprojekte der IHJO kennen – unter anderem die Innovation(s)Werkstatt. Copyright: BBS Wilhelmshaven

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Wie lassen sich Wasserstoffahrzeuge einsetzen, und welche Infrastruktur gibt es dazu im Nordwesten? Um diese Fragen ging es in der zweiten Veranstaltung der virtuellen Diskussionsreihe „Auf Achse“, die die Innovative Hochschule Jade-Oldenburg! am 3. Mai 2021 gemeinsam mit dem Civic Data Lab der Stadt Oldenburg, OLEC e.V. und dem Schlauen Haus Oldenburg ausrichtete. Mit Impulsvorträgen, in Diskussionen und in Kleingruppen tauschten sich 140 Teilnehmende zu Anwendungen für eine erfolgreiche Wasserstoffmobilität im Nordwesten aus.

Roland Hentschel (Wasserstoffkoordinator, Stadt Oldenburg) begrüßte die Teilnehmenden und stellte die Relevanz von Wasserstoff für Oldenburg und den Nordwesten heraus. Eva Stede (EWE Gasspeicher GmbH) präsentierte, wie der Nordwesten im Projekt HyWays for Future entlang der gesamten Wertschöpfungskette als Wasserstoff-Modellregion fungiert. Ronald Rose (Bremer Mineralölhandel GmbH) informierte anschließend über den aktuellen Planungs- und Umsetzungsstand der ersten Oldenburger Wasserstofftankstelle, die im Laufe des Jahres als eine der ersten hundert Wasserstofftankstellen in Deutschland den Betrieb aufnehmen wird. Die Impulse abschließend gab Dr. Alexander Dyck (DLR-Institut für vernetzte Energiesysteme e. V.) einen Erfahrungsbericht zur Nutzung, zu Potenzialen und zu Herausforderungen von Wasserstoff-Fahrzeugen. In Breakout-Sessions wurden im Anschluss interaktiv konkrete Anwendungen für Wasserstoffmobilität in Müllfahrzeugen (Burkard Oppmann, FAUN Umwelttechnik GmbH Co. KG), Bussen (Michael Emschermann, Verkehr und Wasser BmgH), Taxis (Remmer Witte, ACHT-ELF-ELF Das Taxi Gmbh) und einem Science-Truck (Dr. Silke Glogowski, Innovation(s)Mobil, Jade Hochschule) diskutiert.

In einer abschließenden Diskussion konnten Bürger_innen letzte Fragen zum Thema stellen. Die Teilnehmenden erhielten anregende Impulse aus verschiedenen Perspektiven und konnten ihre Ansichten und Erfahrungen einbringen und die Diskussion mitgestalten. Weitere Informationen und der Programm der Veranstaltung finden Sie unter: https://ihjo.de/auf_achse/wasserstoff

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Allgemein, Innovation(s)Labor digital, Innovation(s)Management, Innovation(s)Mobil, Innovation(s)Werkstatt, News

Mit dem Innovation(s)Campus und dem Innovation(s)Mobil stellt die IHJO Plattformen für Wissenschaftskommunikation und Wissenstransfer zur Verfügung. Da es während der Corona Pandemie zeitweise nicht möglich ist, die Räumlichkeiten zu betreten, zeigen wir sie an dieser Stelle in virtuellen Rundgängen. Erkunden Sie die Räume per Mausklick und verschaffen Sie sich einen Überblick über die Ausstattung. Für den Innovation(s)Campus gibt es die Möglichkeit, bei einer virtuellen Mittagspause eine geführte Tour zu machen und in den Austausch mit dem Team zu gehen.


Innovation(s)Campus – Sparringspartner für Forschung und Entwicklung

Am Innovation(s)Campus der IHJO befinden sich die Innovation(s)Werkstatt, das Innovation(s)Management und das Innovation(s)Labor digital. Der Campus bietet Räume für Workshops und Technologien wie Metall- und Kunststoff-3D-Druck, um Prototypen zu realisieren. Ein Team von acht Mitarbeitenden vor Ort unterstützt Forschende, Studierende und Vertreter_innen regionaler Start-ups, Unternehmen und Institutionen bei allen Fragen rund um die wissenschaftsbasierte Entwicklung von Ideen und Technologien.

Virtueller Rundgang durch den Innovation(s)Campus



Virtuelle Mittagspause mit geführtem Rundgang

Möchten Sie mehr über die Möglichkeiten des Campus direkt vom Team erfahren, ist das in einer virtuellen Mittagspause möglich. Bei Interesse schreiben Sie an innovationscampus@uni-oldenburg.de.

Mehr Informationen finden Sie auf der Seite des Innovation(s)Campus.


Innovation(s)Mobil – Science Truck für die Region

Das Innovation(s)Mobil macht Wissenschaft für Bürgerinnen und Bürger in der Weser-Ems-Region zugänglich. Forschungsergebnisse lassen sich im Science Truck über multimediale Plattformen vermitteln und durch interaktive Formate oder Ausstellungen ergänzen. Der Rundgang zeigt die 62 Quadratmeter große Ausstellungsfläche mit Multi Media Terminals sowie eine Dachterasse, die insbesondere bei gutem Wetter eine gute Ergänzung darstellt. Bei Fragen wenden Sie sich an Frau Dr. Silke Glogowski, silke.glogowski@jade-hs.de.

Virtueller Rundgang durch das Innovation(s)Mobil



Mehr Informationen finden Sie auf der Seite des Innovation(s)Mobils.

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Allgemein, Innovation(s)Labor digital, KarriereWege

Impulse aus der Wissenschaft und Erfahrungen aus der Praxis – Virtuelles Meetup regt Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft an.

Am 17. November 2020 hat das virtuelle Meetup „Kompetent im digitalen Arbeitsumfeld | Mensch, Organisation, Zukunft“ der IHJO-Teilprojekte Innovation(s)Labor digital und KarriereWege stattgefunden. Die Veranstaltung wurde gemeinsam mit dem OFFIS als Teil der Reihe „Digitalisierungs-Meetups“ ausgerichtet. Gut 25 Personen aus Wissenschaft und Wirtschaft fanden sich in diesem Rahmen im virtuellen Veranstaltungsraum ein.

Prof. Sabine Baumann, Professorin für Betriebswirtschaft an der Jade Hochschule und wissenschaftliche Leiterin im Bereich Produktion am OFFIS, leitete die Veranstaltung mit einem Grußwort ein. Im ersten Impulsvortrag berichtete Marius Wybrands, Projektleiter der Forschungskooperation WISdoM zwischen der Abteilung Very Large Business Applications (VLBA) der Universität Oldenburg und dem Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverband OOWV, wie Wissenschaft und Praxis gemeinsam Lösungen für digitale Herausforderungen entwickeln und welchen Beitrag Studierende dabei leisten können. Anschließend stellte Informatiker Dr. Wilko Heuten vor, wie das OFFIS in den Bereichen Produktion und Gesundheit daran mitwirkt, neue Technologien wie Augmented und Virtual Reality partizipativ in organisatorische Abläufe einzubringen – also so, dass alle betroffenen Personen in den Prozess eingebunden werden. Abschließend gab Bildungswissenschaftlerin Carina Dolch Einblicke in die Ergebnisse von drei überregionalen Studien der Universität Oldenburg zur Mediennutzung von Studierenden. Sie leitete daraus ab, in welchem Maße Absolent_innen digitale Kompetenzen erlernen.

Anschließend stand in Breakout-Sessions der Austausch zwischen den Teilnehmenden im Fokus. In kleinen Gruppen griffen sie dabei die Themen der Vorträge wurden auf, diskutierten darüberhinausgehende Fragen und tauschten erste Kontaktdaten ausgetauscht.

Trotz der erfolgreichen Durchführung freuen wir uns darauf, unsere Veranstaltungen wieder in Präsenz durchführen zu können, sobald es die Umstände zulassen. Bis dahin sind wir gespannt auf weitere virtuelle Veranstaltungen, virtuellen Austausch und virtuelles Netzwerken.

Bei Interesse an ähnlichen oder kommenden Veranstaltungen oder am Projekt allgemein, wenden Sie sich gerne an Malte Schulz oder Timo Kasselmann vom Innovation(s)Labor digital (digilab@ihjo.de).

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Innovation(s)Labor digital

Impulse aus der Wissenschaft und Erfahrungen aus der Praxis – Virtuelles Meetup regt Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft an.


Am 15. September 2020 hat mit dem Meetup „Nachhaltigkeit durch Digitalisierung | Enabler, Treiber oder Widerspruch“ die erste virtuelle Veranstaltung des Innovation(s)Labor digital stattgefunden. Das Meetup wurde gemeinsam mit dem OFFIS als Teil der Reihe „Digitalisierungs-Meetups“ ausgerichtet, die nach einer Corona-bedingten Pause nun wieder gestartet ist. Knapp 50 Gäste aus Wissenschaft und Wirtschaft fanden sich in diesem Rahmen im virtuellen Veranstaltungsraum ein. Prof. Jorge Marx Gómez betonte in seinem Grußwort die Relevanz von Digitalisierung und Nachhaltigkeit in der aktuellen Zeit. Im ersten Impulsvortrag ging Prof. Jörn Hoppmann auf operative und strategische Folgen von Digitalisierung und deren positive wie negative Auswirkungen auf unternehmerische Nachhaltigkeit ein. Dr. Alexandra Pehlken berichtete im zweiten Impulsvortrag über die nachhaltige Gestaltung von Wertschöpfungsketten und die Rolle der Digitalisierung in diesem Prozess. Abschließend gab Sebastian van Vliet Einblicke in die Gründung des grünen Start-Ups ID-Impuls, das Unternehmen im Nachhaltigkeitsmanagement und der Nachhaltigkeitsberichterstattung unterstützt.

Anschließend standen die Vortragenden in Breakout-Sessions für weiteren Austausch bereit. Die Themen der Vorträge wurden aufgegriffen, darüber hinausgehende Fragen diskutiert und erste Kontaktdaten ausgetauscht.

Als Ergebnis des Meetups lässt sich festhalten, dass Vernetzungsveranstaltungen auch virtuell zielführend möglich sind. Durch die wegfallende Anfahrt konnten Personen aus einem größeren Umkreis teilnehmen, für die eine Teilnahme in Präsenz nicht möglich gewesen wäre. Separate digitale Räume, in die sich die Teilnehmenden unkompliziert per Mausklick einwählen konnten, ermöglichten effiziente Diskussionsrunden. So kam auch das Netzwerken nicht zu kurz – wenngleich dieses in Präsenz deutlich einfacher ist.

Trotz der erfolgreichen Durchführung freuen wir uns darauf, unsere Veranstaltungen wieder in Präsenz durchführen zu können, sobald es die Umstände zulassen. Bis dahin sind wir gespannt auf weitere virtuelle Veranstaltungen, virtuellen Austausch und virtuelles Netzwerken.

Bei Interesse an ähnlichen oder kommenden Veranstaltungen oder am Projekt allgemein, wenden Sie sich gerne an Malte Schulz oder Timo Kasselmann vom Innovation(s)Labor digital (digilab@ihjo.de).

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Allgemein, Innovation(s)Labor digital, News, Science Blog & Lab-on-the-Web

Am 19. Juni findet der erste bundesweite Digitaltag statt. Wie sich Bürger_innen über digitale Plattformen an wissenschaftlicher Forschung beteiligen können, zeigen Beiträge auf dem Blog ForschungsNotizen sowie eine neue Umfrage im BürgerLabor.

Digitale Teilhabe fördern – das ist das Ziel des Digitaltags 2020. Ins Leben gerufen wurde die Aktion von der Initiative „Digital für alle“, einem Bündnis aus mehr als 20 Organisationen aus den Bereichen Zivilgesellschaft, Kultur, Wirtschaft und öffentliche Hand. Auch die IHJO adressiert mit verschiedenen Aktivitäten die Veränderungen, die die Digitalisierung für Bürger_innen, Unternehmen und Wissenschaft mit sich bringt. So vernetzt beispielsweise das Innovation(s)Labor digital regionale Akteure, die sich mit dem Thema Digitalisierung beschäftigen. Die Referentinnen des Teilprojekts KarriereWege bieten regelmäßig Workshops an, in denen sich Studierende und Promovierende damit auseinandersetzen, welche Kompetenzen in der heutigen, digitalisierten Berufswelt gefragt sind.

Mit dem BürgerLabor wiederum bietet die IHJO eine digitale Plattform, über die sich Bürger_innen an wissenschaftlichen Projekten beteiligen können. Pünktlich zum Digitaltag startet eine neue Online-Umfrage: Das Forschungsprojekt PUUK möchte herausfinden, für welche Art von Umweltinformationen sich Bürger_innen interessieren, um daraus Empfehlungen für Umweltinformationssysteme abzuleiten. Ebenfalls anlässlich des Digitaltags erscheint auf dem Wissenschaftsblog ForschungsNotizen ein Interview mit dem Oldenburger Wirtschaftsinformatiker Prof. Dr.-Ing. Jorge Marx Gómez zum Thema Digitalisierung und Bürgerbeteiligung in der Wissenschaft.

Weitere Angebote zum Digitaltag aus Oldenburg:
Zentrum für digitale Innovationen Niedersachsen/OFFIS
Virtueller Rundgang durch historische Villen/Stadtmuseum Oldenburg

Innovation und Digitalisierung in der tiergerechten Schweinehaltung


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