Die Aufklärung bezeichnet eine geistige und kulturelle Bewegung, die im 18. Jahrhundert in Europa stattfand. Sie war geprägt von einem neuen Denken, das sich von traditionellen Autoritäten und religiösen Dogmen löste und stattdessen auf Vernunft, Wissenschaft und Fortschritt setzte. Die Aufklärung hatte das Ziel, die Menschen aus ihrer Unmündigkeit zu befreien und sie zu eigenständigem Denken und Handeln zu ermutigen.
In der Aufklärung wurden viele Bereiche des Lebens und der Gesellschaft kritisch hinterfragt. Die Philosophen und Intellektuellen dieser Zeit setzten sich für Toleranz, Gleichheit und Freiheit ein. Sie forderten eine Demokratisierung der Gesellschaft, eine unabhängige Rechtsprechung und eine freie Meinungsäußerung. Die Aufklärung hatte einen großen Einfluss auf die politische, soziale und kulturelle Entwicklung Europas und legte die Grundlagen für die moderne Gesellschaft. Sie gilt als eine der wichtigsten geistigen Strömungen der europäischen Geschichte.