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Allgemein, KarriereWege, News

Wie geht es weiter nach der Promotion? Die Reihe „Should I stay or should I go?! Deine Karrierewege mit Doktortitel außerhalb und innerhalb der Wissenschaft“ stellt in fünf Online-Abendveranstaltungen unterschiedliche Karrierewege gleichberechtigt anhand konkreter Role Models dar. So sollen Promovierende angeregt werden, ihre eigenen Wünsche und Perspektiven zu reflektieren.

„Es beruhigt mich sehr, dass es so viele Möglichkeiten neben der Wissenschaft gibt. Das anhand konkreter Role Models illustriert zu bekommen, ist eine fantastische Möglichkeit, gezielt Fragen zu stellen und Tipps aus der Praxis zu bekommen“. Mit diesen Worten resümiert Valerie Hug, Promovierende in den Erziehungswissenschaften, den Auftakt der Reihe, die am 05. Mai mit dem Tätigkeitsfeld „Wissenschaftsmanagement und Hochschulorganisation“ startete. Auf dem ersten virtuellen Podium saßen Dr. Christiane Brokmann-Nooren, die bis zu ihrem Eintritt in den Ruhestand im April 2021 am C3L (Center für lebenslanges Lernen) der Universität Oldenburg tätig war, Dr. Julia Blandfort, Beraterin am International Office der Jade Hochschule und Dr. Diana Kirrkamm, Prozesskoordinatorin für Ordnungsänderungen und -neufassungen aus dem Bereich Studium und Lehre an der Universität Oldenburg.

Dr. Jasmin Overberg und Andrea Klahsen, die als Referentinnen des Teilprojekts „KarriereWege“ das Format koordinieren, betonen: „Es geht uns nicht darum, den besten Karriereweg herauszustellen oder fertige Rezepte zu liefern. Wir wollen zeigen, dass individuelle Interessen, Zielsetzungen oder Lebenssituationen eine Rolle spielen dürfen. All unsere Role Models haben den Weg gewählt, der zu ihren individuellen Persönlichkeiten und Zielen passt“.

Um diese individuellen Ziele zu erreichen, muss „es einem auch mal egal sein, was Außenstehende sagen“, lacht Dr. Diana Kirrkamm, promovierte Biologin. Im Gespräch mit Dr. John Goodyear, dem Moderator der Reihe, berichteten alle drei Role Models auch über Karriereschritte, die für Dritte nicht immer nachvollziehbar waren. Dazu gehörten beispielsweise die Annahme eines Jobs als wissenschaftliche Hilfskraft zum Ende der Promotion, die Absage einer attraktiven Stelle in einer anderen Stadt oder der Wechsel zu einer niedriger dotierten Stelle. Am Ende zahlten sich diese Entscheidungen für alle drei aus. Sie eint eine große Zufriedenheit mit ihren jeweiligen Tätigkeiten, was vor allem an den Rahmenbedingungen ihrer Arbeit liegt: tolle Kolleg_innen, ein angenehmes Arbeitsklima und nicht zuletzt Sicherheit. Trotz der offensichtlichen Unterschiede sehen sie Parallelen zwischen ihren aktuellen Aufgaben und ihrer früheren Forschungstätigkeit: „Die Herausforderung, für komplexe Fragestellungen Antworten zu finden, ist in der Hochschulorganisation wie auch in der Forschung eine tägliche Aufgabe“, erklärt Kirrkamm.

Konkrete Tipps für den Einstieg und für Bewerbungsverfahren gab es zuhauf: Promovierende sollten sich von ihren Betreuer_innen ein Zeugnis ausstellen lassen, in dem auch überfachliche Kompetenzen belegt sind. Wer eine Doktorarbeit schreibt, lerne, sich selbst zu organisieren und vor anderen Personen ein Thema selbstbewusst zu präsentieren – Skills, die auch außerhalb der Wissenschaft einen hohen Marktwert aufweisen. Auch Weiterbildungen sollten sich Promovierende stets über Zertifikate belegen lassen, die an Bewerbungen angehängt werden können. Beim Einstieg können Netzwerke (z. B. durch Gremienarbeit) und frühe Kontakte zu Arbeitgeber_innen hilfreich sein: „Ich war in meiner beruflichen Laufbahn an vielen Einstellungsverfahren beteiligt. Sehr häufig haben wir die Personen vorab als Hilfskraft kennengelernt und schnell gemerkt, dass es passt“, berichtet Dr. Christiane Brokmann-Nooren, die einst in den Erziehungswissenschaften promovierte.

Im wissenschaftlichen Kontext wird häufig eine große örtliche Flexibilität erwartet – für Brokmann-Nooren und Kirrkamm ein Grund mehr, eine Karriere im Feld „Wissenschaftsmanagement und Hochschulorganisation“ einzuschlagen. Beide sind in der Region geboren und haben hier promoviert. „Eine regionale Verankerung ist genauso wichtig wie der Blick über den Tellerrand“, resümiert Dr. Julia Blandfort. Sie selbst ist für ihre Stelle an der Jade Hochschule aus Süddeutschland in den Norden gezogen, hat aber auch großes Verständnis für Personen, die nach der Doktorarbeit hierbleiben. „Es ist ja auch einfach sehr schön hier!“ schmunzelt die Kulturwissenschaftlerin, die seit nunmehr sieben Jahren in der Region lebt.

„Die Werdegänge der Praktikerinnen sind sehr inspirierend für meine eigenen Pläne nach der Promotion“, fasst Valerie Hug abschließend zusammen. Diese Pläne unterstützen kann das Teilprojekt ‚KarriereWege ‘: Angeboten werden unter anderem in regelmäßigen Abständen Coachings, die Promovierenden helfen, ihre während der Promotion erworbenen, überfachlichen Kompetenzen herauszufiltern und ihren Weg nach der Promotion zu konkretisieren. Eine Möglichkeit, außerakademische Tätigkeitsfelder schon während der Promotion kennenzulernen, stellt außerdem die PraxisPromotion dar.

Weitere Termine der Kontaktseminarreihe:

14.07.2021: Unternehmen

08.09.2021: Professur

03.11.2021: Kultur & Verwaltung

12.01.2022: Start Up & Freiberuflichkeit

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Bei Fragen zur Veranstaltungsreihe oder Interesse an den Angeboten für Promovierende im Teilprojekt KarriereWege wenden Sie sich an Dr. Jasmin Overberg (jasmin.overberg@uni-oldenburg.de) oder Andrea Klahsen (andrea.klahsen@uni-oldenburg.de).

Foto: Pixabay
Text: Dr. Jasmin Overberg

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Allgemein, KarriereWege, News

Wie sieht die Arbeitswelt außerhalb der Wissenschaft aus? Mit dem Programm „PraxisPromotion“ möchte die IHJO einen Weg für junge Forschende etablieren, schon während der Promotion Erfahrungen im außerakademischen Arbeitsmarkt zu sammeln.

Die PraxisPromotion ist das Angebot der IHJO an Promovierende, eine zeitlich begrenzte Praxisphase in die Promotionszeit zu integrieren. Die Idee: Durch die Mitarbeit in einem Unternehmen, einer Behörde oder Kultureinrichtung können sich Promovierende mit Berufsfeldern, Organisationsentwicklung und Führungsaufgaben vertraut machen und Kontakte in der außerakademischen Arbeitswelt knüpfen. Literaturwissenschaftlerin Marcella Fassio promoviert an der Universität Oldenburg und hat als erste Teilnehmende eine Praxisphase im Rahmen der IHJO absolviert. Dr. Jasmin Overberg (Referentin PraxisPromotion) gestaltet das Programm.

IHJO: Marcella, Deine Promotion hast Du inzwischen abgeschlossen – wie ist Deine berufliche Situation derzeit?

MF: Zum einen habe ich am Center für Lebenslanges Lernen der Universität Oldenburg eine halbe Stelle im Bereich Offene Hochschule. Hier arbeite ich im Kontaktstudium „Pädagogische Kompetenz in der Migrationsgesellschaft“ und bin vor allem für die Konzeption und Produktion von E-Learning-Einheiten verantwortlich. Zum anderen habe ich eine Stelle im Projekt „Innovative Lehr- und Lernkonzepte: Innovation Plus“ am Institut für Niederlandistik, in dessen Rahmen ich unter anderem ein Seminar in der Germanistik im Bereich Literaturwissenschaft gebe.

IHJO: Wie war die Praxisphase, die Du absolviert hast?

MF: Ich habe meine Praxisphase im Schardt Verlag gemacht. Das ist ein kleiner Verlag in Oldenburg, der vor allem Belletristik und Biografien veröffentlicht. Ich entschied mich für den Verlag, weil das zu meiner Ausbildung als Literaturwissenschaftlerin passte. Meine Praxisphase verlief über drei Monate und ich war an zwei halben Tagen pro Woche dort. Das ist zwar wenig, aber das Zeitmodell war ideal. Ich konnte parallel an meiner Dissertation weiterarbeiten.

Ich war vor allem in der Assistenz des Lektorats und mit verschiedenen belletristischen Texten betraut. Ich habe Korrektorat gemacht, das heißt Texte auf Rechtschreibung und Grammatik und die richtige Verwendung von Satzzeichen geprüft. Außerdem habe ich Pressemitteilungen geschrieben und Klappentexte verfasst. Auch ins Lektorat konnte ich reinschnuppern. Dort geht es vor allem um die Begutachtung von Texten hinsichtlich Stil und Sprachfluss. Die Praxisphase war für mich sehr wertvoll. Mir ist dadurch klargeworden, dass mir die Arbeit im Verlag – mit der ich lange geliebäugelt habe – eigentlich nicht liegt. Es war der beste Weg, das herauszufinden.

IHJO: Jasmin, was leistet die PraxisPromotion als Kooperationsmodell zwischen Wissenschaft und außerakademischem Arbeitsmarkt?

JO: Eine Promotion bereitet sehr geradlinig eine wissenschaftliche Karriere vor. Die meisten Promovierenden haben während der Promotion keinen Kontakt zum außerakademischen Arbeitsmarkt. Viele von ihnen müssen aber nicht nur später dort unterkommen, da der Wissenschaftsbetrieb längst nicht alle beschäftigen kann, sondern haben dort auch tolle Chancen. Die vielseitigen Kompetenzen Promovierender ermöglichen ganz unterschiedliche Berufswege, die ihnen mitunter nicht bewusst oder nicht direkt zugänglich sind. Das war Anlass für die IHJO, die PraxisPromotion ins Leben zu rufen. Wir möchten es den Promovierenden erleichtern, außerakademische praktische Erfahrungen zu machen, wichtige Kompetenzen zu erweitern und sich zu orientieren.

IHJO: Marcellas Praxisphase war euer Pilotprojekt. Wovon hängt ab, ob sich das Programm langfristig etablieren kann?

JO: Inwiefern sich die PraxisPromotion langfristig etablieren kann, ist abhängig von Faktoren außerhalb, aber auch innerhalb der Hochschulen. Die Professor_innenschaft zum Beispiel legt in Hinblick auf die Promovierenden vor allem auf die ganzheitliche wissenschaftliche Ausbildung Wert. Um während der Promotion den Schritt in den außerakademischen Arbeitsmarkt zu gehen und eine Praxisphase überhaupt organisieren zu können, brauchen die Promovierenden die Unterstützung ihrer Doktormütter und -väter. Ich wünsche mir sehr, dass es uns gelingt, mehr Professor_innen dafür zu gewinnen. Wir möchten durch die PraxisPromotion niemanden aus der Wissenschaft locken, sondern mögliche Optionen für Promovierende aller Fächer aufzeigen. Letztendlich können wir den Professor_innen so auch Arbeit abnehmen, wenn es um die Karriereberatung ihrer Doktorand_innen geht.

IHJO: Wie werden Promovierende im außerakademischen Arbeitsmarkt wahrgenommen?

JO: Aufgrund des großen Fachkräftemangels sind Unternehmen gegenüber Bachelor- und Master-Absolvent_innen sehr offen. Aber Promovierende stoßen oft auf eine Abwehrhaltung und das Vorurteil, sie hätten einen Mangel an Praxiserfahrung. Ich hoffe, dass die PraxisPromotion hier mehr Offenheit schafft. Promovierende bringen ja Praxiswissen mit. Die Tätigkeit an der Universität ist als Arbeit einzustufen. Wer eine Doktorarbeit schreibt, ist fit, was Durchhaltevermögen angeht, managt ein eigenes Projekt und hat Lebenserfahrung. Promovierende sind oft interdisziplinär aufgestellt, sind Konferenzen und Gremienarbeit gewohnt. Manche Unternehmen haben das bereits erkannt, andere wiederum haben Promovierende noch nicht so stark auf dem Schirm. Übrigens: Obwohl viele Promovierte – insbesondere jene mit Fächern, die mit keinem festen Berufsbild verknüpft sind – erst mal Schwierigkeiten bei der Jobsuche haben, ist die Arbeitslosenquote unter ihnen über alle Fächer hinweg sehr gering.

IHJO:  Wie fügt sich die Praxisphase in Eure anderen Angebote für Promovierende ein?

JO: Die IHJO hat neben der Praxisphase noch andere Formate für Promovierende im Angebot, die sich wunderbar ergänzen und frei gewählt werden können: Promovierende, die sich im außerakademischen Arbeitsmarkt orientieren möchten, könnten zunächst eins unserer Coachings machen, um die für sie sinnvolle Richtung zu identifizieren. Ergänzend bieten sich eine Reihe von Workshops mit Nachwuchsführungskräften aus Unternehmen an, um sich einen Überblick über verschiedene Bereiche zu verschaffen. Dem könnte die Einbindung in unser Mentoring-Programm und damit ein enger Austausch mit einer Person aus der Praxis folgen. Zum Abschluss dieser aufbauenden Elemente könnte die PraxisPromotion stehen. Unser Angebot ist also modular zu verstehen: Die PraxisPromotion kann als Baustein des großen Ganzen gesehen werden – aber natürlich auch separat absolviert werden.

Als innovatives Format wird die Praxisphase übrigens laufend weiterentwickelt: Neben der Unterstützung vor der Phase, zum Beispiel in Hinblick auf passende Praxispartner, soll die Praxisphase in Zukunft auch während ihrer Durchführung noch enger durch die IHJO begleitet werden. Hier lassen sich Erfahrungen reflektieren und wichtige nächste Schritte identifizieren: Inwiefern haben sich die Karriereplanungen verändert oder gefestigt? Was kann getan werden, um die neuen Kontakte zu pflegen?

IHJO: Marcella, wie klingt das erweiterte Konzept der PraxisPromotion für Dich?

MF: Eine engere Begleitung ist eine tolle Idee. Ich bin zwar gut klargekommen, aber so bekommt man wertvolle Impulse. Man weiß ja selbst oft nicht, wo man vielleicht noch Unterstützung braucht.

Die Idee von Workshops als weichem Einstieg in die PraxisPromotion finde ich auch sehr gut. Ich bereue meine Wahl nicht, aber vielleicht hätte ich mich durch die vorherige Teilnahme an anderen Formaten für ein anderes Unternehmen entschieden. Zudem lassen sich so Berührungsängste abbauen. Viele Promovierende müssen sich den Gedanken erstmal erlauben: Ich darf darüber nachdenken, vielleicht nicht in der Wissenschaft zu bleiben. Sich bewusst zu machen, dass man damit nicht alleine ist, hilft natürlich auch.

JO: Mit der PraxisPromotion können auch Rollenvorbilder entstehen! An Hochschulen, an denen Promovierende nun mal die meiste Zeit verbringen, sind natürlich häufig Rollenvorbilder aus der Wissenschaft zu finden. Dabei wäre es bei der Karriereplanung ebenso wichtig, anhand konkreter Personen zu sehen: So kann es auch gehen; all das ist mit Doktortitel möglich. In 2021 bieten wir eine Veranstaltungsreihe mit dem Titel „Should I stay oder should I go?“ an. Hier werden unterschiedliche Karriereoptionen gleichberechtigt und anhand konkreter Lebensläufe vorgestellt.

Bei Fragen zur PraxisPromotion oder Interesse an einer der Veranstaltungen für Promovierende wenden Sie sich an Dr. Jasmin Overberg (jasmin.overberg@uni-oldenburg.de).

Für mehr Informationen lesen Sie außerdem hier weiter: ihjo.de/karrierewege

Das Bild zeigt Dr. Jasmin Overberg (li.) und Marcella Fassio. Es ist während der Pandemie im Frühjahr 2021 an zwei verschiedenen Orten entstanden. Foto: Hendrik Reinert

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Allgemein, News, SchülerWissen

Wie erstelle ich interaktive Lernmaterialien für meine Schulklasse? Wie gestalte ich kurze Erklärvideos, die meine Aufgabenstellungen ergänzen? Die fortschreitende Digitalisierung und die Pandemie-Bedingungen stellen Lehrkräfte vor neue Herausforderungen. Technisches Know-how, das bisher nicht zur Lehrkräfteausbildung gehörte, ist kurzfristig gefragt. Von der erklärenden Audiodatei bis hin zum „Escape Room“ als spielerische Lernumgebung gibt es sehr ansprechende und vielfältige Mittel. Der digitale Unterricht lässt sich damit effektiv und für die Kinder und Jugendlichen spannend gestalten.

Deshalb bietet das Teilprojekt SchülerWissen der IHJO in Kooperation mit dem Multimediamobil Nordwest eine Fortbildungsreihe für Lehrkräfte an: In einstündigen Terminen können die Teilnehmenden ihre Kompetenzen in der Erstellung multimedialer Werkzeuge für den (digitalen) Klassenraum erweitern. Im Anschluss an die Lerneinheiten besteht in optionalen Gesprächsrunden die Möglichkeit, weiterführende Fragen zu stellen und Erfahrungen auszutauschen. Die Veranstaltungen bauen nicht aufeinander auf und können separat besucht werden.

Termine der Fortbildungsreihe:

Donnerstag, 10.06.21, 16-17 Uhr: DSGVO-konforme Werkzeuge im Internet
In diesem Workshop geben wir Tipps für DSGVO-sensible Online-Tools und mögliche Lösungen im Unterrichtsalltag.

Donnerstag, 24.06.21, 16-17 Uhr: Digitale Feedback-Tools im Unterricht
Mit zunehmender Digitalisierung des Unterrichts gewinnt Feedback immer mehr an Bedeutung. In dieser Veranstaltung zeigen wir, welche Funktionen Feedback leisten können, welche Formen von Feedback es gibt und welche Tools sowohl im Hybrid- als auch im Online-Unterricht passen und sich motivierend auf Schüler_innen auswirken.

Donnerstag, 08.07.21, 16-17 Uhr: Gamification in der Bildungsarbeit
Gamification meint hier den didaktischen Ansatz, Spiele für das formale Lernen im Unterricht einzusetzen. Bekannte Elemente und Mechanismen aus Computerspielen werden auf ein an sich nicht-spielerisches Umfeld übertragen. Wir diskutieren kurz und knapp Spielmechaniken und Elemente und stellen Gamification-Plattformen vor. Ist Gamification in der Schule nur ein System der Belohnung und Bestrafung mit etwas Zuckerguss garniert? Lassen Sie uns ins Gespräch kommen!

Die Veranstaltungen finden online statt. Teilnehmen können Lehrer_innen sowie Bildungsmultiplikator_innen aus der Region. Die Teilnahme ist kostenfrei. Nach Anmeldung wird rechtzeitig vor den Veranstaltungen ein Link für die Teilnahme verschickt.

Außerdem können Themenwünsche eingereicht werden. Für Gruppen ab sechs Personen werden auf Anfrage schulinterne Termine durchgeführt. 

Neben Formaten für Lehrkräfte bietet die Teaching Library der IHJO auf Nachfrage auch Online-Workshops für Schüler_innen ab Sekundarstufe II an, etwa zum Umgang mit wissenschaftlicher Literatur. Passende Arbeitsmaterialien werden zusätzlich bereitgestellt.

Im Fall von Fragen und für eine Anmeldung wenden Sie sich an Elzbieta Skajda, Mitarbeiterin Teaching Library der IHJO (elzbieta.skajda@jade-hs.de).


Foto: Ridofranz/iStock

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Allgemein, Innovation(s)Labor digital, Innovation(s)Management, Innovation(s)Mobil, Innovation(s)Werkstatt, News

Mit dem Innovation(s)Campus und dem Innovation(s)Mobil stellt die IHJO Plattformen für Wissenschaftskommunikation und Wissenstransfer zur Verfügung. Da es während der Corona Pandemie zeitweise nicht möglich ist, die Räumlichkeiten zu betreten, zeigen wir sie an dieser Stelle in virtuellen Rundgängen. Erkunden Sie die Räume per Mausklick und verschaffen Sie sich einen Überblick über die Ausstattung. Für den Innovation(s)Campus gibt es die Möglichkeit, bei einer virtuellen Mittagspause eine geführte Tour zu machen und in den Austausch mit dem Team zu gehen.


Innovation(s)Campus – Sparringspartner für Forschung und Entwicklung

Am Innovation(s)Campus der IHJO befinden sich die Innovation(s)Werkstatt, das Innovation(s)Management und das Innovation(s)Labor digital. Der Campus bietet Räume für Workshops und Technologien wie Metall- und Kunststoff-3D-Druck, um Prototypen zu realisieren. Ein Team von acht Mitarbeitenden vor Ort unterstützt Forschende, Studierende und Vertreter_innen regionaler Start-ups, Unternehmen und Institutionen bei allen Fragen rund um die wissenschaftsbasierte Entwicklung von Ideen und Technologien.

Virtueller Rundgang durch den Innovation(s)Campus



Virtuelle Mittagspause mit geführtem Rundgang

Möchten Sie mehr über die Möglichkeiten des Campus direkt vom Team erfahren, ist das in einer virtuellen Mittagspause möglich. Bei Interesse schreiben Sie an innovationscampus@uni-oldenburg.de.

Mehr Informationen finden Sie auf der Seite des Innovation(s)Campus.


Innovation(s)Mobil – Science Truck für die Region

Das Innovation(s)Mobil macht Wissenschaft für Bürgerinnen und Bürger in der Weser-Ems-Region zugänglich. Forschungsergebnisse lassen sich im Science Truck über multimediale Plattformen vermitteln und durch interaktive Formate oder Ausstellungen ergänzen. Der Rundgang zeigt die 62 Quadratmeter große Ausstellungsfläche mit Multi Media Terminals sowie eine Dachterasse, die insbesondere bei gutem Wetter eine gute Ergänzung darstellt. Bei Fragen wenden Sie sich an Frau Dr. Silke Glogowski, silke.glogowski@jade-hs.de.

Virtueller Rundgang durch das Innovation(s)Mobil



Mehr Informationen finden Sie auf der Seite des Innovation(s)Mobils.

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Allgemein, Innovation(s)Werkstatt, News

Als interdisziplinäres Team der Universität Oldenburg haben Anna Brinkmann (Assistenzsysteme und Medizintechnik), Julian Festerling (Politik-Wirtschaft/Deutsch) und Jan Hendrik Röhl (Assistenzsysteme und Medizintechnik) im Dezember den international ausgetragenen Management- und Entrepreneurship-Wettbewerb priME-Cup gewonnen.



Ausrichterin des Wettbewerbs war die priME Academy AG. Neben vier deutschen Hochschulen waren die Mingachevir State University (Aserbaidschan) und die Universität Ovidius Constanța (Rumänien) vertreten. Die Aufgabe aller Finalteilnehmenden bestand darin, unter Planspiel-Bedingungen ein Unternehmen zu managen, das individualisierte Sonnenbrillen im 3D-Druck-Verfahren herstellt und vermarktet. Die elf Teams simulierten dabei Unternehmensleitungen, die im Wettbewerb stehen. Das Dreierteam der Universität Oldenburg traf zentrale unternehmerische Entscheidungen bezüglich der Preispolitik, Personalplanung, Investition und Finanzierung aussichtsreicher Zukunftsfelder und überzeugte in einem abschließenden Pitch sowie mit einer Pressemitteilung. Diese drei Komponenten flossen in die Endbewertung ein. „Das Team der Universität Oldenburg zeichnete sich durch eine interdisziplinäre Zusammensetzung aus und konnte dadurch alle Bewertungskategorien mit Bravour meistern“, resümierte Veranstalter Heiko Hammer von der priME Academy. Das Oldenburger Team gewann einen Gutschein für ein Führungskräfte Coaching.

Planspiele und Prototyping mit dem Innovation(s)Campus

Die handlungsorientierte Methode des Planspiels simuliert Entscheidungssituationen und vereint die Vermittlung komplexer Zusammenhänge mit Spaß und Teamgeist. Anna Brinkmann und Julian Festerling aus dem Gewinnerteam des priME-Cups hatten erst im November mit weiteren Studierenden und Angestellten der regionalen Hochschulen am digitalen Planspiel „Klinikum der Zukunft“ zum Thema Klinikmanagement teilgenommen – ausgerichtet durch die IHJO und das GIZ. Die Teilnehmenden arbeiteten per Webkonferenzplattform in sechs interdisziplinären Teams zusammen und übten über mehrere Perioden den Umgang mit komplexen Entscheidungen. Dabei mussten sie sich vielfältigen Herausforderungen, wie steigenden Gesundheitskosten und Auslastungsfragen, stellen. Spannung in das Planspiel brachte die finale Teamauswertung. Anna Brinkmann und Julian Festerling setzten sich in einem Mixed-Team erfolgreich gegen die anderen Teams durch. Dadurch qualifizierten sie ihr Team für die Teilnahme am priMe-Cup und stellten sich zusammen mit Jan Hendrik Röhl der Simulation zum Thema „Unternehmertum“.


Das kompakte Format der Planspiele gehört neben Design Thinking Workshops oder Innovationcamps zum regelmäßigen Angebot der Innovation(s)Werkstatt. Für feste Gruppen führt die IHJO passende Planspiele durch.

Außerdem stehen für Hochschulangehörige, Startups und Unternehmen an unserem Innovation(s)Campus verschiedene 3D-Druckverfahren zur Verfügung. Damit lassen sich Produkte wie die Sonnenbrillen aus dem obigen fiktiven Geschäftsmodell bereits in einer frühen Entwicklungsphase als Prototypen realisieren und testen.

Bei Interesse an der Umsetzung eines Planspiels wenden Sie sich an Andrea Klahsen (Referentin für Programmgestaltung der Innovation(s)Werkstatt, 0441/798-5249, andrea.klahsen@uni-oldenburg.de
Bei Interesse an 3D-Druck mit Kunststoff wenden Sie sich an Timo Kasselmann (Mitarbeiter des Innovation(s)Labors, 0441/798-4426, timo.kasselmann@uni-oldenburg.de); Ansprechpartner für den Metall-3D-Druck ist Florian Juds (Techniker der Innovation(s)Werkstatt, 0441/798-5239 /-5403, florian.juds@uni-oldenburg.de) .

Foto: Anne Nygard/Unsplash

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Allgemein, Innovation(s)Management, Innovation(s)Werkstatt, News

Vom 28. bis 30. Oktober richtet die IHJO ein Social Innovation Camp aus – begleitet durch die Hilfswerft, einem gemeinnützigen Unternehmen, das Gründungs-Interessierte dabei unterstützt, Sozialunternehmen zu entwickeln. Andrea Tappenbeck (Referentin Programmgestaltung der Innovation(s)Werkstatt) und Fabian Oestreicher vom Hilfswerft-Team erläutern im Interview, was soziale Innovationen ausmacht und wie sie entstehen.

IHJO: Welche soziale Innovation hat Euch in den letzten Jahren besonders beeindruckt?

Andrea Tappenbeck (AT): Mir fällt zum Beispiel die EinDollarBrille ein. Sie unterstützt die augenoptische Grundversorgung mit einem einfachen Baukastensystem und bildet Menschen in den Projektländern in der Brillenherstellung und als augenoptische Fachkräfte aus.
Mich begeistert es, wenn soziale Initiativen gesellschaftlichen Problemen auf einfache Art und Weise entgegenwirken und die Menschen befähigen, selbst aktiv zu werden. Zudem schaffen es soziale Innovationen, Probleme dort anzugehen, wo der Staat und das traditionelle Wirtschaftssystem oft wegschauen. Ich denke da auch an Sozialunternehmen, die Themen wie Lebensmittelverschwendung oder Schulverweigerung angehen. Knödelkult oder Too Good to Go setzen sich für einen nachhaltigen Verbrauch von Lebensmitteln ein, der Verein Apeiros unterstützt Kinder und Jugendliche, welche die Schule verweigern, auf dem Weg zurück in die Schule, um Ausgrenzung und weitere negative Folgen von Schulabwesenheit zu verhindern.

Fabian Oestreicher (FO): Für mich ist die Sharing Economy sehr bedeutsam. Der Gedanke des Teilens und Leihens ist nicht neu, durch die digitale Entwicklung entstehen jedoch ganz neue Möglichkeiten. Mittlerweile teilen wir Autos, Gegenstände, Wohnungen und vieles mehr wie selbstverständlich.

Im Bereich Bildung sind für mich die MOOCs – Massive Open Online Courses – sehr nennenswert. Sie finden eine immer größere Verbreitung und können dort zu mehr sozialer Gerechtigkeit beitragen, wo Bildung bislang schwer zugänglich war. Und auch die Wirkung von Wikipedia als offene Wissensquelle ist erstaunlich.

IHJO: Was macht soziale Innovationen eigentlich aus?
FO: Es geht darum, neue soziale Praktiken zu entwickeln. Man setzt eine Idee als Produkt, Dienstleistung oder Bewegung um. Die Realisierung der Idee verändert dann zum Beispiel unsere Art zu konsumieren, zu wählen, teilzuhaben oder eben zu lernen. Wichtig ist, dass soziale Innovationen gesellschaftliche Herausforderungen lösen, und dass sie das besser tun als vorhandene Lösungsansätze. Ob Mehrgenerationenhäuser, die OpenSource-Bewegung oder Genossenschaften – sie alle haben als Soziale Innovationen begonnen und es in die Breite geschafft.

IHJO: Wie entwickelt man eine soziale Innovation?
FO: Genau darum geht es in unseren Camp-Formaten! Wenn beispielsweise Sophie wirklich bei null anfängt, dann sollte sie zunächst einmal überlegen, welche gesellschaftliche Herausforderung sie angehen möchte und diese systematisch verstehen lernen. Das Problem hat Vorfahrt vor der Lösung. Hat Mehmet schon eine Idee, könnten wir mit verschiedenen Innovationsmethoden schauen, für wen seine Idee einen Mehrwert schaffen kann und ob es Wege gibt, sie langfristig umzusetzen.

IHJO: Wie wird das Social Innovation Camp der IHJO ablaufen?
AT: Unser Social Innovation Camp hält ein spannendes, buntes Programm bereit. Zu Beginn betrachten wir das Thema Bildung und die damit einhergehenden aktuellen Herausforderungen. Anschließend nehmen wir diese stärker unter die Lupe und schauen, wo die jeweilige Herausforderung herrührt, also worin das Kernproblem liegt. Da die Ideenentwicklung im Team großen Spaß macht und der Innovationsprozess von den unterschiedlichen Perspektiven ungemein bereichert wird, werden Teams gebildet. Die Gruppen widmen sich am zweiten Tag der Ideenfindung und -konkretisierung. In Form einer Speedfeedback-Session gehen die Ideen in einen Testzyklus und können zielgerichtet weiterentwickelt werden.

Am dritten Tag stehen das Thema Wirkungsmessen und ein spannendes Pitch-Training auf dem Programm. Die Tipps für einen guten Pitch können zum Abschluss bei der Verleihung des Innovation(s)Preises angewendet werden. In kurzen Präsentationen stellen die Teilnehmenden die entwickelten Bildungsinnovationen vor und erhalten die Chance auf den Innovations(s)Preis 2020, den das Innovation(s)Management der IHJO auslobt!

Damit unter den aktuellen Umständen alle Interessierten sicher teilnehmen können, führen wir das Social Innovation Camp online durch. Die Hilfswerft hat bereits tolle Erfahrungen mit dem DigiCamp-Format gemacht. Alle Teilnehmenden erhalten das notwendige Material per Post, von daher werden alle ausreichend ausgestattet sein.

IHJO: Für wen eignet sich das Format besonders gut? Wen ladet Ihr ein, sich anzumelden und die Chance zu nutzen?
AT: Wir laden Menschen aus der Region ein, die mit Gleichgesinnten eine soziale Idee weiterentwickeln wollen, unabhängig davon, ob bereits eine konkrete Idee besteht.

Es ist egal, ob es sich um Studierende, Hochschulmitarbeitende, Ehrenamtliche oder Unternehmensvertreter_innen aus der Region Jade-Oldenburg handelt. Entscheidend ist, dass die Teilnehmenden unsere Zukunft kreativ und aktiv mitgestalten wollen und Spaß an Teamarbeit mitbringen.

IHJO: Fabian, mit der Hilfswerft führt Ihr Camps zur Entwicklung sozialer Innovationen schon seit vielen Jahren durch. Welche Ziele sind Euch dabei am wichtigsten?

FO: Uns liegt am Herzen, dass die Leute durch begeisternde Formate verstehen, worum es uns inhaltlich geht und wie sie die Methoden auf ihre Lebenswirklichkeit anwenden können. Wenn sie das Vertrauen in sich spüren, im richtigen Moment tatsächlich etwas eigenständig bewegen zu können, dann haben wir etwas erreicht. Selbstwirksamkeit heißt das in der Psychologie.

Auf der Makroebene tragen wir dazu bei, dass Soziale Innovationen und Social Entrepreneurship weiter insbesondere in den Hochschulen verankert werden. Wir freuen uns natürlich besonders, wenn sich durch unsere Arbeit Initiativen gründen oder Gründungszentren und Lehrstühle das Thema auf unsere Initiative hin aufgreifen.

IHJO: Wie passt das Social Innovation Camp in das Programm der IHJO bzw. der Innovation(s)Werkstatt
AT: Mit der Innovation(s)Werkstatt bieten wir einen Ort, an dem durch unterschiedliche Angebote innovative Ideen weiterentwickelt werden können – sei es durch den Bau von Prototypen im 3D-Drucker oder im Rahmen von Kreativitätsworkshops. Unser Credo ist: Gute Ideen zu entwickeln, kann man lernen! Mit dem Social Innovation Camp greifen wir genau diesen Punkt auf; in Begleitung der Hilfswerft und durch spannende Impulse von Praxis-Speakern werden neue Perspektiven eröffnet und Lösungsansätze erarbeitet. Letztendlich wollen wir mit dem Social Innovation Camp die Innovationskraft der Region stärken. Dieses Ziel haben wir uns mit dem Gesamtprojekt der IHJO auf die Fahne geschrieben.

Ich bin schon sehr gespannt, welche kreativen und innovativen Lösungsansätze in den drei Tagen entstehen werden.

IHJO: Liebe Andrea, lieber Fabian, vielen Dank für das Interview.


Bis zum 15.10.2020 können sich Interessierte für das Social Innovation Camp anmelden, um mit Unterstützung der Hilfswerft eine Idee zur sozialen Innovation zu entwickeln. Die Innovation(s)Werkstatt der IHJO richtet die Veranstaltung aus. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Wer den Termin nicht wahrnehmen kann, hat Gelegenheit, sich im Bürgerlabor einzubringen und eine Umfrage über wichtige Herausforderungen in unserem regionalen Bildungsbereich zu beantworten.



Foto: Nikita Kachanovsky/Unsplash

 

 

 




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Allgemein, News, SchülerWissen

Wie gehen wir sinnvoll mit Plastik um? Vertreter_innen aus Schulen und Umweltbildungszentren lernen Experimentierbox im Transfercafé der IHJO kennen.

Plastik ist ein genialer Wertstoff, der in vielerlei Hinsicht zu unserem modernen Lebensstandard beiträgt. Dennoch ist die Verschmutzung unserer Umwelt mit Müll, insbesondere mit Plastik, ein wachsendes Problem unserer Zeit. Die Experimentierbox „Müllkoffer“ wurde am ICBM – Institut für Chemie und Biologie des Meeres der Universität Oldenburg entwickelt und widmet sich der Aufklärung von Kindern und Jugendlichen über die Plastikproblematik im Meer. Ziel ist es, einen nachhaltigen Umgang mit Kunststoffen zu fördern.


Plastikfunde entlang 500 Metern Spülsaum auf einer Nordseeinsel, nach Farben und Größe sortiert. Mikroplastik macht zwar im Gesamtgewicht nur einen kleinen Teil des Plastiks im Meer aus, die Anzahl der Partikel ist aber bei Mikroplastik am größten.
Foto: Anja Wübben

Ein Preisgeld beim Wettbewerb „Frieslands Helden der Heimat“ (Gertrud und Hellmut Barthel Stiftung, 2018) ermöglichte die Realisierung von insgesamt sieben Koffern, die an fünf verschiedenen Standorten in Ostfriesland kostenlos ausgeborgt werden können: Auf Wangerooge, in Wihelmshaven, Dangast und Oldenburg stehen die Koffer bereit. Lehrkräfte können sie für den Unterricht in den Klassenstufen 4 bis 10 einsetzen.

Jede Box enthält eine Materialsammlung für acht verschiedene Experimente, wissenschaftliche Hintergrundinformationen sowie Spielideen und Anleitungen für Aktionen im Gelände. Die Schülerinnen und Schüler können Fakten über Kunststoffe erfahren, die Auswirkungen eines unüberlegten Umgangs mit Plastik auf die Umwelt erforschen, ihre eigenen Handlungsweisen reflektieren und einen verantwortungsvollen Umgang mit Plastikprodukten erarbeiten. Alle Experimente und Materialien werden von ausführlichen Hintergrundinformationen begleitet.

Transfercafé „Müllkoffer“

Um die Bekanntheit des Müllkoffers zu erhöhen und seine Inhalte Bildungsmultiplikator_innen sowie Lehrkräften näher zu bringen, hat Anja Wübben (Referentin für Wissenstransfer an Schulen der IHJO) im März dieses Jahres in Zusammenarbeit mit Rosanna Schöneich-Argent (die für die Experimentierbox verantwortliche Wissenschaftlerin am ICBM) ein Transfercafé organisiert. Vertreter_innen aus Schulen und Umweltbildungszentren hatten hier Gelegenheit, die Inhalte des Müllkoffers an Experimentierstationen zu erproben. Sie nahmen die Lernperspektive der Kinder und Jugendlichen ein, für die der Koffer gedacht ist und konnten die Lerneffekte einmal selbst erleben.


Teilnehmerinnen des Transfercafés arbeiten an einer der Experimentierstationen des Müllkoffers.
Foto: Anja Wübbe


Ein Format für mehr Transfer und Vernetzung

Das Format des Transfercafés wird vom Teilprojekts SchülerWissen regelmäßig für Lehrkräfte und Bildungsmultiplikator_innen angeboten. Neben der Vermittlung neuer Forschungsinhalte und -ergebnisse ist auch die Vernetzung der Teilnehmenden untereinander ein wichtiges Ziel. So will die IHJO die Entwicklung neuer Ideen in Bezug auf den Wissenstransfer in Schulen und an außerschulischen Lernorten sowie deren Realisierung fördern.

Fragen zu den Aktivitäten des Teilprojekts SchülerWissen beantworten die Referentinnen. Mit Fragen zum „Transfercafé Müllkoffer“ wenden Sie sich gern an Anja Wübben.

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Allgemein, News

Webangebote für Corona-Zeiten: von Lernlaboren über digital vermittelte Kreativmethoden bis zur Plattform zum Thema Ausrüstung und Ersatzteile ist alles dabei.

Wo finden Menschen zusammen, die Ausrüstung und Ersatzteile brauchen oder anbieten können? Welche kreativen Methoden für den Umgang mit der Krise oder für Innovation in der Krise sind empfehlenswert? Welche digitalen Lernlabore können für Lehrer_innen wie Eltern nützlich sein?

Diesen und weiteren Fragen widmet sich unsere Linkliste.

Schauen Sie hinein und bleiben Sie gesund!

Ihr Team der Innovativen Hochschule Jade Oldenburg!

 

Foto: Adam Niescioruk/Unsplash

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Allgemein, Innovation(s)Werkstatt, KarriereWege, News

Am 13. und 14. Februar hat das Institut für Rohrleitungen (IRO) der Jade Hochschule das 34. Oldenburger Rohrleitungsforum ausgerichtet. Hier präsentierte sich auch die IHJO.

Das Oldenburger Rohrleitungsforum ist eine konstante Plattform in der Rohrleitungsbranche. In diesem Jahr waren 360 ausstellende regionale wie überregionale Unternehmen und gut 4.000 Teilnehmende dabei. Während des Forums informierten sich Praktiker_innen über die aktuellen wissenschaftlichen Entwicklungen im Rohrleitungsbau und Wissenschaftler_innen eruierten den aktuellen Forschungsbedarf. Insbesondere für den Nordwesten Deutschlands, der sich als Energieregion versteht, stehen im Zuge der Arbeiten zur Energiewende enorme Veränderungen an, vor allem bezüglich der Speicherung und des Transports von Strom und Gas. Zur Bewältigung dieser Herausforderungen sind innovative Lösungen erforderlich, zu deren Entwicklung das IRO mit seinen Kompetenzen beiträgt.

Für die Innovative Hochschule Jade-Oldenburg! bot sich die Möglichkeit, Unternehmensvertreter_innen über das Projekt zu informieren und insbesondere die Ziele aus den Teilprojekten KarriereWege und Innovation(s)Management zu transportieren. Auch das BürgerLabor stellte sich vor, um im Kontakt mit Unternehmen Anwendungen für die Plattform zu diskutieren.

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Allgemein, KarriereWege, News

Mit Abschluss ihrer Promotion stehen Promovierende vor vielen Unsicherheiten zum Berufseinstieg. Das Coaching-Programm der IHJO trifft einen Nerv.

Welche Schritte führen mich zu dem Berufsweg, der zu mir passt? Diese Frage stellt sich den meisten Doktorandinnen und Doktoranden spätestens mit Abschluss ihrer Promotion. Dass die Hochschulen nicht genug Stellen für alle Promovierten verfügbar machen können und der außerhochschulische Arbeitsmarkt wenig auf Promovierte vorbereitet ist, erschwert den Einstieg ins Berufsleben.

Das Programm der IHJO mit dem Namen „Promotion – und dann?“ richtet sich an Promovierende, die sich in dieser Situation Unterstützung wünschen. Das Angebot besteht aus einer Reihe von Einzel- und Gruppencoachings. Unter Anleitung der Trainerin Dr. Katharina Ludewig lernen die Teilnehmenden, sich in der Vielfalt der beruflichen Möglichkeiten zurecht zu finden und sich für den persönlich passenden Berufsweg zu entscheiden. Eingebettet ist das Coaching in ein ganzheitliches Konzept von weiteren Angeboten, die Promovierende bei der Orientierung im außerhochschulischen Arbeitsmarkt unterstützen. Aber warum überhaupt außerhalb der Hochschule?

Neue Chancen für Promovierte: Karrieren außerhalb der Hochschule

In Deutschland schließen jährlich rund 30.000 Doktorandinnen und Doktoranden ihre Promotion ab. Wie der Bundesbericht Wissenschaftlicher Nachwuchs 2017 feststellte, stehen immer mehr Nachwuchswissenschaftler_innen einer nur wenig wachsenden Anzahl hochschulischer Stellenangebote gegenüber. Im Ergebnis bleiben nur 17 Prozent der Promovierten langfristig in einer wissenschaftlichen Karriere und arbeiten mehr als fünf Jahre nach ihrer Promotion an einer Hochschule. Vor diesem Hintergrund wird für viele Graduierte eine Orientierung in Richtung Unternehmen, Behörden und Kultureinrichtungen sinnvoll und notwendig.

IHJO unterstützt Graduiertenförderung bedarfsorientiert

Nur wie finden Promovierte ihren Weg durch das Dickicht von Möglichkeiten außerhalb der Hochschule? Während Graduierte international – vor allem in den USA und Großbritannien – darauf vorbereitet werden, erhalten sie im deutschsprachigen Raum nur vereinzelt professionelle Unterstützung.

Aber auch hier ist der Bedarf nach einer Ergänzung der Graduiertenförderung erkannt und wird rege diskutiert. Denn „Promovierte haben erschwerte Bedingungen auf dem außerhochschulischen Arbeitsmarkt. Sie konkurrieren mit durchschnittlich fünf Jahre jüngeren Master-Absolvent_innen, die bereits Berufserfahrung und aus Sicht der Unternehmen auch ohne Promotion hinreichend fachliche Kompetenzen mitbringen“, sagt Sandra Heinemann, Referentin für außeruniversitäre Karrierewege der IHJO.


Sandra Heinemann bei der Podiumsdiskussion der Konferenz “The Future of Graduate Education” in Lüneburg.

Foto: Jan-Bennet Voltmer

Positive Resonanz auf das Graduiertenprogramm der IHJO

Auf der internationalen Konferenz „The Future of Graduate Education“ – ausgerichtet am 29. November durch die Leuphana Universität Lüneburg – stellte Heinemann das Programm der IHJO für Promovierende vor. Der Kongress widmete sich unter anderem der Frage, mit welchen innovativen Angeboten sich die Graduiertenförderung an die modernen Arbeitsmarktbedingungen für Promovierte anpassen lässt.

„Die Resonanz der Teilnehmenden aus anderen Hochschulen zeigte, dass vereinzelte Angebote für Promovierende auf dem Weg in eine außerhochschulische Karriere nicht fruchten,“ resümiert Heinemann. „Im Gegensatz dazu wird das Angebot für Promovierende der IHJO stark nachgefragt. Das Coaching Programm für 2019 war mit zehn Teilnehmenden schnell ausgebucht. Für das Frühjahr 2020 planen wir einen weiteren Coaching-Prozess, für den sich erneut viele Interessent_innen gemeldet haben. Das heißt für uns, dass wir einen Nerv treffen und unsere Konzepte nah am Bedarf der Promovierenden erproben und weiterentwickeln können. Nur so lassen sich neue bedarfsgerechte Elemente sinnvoll und langfristig in die Graduiertenförderung integrieren.“

Bei Fragen zum Programm der IHJO für Promovierende wenden Sie sich gern an Sandra Heinemann (sandra.heinemann@uni-oldenburg.de).

 

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