Die Planwirtschaft ist ein wirtschaftliches System, bei dem die Produktion und Verteilung von Gütern und Dienstleistungen zentral von einer staatlichen Instanz gesteuert wird. Dabei werden alle wirtschaftlichen Aktivitäten, wie die Festlegung von Produktionsmengen, Preisen und Arbeitskräfteverteilung, durch einen zentralen Plan vorgegeben. Das Ziel der Planwirtschaft ist es, eine gerechte Verteilung der Ressourcen und eine gezielte Förderung bestimmter Branchen zu erreichen.
Im Gegensatz zur Marktwirtschaft, in der Angebot und Nachfrage den Preis und die Produktion bestimmen, werden in der Planwirtschaft diese Entscheidungen von der staatlichen Planungsbehörde getroffen. Die Planwirtschaft wurde vor allem in sozialistischen Ländern wie der ehemaligen Sowjetunion oder der DDR angewendet. Kritiker bemängeln, dass die Planwirtschaft oft zu ineffizienten Produktionsprozessen und Mangelwirtschaft führt, da die zentrale Planungsbehörde nicht immer über ausreichende Informationen verfügt, um die Bedürfnisse der Bevölkerung optimal zu erfüllen.