Der Begriff „Strukturwandel“ beschreibt einen Prozess, bei dem sich die grundlegenden Merkmale und Eigenschaften eines Systems oder einer Organisation über einen längeren Zeitraum hinweg verändern. Dabei geht es um eine tiefgreifende Umgestaltung der Struktur, die sich auf verschiedene Ebenen auswirken kann. Der Strukturwandel kann sowohl auf wirtschaftlicher als auch auf gesellschaftlicher oder politischer Ebene stattfinden und ist oft eng mit technologischen, sozialen oder ökonomischen Entwicklungen verbunden.
Im wirtschaftlichen Kontext bezieht sich der Strukturwandel auf die Veränderungen in der Zusammensetzung und Organisation der Wirtschaftssektoren. Dabei kommt es zu einem Rückgang traditioneller Industrien und einem Aufstieg neuer Branchen. Auf gesellschaftlicher Ebene kann der Strukturwandel beispielsweise den Wandel von agrarischen zu urbanen Gesellschaften oder von hierarchischen zu egalitären Strukturen beschreiben. Politisch betrachtet kann der Strukturwandel den Wandel von autoritären zu demokratischen Systemen oder von zentralisierten zu dezentralisierten Entscheidungsstrukturen umfassen. Insgesamt ist der Strukturwandel ein dynamischer Prozess, der die Anpassungsfähigkeit und Flexibilität von Systemen und Organisationen erfordert.